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Vollansicht des PSYNDEX Tests-Dokuments: Pictorial Scale of Perceived Competence and Social Acceptance - deutsche Fassung | ||
PSYNDEX Tests-Dokument: 9002593 | ||
PSCA-D - Pictorial Scale of Perceived Competence and Social Acceptance - deutsche Fassung (PSYNDEX Tests Review) | ||
Pictorial Scale of Perceived Competence and Social Acceptance (PSCA; Harter, S. & Pike, R., 1984) - German version/author | ||
Asendorpf, J. B. & Aken, M. A. G. v. | ||
(1993). Pictorial Scale of Perceived Competence and Social Acceptance - deutsche Fassung (PSCA-D). Berlin: Humboldt-Universität, Institut für Psychologie. Online im Internet: https://www.testarchiv.eu/de/test/9002593 | ||
Bezugsquelle: Das Verfahren ist im Open Test Archive des ZPID enthalten und steht unter der Creative Commons-Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)" (CC BY-SA); E-Mail: testarchiv@leibniz-psychology.org; URL: https://www.testarchiv.eu/; Stand: 1.5.2023. Anmerkung: Das Verfahren wurde 2002 in das Testarchiv des ZPID aufgenommen Nachweis im Testarchiv: Asendorpf, J. B. & Aken, M. A. G. v. (2002). PSCA-D. Pictorial Scale of Perceived Competence and Social Acceptance - deutsche Fassung (Harter-Skalen) [Verfahrensdokumentation aus PSYNDEX Tests-Nr. 9002593, Bildversion für Jungen und Bildversion für Mädchen]. In Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.),
Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID. | ||
Adresse(n): o Prof. i.R. Dr. Jens B. Asendorpf, Humboldt Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie, Unter den Linden 6, D-10099 Berlin ; E-Mail: asendorpf@gmail.com ; URL: https://www.psychologie.hu-berlin.de/de/personal/91680345 ; Stand: 11.05.2021 o Susan Harter, Ph.D., Professor Emerita, Department of Psychology, University of Denver, Frontier Hall, 2155 S. Race St., Denver CO 80208, USA ; E-Mail: sharter@du.edu ; URL: https://portfolio.du.edu/SusanHarter/page/44199 ; Stand: 2.11.2021 o Prof. Dr. Marcel A.G. van Aken, Utrecht University, Psychology, Social and Behavioural Sciences, Martinus J. Langeveldgebouw, Heidelberglaan 1, Room H2.28, NL-3584 CS Utrecht, Niederlande ; E-Mail: m.a.g.vanaken@uu.nl ; URL: https://www.uu.nl/staff/magvanaken/Profile ; Stand: 2.11.2021 | ||
AbstractDiagnostische Zielsetzung:Die PSCA-D soll das Selbstbild von 7-8-jährigen Kindern in den vier Bereichen Kognitive Kompetenz, Sportkompetenz, Peerakzeptanz und Mutterakzeptanz durch altersgemäß bebilderte Items für Forschung, Individualdiagnostik und Differentialdiagnostik erfassen.
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Testkonzept | ||
Theoretischer HintergrundDie PSCA-D soll das Selbstbild von 7-8-jährigen Kindern in den vier Bereichen Kognitive Kompetenz, Sportkompetenz, Peerakzeptanz und Mutterakzeptanz durch altersgemäß bebilderte Items erfassen. Der Skala liegt die Annahme zugrunde, dass das Selbstkonzept bei Kindern dieses Alters bereichsspezifisch organisiert ist, ohne dass sich schon ein bereichsübergreifendes globales Selbstwertgefühl herausgebildet hat. Die deutsche Version beruht auf der PSCA von Harter und Pike (1981, 1984), Version First-Second Grades. Die Übertragung aus dem Englischen erfolgte im Rahmen der Münchner Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen (LOGIK). | ||
TestaufbauDie PSCA-D enthält 24 geschlechtsspezifisch formulierte Items (6 pro Subskala), die in einem zweistufigen Beantwortungsmodus auf einer vierstufigen Antwortskala beantwortet werden. Die Items sind hinsichtlich hoher Kompetenz gegenbalanciert. Die Subskalen wurden in enger Anlehnung an das Original benannt als:(1) Kognitive Kompetenz ("Cognitive Competence"); (2) Sportkompetenz ("Physical Competence"); (3) Peerakzeptanz ("Peer Acceptance"); (4) Mutterakzeptanz ("Mother Acceptance"). Die Bilder sind als Bitmap-Files eingebunden und können durch ein beliebiges Graphikprogramm nachgearbeitet werden. Der Test wird wie folgt durchgeführt: Der Tester hat für jedes Item ein Blatt mit Fragetext und der nummerierten Antwortskala 4...1 bzw. 1...4 vor sich liegen. Das nachfolgende Bild legt er dem GEGENÜBERSITZENDEN KIND vor (das Bild muß also entsprechend gedreht werden!). Im ersten Beispielitem befindet sich also das lächelnde Kind auf dem Blatt der Vp vom Tester aus gesehen links, bei Item 2 das Kind mit 3 Spielkameraden links usw. Die Antwort des Kindes wird als eine Zahl in den Bogen des Testers oder, damit die Bögen mehrfach verwendet werden können, in ein separates Antwortblatt eingetragen. | ||
