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1. Musik und Zeitempfinden - historische, akustische und psychologische Aspekte

Chapter

Auhagen, Wolfgang.

2017 

Historische, akustische und psychologische Aspekte zum Thema "Musik und Zeitempfinden" werden besprochen. Die Theorie der "metrischen" Interpretation von Tempoangaben mittels Pende ...

DFK
0336704
Titel
Musik und Zeitempfinden - historische, akustische und psychologische Aspekte
Person(en)
Auhagen, Wolfgang.
(Universität Halle-Wittenberg, Halle; Abteilung Musikwissenschaft, GERMANY)
E-Mail: Auhagen, Wolfgang
Quelle
In: Auhagen, Wolfgang; Bullerjahn, Claudia; Louven, Christoph (Ed.), Musikpsychologie. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. Band 27: Akustik und musikalische Hörwahrnehmung (S. 7-25). Göttingen: Hogrefe, 2017, ISBN: 978-3-8017-2857-1
Jahr
2017
Sprache
German
Abstract
Historische, akustische und psychologische Aspekte zum Thema "Musik und Zeitempfinden" werden besprochen. Die Theorie der "metrischen" Interpretation von Tempoangaben mittels Pendel oder Metronom von Willem Retze Talsma (1980), die eine sozusagen flächendeckende Fehldeutung von Tempoangaben aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert postuliert und dies mit einem Wandel des Zeiterlebens infolge der Industrialisierung begründet, wirft viele Fragen auf. Diese betreffen etwa die Physikgeschichte (Schwingungsbegriff), die Raumakustik (historische Konzertsäle), die Interpretationsforschung und die Musikpsychologie. Diesen Fragen wird anhand von überlieferten Aufführungsdauern, von raumakustischen Daten historischer Konzertsäle und von Vergleichen historischer und heutiger Aufführungstempi nachgegangen. Des Weiteren werden Theorien der Zeitwahrnehmung behandelt. Experimentell gewonnene Daten zeigen, dass das mehrfache Hören von (bis dahin) einem Hörer unbekannter Musik, ja selbst das innere Vorstellen von Musik, zu sehr genauen Vorstellungen über das optimale Aufführungstempo führen können. Solchen vergleichsweise eng begrenzten Tempopräferenzen von Hörern und einer hohen beobachtbaren Konstanz in der Wahl von Aufführungstempi bei Interpreten steht eine starke Kontextabhängigkeit des Erlebens von Dauer sowohl im Kurzzeitbereich (Rhythmus), als auch im Langzeitbereich gegenüber. Zudem gibt es akustische Täuschungen in der Wahrnehmung von Rhythmus, die auch mit Wissen um das Prinzip der Täuschung wirksam sind. Dies deutet auf unterschiedliche Verarbeitungsprozesse von zeitlichen Vorgängen im menschlichen Gehirn hin. Ältere Modelle eines inneren Zeitgebers ("Uhr") können die verschiedenen beobachtbaren Phänomene nicht hinreichend erklären. Hingegen scheint der Bezug der Zeitwahrnehmung zur Handlungsplanung und zur Körperwahrnehmung (Interozeption) neueren Untersuchungsergebnissen zufolge stärker zu sein als bislang angenommen.
Schlagwörter
Musik - Musikwahrnehmung - Zeitwahrnehmung - Auditive Wahrnehmung - Theorien - Metronome - Geschichte
Englische Schlagwörter
Music - Music Perception - Time Perception - Auditory Perception - Theories - Metronomes - History
Klassifikation
2326 Auditive Wahrnehmung und Sprachwahrnehmung
2610 Kunst und Literatur
Englische Klassifikation
2326 Auditory & Speech Perception
2610 Literature & Fine Arts
Segment
PSYNDEX Lit
Methode
13200 overview
10200 illustrative empirical data
Dokumenttyp
Chapter
Medientyp
Print
Key Phrase
time perception in context of music perception, historical & acoustic & psychological aspects, theories & empirical evidence
Datenquelle
PSYNDEX © ZPID

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Suchhistorie 

Erscheinungsjahr

  • 2017 (1)

Autor

  • Auhagen, Wolfgang (~1)

Sprache

  • Deutsch (1)

Publikationstyp

  • Chapter (1)

Datenquelle

  • PSYNDEX (1)