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1. Komponisten und ihr Gedächtnis - Spuren in Biographien und Werkstattzeugnissen

Chapter

Konrad, Ulrich.

2009 

Unter Rückgriff auf biographische Dokumente und Werkstattzeugnisse werden musikalische Gedächtnisleistungen von Komponisten analysiert. Dass musikalische Tätigkeit gleich welcher Art auf angeeignetem ...

DFK
0231182
Titel
Komponisten und ihr Gedächtnis - Spuren in Biographien und Werkstattzeugnissen
Person(en)
Konrad, Ulrich.
(Universität Würzburg; Institut für Musikforschung, GERMANY)
E-Mail: Konrad, Ulrich
Quelle
In: Auhagen, Wolfgang; Bullerjahn, Claudia; Höge, Holger (Ed.), Musikalisches Gedächtnis und musikalisches Lernen (S. 208-235). Göttingen: Hogrefe, 2009, [Musikpsychologie, Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, Band 20], ISBN: 978-3-8017-2242-5
Jahr
2009
Sprache
German
Abstract
Unter Rückgriff auf biographische Dokumente und Werkstattzeugnisse werden musikalische Gedächtnisleistungen von Komponisten analysiert. Dass musikalische Tätigkeit gleich welcher Art auf angeeignetem Wissen basiert, das sich permanent verändert und dessen zentrale Gehalte gleichwohl im Gedächtnis gespeichert werden, gehört zu den allgemeinen Einsichten nicht nur des musikpsychologischen, sondern auch des musikhistorischen Forschers. Studien zur "Werkstatt" von Komponisten haben Erkenntnisse darüber gebracht, wie schöpferisch arbeitende Musiker Schaffensstrategien entwickeln - Verfahren, die Komplexität größerer musikalischer Verläufe auf überschaubare Elemente zu reduzieren, diese schriftlich zu fixieren und somit eine Interaktion zwischen Niederschrift und Gedächtnis zu eröffnen, spielen dabei eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund werden folgende Aspekte des Themas behandelt: (1) frühe Zeugnisse musikalischer Gedächtnisleistungen, (2) musikalische Gedächtnisleistungen ab dem 18. Jahrhundert (musikalische Kopien aus dem Gedächtnis; fertige Kompositionen aus dem Gedächtnis; musikalische Erinnerungshilfen; der Mythos vom Komponisten als "Gehirntier"), (3) Gedächtnisqualitäten innerhalb der Musik und über die Grenzen eines Werks hinaus. Folgende Erkenntnisse werden dokumentiert: Skizzen können als kontinuierliche Protokolle von Denkvorgängen fungieren, um den mentalen Speicher zu entlasten, oder aber als Markierungspunkte für die Erinnerung, wenn das knappe schriftliche Notat beim Wiederlesen einen größeren gedachten Kontext zu aktivieren vermag. In autographen Partituren von Instrumentalkonzerten können die Solopartien lückenhaft aufgeschrieben sein oder zeitweilig ganz fehlen, wenn der Komponist selbst der Spieler ist und seinen Part entweder memoriert oder bei einer Aufführung jeweils neu improvisiert. Hier scheint ein "haptisches Gedächtnis" beteiligt zu sein, das auch in umgekehrter Richtung tätig werden kann: Das Spielen von Musik aus der Erinnerung dient Komponisten gelegentlich dazu, den Weg zu neuen Einfällen zu bahnen. Ganz anders laufen offensichtlich die Bahnen des Gedächtnisses, wenn über bestimmte Zeiträume hinweg Komponisten bestimmte engräumige "Musikvokabeln", also melodische, rhythmische oder harmonische Wendungen, offenbar unbewusst zu unterlaufen scheinen.
Schlagwörter
Musikerinnen und Musiker - Gedächtnis - Strategien - Musik
Englische Schlagwörter
Musicians - Memory - Strategies - Music
Klassifikation
2343 Lernen und Gedächtnis
2610 Kunst und Literatur
Englische Klassifikation
2343 Learning & Memory
2610 Literature & Fine Arts
Segment
PSYNDEX Lit
Methode
10400 experience report/case study
Dokumenttyp
Chapter
Medientyp
Print
Key Phrase
composers' musical memory performance, strategies & effects illustrated by biographical sources & workshop reports
Datenquelle
PSYNDEX © ZPID

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Suchhistorie 

Erscheinungsjahr

  • 2009 (1)

Autor

  • Konrad, Ulrich (~1)

Sprache

  • Deutsch (1)

Publikationstyp

  • Chapter (1)

Datenquelle

  • PSYNDEX (1)