1. "Musikalische Selbstsozialisation". Strukturwandel musikalischer Identitätsbildung oder modischer Diskurs?
Chapter
Neuhoff, Hans; Weber-Krüger, Anne.
2007
Die Theorie musikalischer und medialer Selbstsozialisation von R.
Müller, S. Rhein und P. Glogner wird einer kritischen
Betrachtung unterzogen. In einem ersten Schritt wird am Beispiel
des Geltungsber ...
1. "Musikalische Selbstsozialisation". Strukturwandel musikalischer Identitätsbildung oder modischer Diskurs?
Chapter
Neuhoff, Hans; Weber-Krüger, Anne.
2007
Die Theorie musikalischer und medialer Selbstsozialisation von R.
Müller, S. Rhein und P. Glogner wird einer kritischen
Betrachtung unterzogen. In einem ersten Schritt wird am Beispiel
des Geltungsber ...
- DFK
- 0199950
- Titel
- "Musikalische Selbstsozialisation". Strukturwandel musikalischer Identitätsbildung oder modischer Diskurs?
- Person(en)
- Neuhoff, Hans; Weber-Krüger, Anne.
(Hochschule für Musik, Köln, GERMANY)
E-Mail: Neuhoff, Hans
- Quelle
-
In: Auhagen, Wolfgang; Bullerjahn, Claudia; Höge, Holger (Ed.), Musikalische Sozialisation im Kindes- und Jugendalter (S. 31-53). Göttingen: Hogrefe, 2007, [Musikpsychologie, Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, Band 19] , 50 Literaturang., ISBN: 978-3-8017-2068-1
- Jahr
- 2007
- Sprache
- German
- Abstract
- Die Theorie musikalischer und medialer Selbstsozialisation von R. Müller, S. Rhein und P. Glogner wird einer kritischen Betrachtung unterzogen. In einem ersten Schritt wird am Beispiel des Geltungsbereichs und des Autonomiebegriffs gezeigt, dass die Theorie in wesentlichen Punkten diffus oder widersprüchlich formuliert ist und dass die Bedingungen und Merkmale von Selbstsozialisation nicht operabel und Erkenntnis bildend benannt werden (können). Es folgt eine Kritik bestimmter tragender Annahmen, Theoreme und positiver Aussagen der Theorie (selbstgewählte Mitgliedschaften, populärkulturelles Kapital, "Aneignung"). Unter anderem wird (1) die Beachtung struktureller und habitueller Bedingungen für vermeintlich selbstsozialisatorisches Handeln angemahnt, (2) die Behauptung einer soziologischen und pädagogischen Marginalisierung popkultureller Themen relativiert und (3) die Verwendung empirischer Forschungsergebnisse zur Erklärung von Selbstsozialisation als interpretatorisch ausgewiesen. In der Nicht-Beachtung relevanter Theorien und Befunde der Medienwirkungsforschung, der Lerntheorie und der Sozialpsychologie werden weitere gravierende Defizite der Theorie benannt. Abschließend werden mit der These, dass sich der Bedingungsrahmen musikalischer Sozialisation von einem soziologischen in einen sozialpsychologischen Raum verlagert hat, sowie mit dem Konzept der Parallelsozialisation alternative Rahmenkonzepte zur Erforschung musikalischer und medialer Sozialisation heute vorgeschlagen.
- Schlagwörter
- Musik - Sozialisation - Theorien - Soziologie - Identitätsbildung - Massenmedien - Sozialpsychologie - Jugendalter
- Englische Schlagwörter
- Music - Socialization - Theories - Sociology - Identity Formation - Mass Media - Social Psychology - Adolescence
- Klassifikation
- 2840 Psychosoziale Entwicklung und Persönlichkeitsentwicklung
- Englische Klassifikation
- 2840 Psychosocial & Personality Development
- Segment
- PSYNDEX Lit
- Methode
- 14100 comment
- Dokumenttyp
- Chapter
- Medientyp
- Print
- Key Phrase
- criticism of theory of musical self-socialization, contradictions in theory & shortcomings of basic assumptions & ignorance of theories & results of media research & learning theory & social psychology, alternative framework concepts for musical & medial socialization research
- Datenquelle
- PSYNDEX © ZPID