1. Persönlichkeit und Emotionsmodulation mittels Musik bei Heavy-Metal-Fans
Chapter
von Georgi, Richard; Kraus, Hubertus; Cimbal, Katherina; Schütz, Miriam.
2011
Berichtet wird über eine empirische Studie zu
Persönlichkeit und Emotionsmodulation mittels Musik bei
Heavy-Metal-Fans. Eine Reihe vorliegender Studien gibt Anlass zur
Vermutung, dass eine Präferenz f ...
1. Persönlichkeit und Emotionsmodulation mittels Musik bei Heavy-Metal-Fans
Chapter
von Georgi, Richard; Kraus, Hubertus; Cimbal, Katherina; Schütz, Miriam.
2011
Berichtet wird über eine empirische Studie zu
Persönlichkeit und Emotionsmodulation mittels Musik bei
Heavy-Metal-Fans. Eine Reihe vorliegender Studien gibt Anlass zur
Vermutung, dass eine Präferenz f ...
- DFK
- 0246403
- Titel
- Persönlichkeit und Emotionsmodulation mittels Musik bei Heavy-Metal-Fans
- Person(en)
- von Georgi, Richard; Kraus, Hubertus; Cimbal, Katherina; Schütz, Miriam.
(Universität Gießen; Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, GERMANY)
E-Mail: von Georgi, Richard
- Quelle
-
In: Auhagen, Wolfgang; Bullerjahn, Claudia; Höge, Holger (Ed.), Musikselektion zur Identitätsstiftung und Emotionsmodulation (S. 90-118). Göttingen: Hogrefe, 2011, [Musikpsychologie, Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, Band 21], ISBN: 978-3-8017-2387-3
- Jahr
- 2011
- Sprache
- German
- Abstract
- Berichtet wird über eine empirische Studie zu Persönlichkeit und Emotionsmodulation mittels Musik bei Heavy-Metal-Fans. Eine Reihe vorliegender Studien gibt Anlass zur Vermutung, dass eine Präferenz für harte Musik mit Merkmalen wie Sensation Seeking und Psychotizismus, aber auch mit Risikofaktoren wie Suizidalität und Depressivität einhergeht. Unterschiedliche Aspekte sprechen jedoch gegen eine direkte Beziehung zwischen Persönlichkeit und den genannten Variablen. So sind unterschiedliche Formen der Anwendung von Musik zur Emotionsmodulation bei Hörern harter Musik bisher nicht quantitativ untersucht worden. Mit der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, in wie weit sich echte Heavy-Metal-Fans in ihrer Gesundheit, Persönlichkeit, ihrem Selbstbild und unterschiedlichen Modulationsstrategien von Hörern "normaler" Musik und Anhängern von harter Musik unterscheiden. Zudem sollte untersucht werden, ob die Ergebnisse aus der Literatur auf "echte" Metal-Fans übertragbar sind. Zur Analyse dieser Fragen wurden 200 Besucher von Heavy-Metal-Festivals, 117 Studierende mit einer Präferenz für Popmusik und 181 mit einer Präferenz für harte Musik mittels verschiedener Fragebögen untersucht. Die beteiligten Heavy-Metal-Fans wiesen keine Auffälligkeiten in Gesundheitsvariablen auf. Des Weiteren waren Heavy-Metal-Fans im Vergleich weniger zwanghaft und eher kooperationsbereit, besaßen eine positive und negative Affektivität und einen positiven Antrieb, waren impulsiver, jedoch nicht sensationssuchend. Die Analyse ergab darüber hinaus, dass Heavy-Metal-Fans vermehrt Musik im Alltag zur positiven und negativen Emotionsmodulation verwenden. Hierbei gab es eine Altersabhängigkeit vor allem in der Strategie, eine negative Anspannung zu modulieren. Insgesamt bestanden zudem starke Geschlechterunterschiede. Die Diskriminanzanalyse deutet darauf hin, dass die bestehenden Forschungsergebnisse nicht problemlos auf die Gruppe der echten Metal-Fans übertragen werden dürfen und neu überdacht werden sollten.
- Schlagwörter
- Musik - Präferenzen - Rock-Musik - Persönlichkeitskorrelate - Emotionsregulation - Reizsuche - Erwachsenenalter - Deutschland
- Englische Schlagwörter
- Music - Preferences - Rock Music - Personality Correlates - Emotional Regulation - Sensation Seeking - Adulthood - Germany
- Klassifikation
- 2610 Kunst und Literatur
3120 Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozesse
- Englische Klassifikation
- 2610 Literature & Fine Arts
3120 Personality Traits & Processes
- Segment
- PSYNDEX Research - PSYNDEX Lit
- Methode
- 10100 empirical study
- Dokumenttyp
- Chapter
- Medientyp
- Print
- Key Phrase
- personality & emotional regulation via music in heavy metal music fans as compared to fans of other types of music; 200 heavy metal concert visitors vs 117 college students preferring pop music vs 181 college students preferring heavy music; Inventar zur Erfassung der Arousal- und Aktivationsmodulation durch Musik (IAAM); Positive and Negative Affect Schedule - deutsche Fassung (PANAS); BIS/BAS-Fragebogen (BIS/BAS); Selbstkonzept-Inventar (SKI); Eysenck Personality Profiler - deutsche adaptierte Fassung (EPP-D)
- Datenquelle
- PSYNDEX © ZPID