1. Entwurf eines Forschungsparadigmas für die empirische Erforschung Populärer Musik: Multiple optimierte Passung in den Produktionsketten der Popmusik
Chapter
Lehmann, Andreas C.; Kopiez, Reinhard.
2013
Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Forschung zur Populären
Musik in der Musikpsychologie keinen großen Stellenwert
besitzt, wird argumentiert, dass dies weniger an der Orientierung
von Musikpsycho ...
1. Entwurf eines Forschungsparadigmas für die empirische Erforschung Populärer Musik: Multiple optimierte Passung in den Produktionsketten der Popmusik
Chapter
Lehmann, Andreas C.; Kopiez, Reinhard.
2013
Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Forschung zur Populären
Musik in der Musikpsychologie keinen großen Stellenwert
besitzt, wird argumentiert, dass dies weniger an der Orientierung
von Musikpsycho ...
- DFK
- 0274120
- Titel
- Entwurf eines Forschungsparadigmas für die empirische Erforschung Populärer Musik: Multiple optimierte Passung in den Produktionsketten der Popmusik
- Person(en)
- Lehmann, Andreas C.; Kopiez, Reinhard.
(Hochschule für Musik, Würzburg, GERMANY)
E-Mail: Lehmann, Andreas C.
- Quelle
-
In: Auhagen, Wolfgang; Bullerjahn, Claudia; Höge, Holger (Ed.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 23: Interdisziplinäre Ansätze (S. 25-44). Göttingen: Hogrefe, 2013, ISBN: 978-3-8017-2569-3
- Jahr
- 2013
- Sprache
- German
- Abstract
- Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Forschung zur Populären Musik in der Musikpsychologie keinen großen Stellenwert besitzt, wird argumentiert, dass dies weniger an der Orientierung von Musikpsychologen an der Kunstmusik als an mangelnden empirischen Methoden in der bisherigen Popmusikforschung liegt. So bilden beispielsweise die häufig kollaborativen Prozesse bei der Entstehung Populärer Musik (beim Songwriting, der Studioproduktion oder der Entwicklung von Live-Konzepten) eine Herausforderung für das traditionelle psychologische Methodenrepertoire. Es wird betont, dass erst die Verbindung eines intraindividuellen mit einem interindividuellen Ansatz neue Aufschlüsse über Kreativität, Expertisierung und Präferenzbildung in dieser Musik erlaubt, die dem kulturwissenschaftlichen Zugang möglicherweise verborgen bleiben. Als Zukunftsperspektive für eine musikpsychologische Erforschung der Populären Musik wird ein Forschungsparadigma skizziert, das diese Musik als Produktionskette auffasst, in der Popularität (und kommerzieller Erfolg) als Ergebnis iterativer multipler, optimierter Passung entsteht. Demnach muss von den Akteuren für jedes Musikstück zwischen den insgesamt sechs Ebenen kompositorische Struktur, Liedtext, Studioproduktion (Sound), Live-Performanz, Distribution (incl. Public Relations) und Hörer eine spezifische Passung gefunden werden. Diese Produktionskette kann durch die Matroschka-Puppe veranschaulicht werden: Jede der miteinander verbundenen Puppen muss die jeweils kleinere umschließen und sich in die nächstgrößere einpassen. Andernfalls kann keine vollständige Passung zwischen allen Ebenen entstehen. Aus diesem Modell können prüfbare Hypothesen und konkrete Forschungsprogramme abgeleitet werden.
- Schlagwörter
- Musik - Empirische Methoden - Forschung
- Englische Schlagwörter
- Music - Empirical Methods - Research
- Klassifikation
- 2610 Kunst und Literatur
2260 Forschungsmethoden und Versuchsplanung
- Englische Klassifikation
- 2610 Literature & Fine Arts
2260 Research Methods & Experimental Design
- Segment
- PSYNDEX Research - PSYNDEX Lit
- Methode
- 11100 methodological study
- Dokumenttyp
- Chapter
- Medientyp
- Print
- Key Phrase
- outlines of paradigm for music psychology research on pop music, music as production chain & popularity as result of fit between different levels, compository structure & text & studio production & live performance & distribution & listener
- Datenquelle
- PSYNDEX © ZPID