AuswertungsmodusDie Punktwerte der Bilder werden skalenweise addiert und dann durch 6 dividiert:Kognitive Kompetenz-Items 1, 5, 9, 13, 17, 21 Peerakzeptanz-Items 2, 6, 10, 14, 18, 22 Sportkompetenz-Items 3, 7, 11, 15, 19, 23 Mutterakzeptanz-Items 4, 8, 12, 16, 20, 24 Der Gesamtwert ist der Mittelwert aus allen Items (bzw. Skalen). | ||
AuswertungshilfenDie Antworten des Kindes werden in ein Auswertungsblatt eingetragen und von dort EDV-mäßig verarbeitet. | ||
AuswertungszeitDie Auswertungszeit beträgt manuell unter 1 Minute. | ||
ItembeispieleDieser Junge (Verweis auf linkes Bild) hat viele Freunde zum Spielen. Dieser Junge (Verweis auf rechtes Bild) hat nicht viele Freunde zum Spielen. Welcher Junge ist wie Du? Also: Welcher Junge ist Dir am ähnlichsten? (Bei Zeigen auf linkes Bild) Hast Du sehr viele Freunde oder ziemlich viele Freunde zum Spielen? (Bei Zeigen auf rechtes Bild) Hast Du ein paar oder fast gar keine Freunde zum Spielen? | ||
Durchführung | ||
TestformenDer Test soll als Einzeltest durchgeführt werden. Parallelformen liegen nicht vor. | ||
AltersbereicheDer Test ist für 7-8-jährige Kinder (Erst- und Zweitklässler) geeignet. | ||
DurchführungszeitDie Durchführungszeit beträgt 15-20 Minuten. | ||
MaterialErforderlich sind ein Instruktionsblatt, eine Mappe mit 24 Items (Bilderpaaren mit Fragen) und ein Auswertungsblatt. | ||
InstruktionDie schriftliche Instruktion wird vom Versuchsleiter vorgelesen. | ||
DurchführungsvoraussetzungenNach kurzem Training können Hilfskräfte den Test durchführen. | ||
TestkonstruktionDie PSCA wurde in einer US-Stichprobe von 104 Erst- und Zweitklässlern durch exploratorische Faktorenanalyse mit forcierter obliquer Vierfaktorenlösung in ihrer Bereichsspezifität überprüft.Die deutschen Daten beruhen auf einer unausgelesenen Stichprobe von 82 Jungen und 81 Mädchen der 2. Klasse im Alter von 8.0 - 8.9 Jahren (Mittelwert 8.4 Jahre; Asendorpf & Aken, 1993). | ||
Gütekriterien | ||
ObjektivitätDie Objektivität des Verfahrens ist bei Verwendung der schriftlichen Instruktion und sorgfältiger Beachtung des zweistufigen Antwortmodus hoch. | ||
ReliabilitätIn der deutschen Stichprobe war die interne Konsistenz für Peerakzeptanz (Alpha = .81) und Kognitive Kompetenz (Alpha = .71) ausreichend, für Sportkompetenz (Alpha = .58) und Mutterakzeptanz (Alpha = .63) jedoch unbefriedigend. Die interne Konsistenz des Gesamtwerts über alle 24 Items betrug Alpha = .85. | ||
ValiditätIn der deutschen Stichprobe variierten die Subskaleninterkorrelationen zwischen .32 und .50. Eine konfirmatorische Faktorenanalyse mit LISREL VI bestätigte eine befriedigende Passung des Vierfaktorenmodells (Chi-Quadrat/df = 1.41) und eine signifikant schlechtere Passung eines von Harter und Pike (1984) aufgrund exploratorischer Faktorenanalysen bevorzugten Zweifaktorenmodells. Die Skalen wiesen also diskriminante Validität auf (interpretierbar als Bereichsspezifität des Selbstkonzepts). Korrelationen mit externen Kriterien wie fachspezifisches Selbstkonzept, Schulnoten, IQ, motorische Koordination, Lehrerurteil Beliebtheit in der Klasse und Einsamkeit bestätigten die Bereichsspezifität der Subskalen. | ||
NormierungAngegeben werden Mittelwerte und Standardabweichungen für die Subskalen und den Gesamtwert der untersuchten Stichprobe (Asendorpf & Aken, 1993, S. 69). | ||
AnwendungsmöglichkeitenDie PSCA-D ist ein ökonomisches, altersangemessenes Verfahren, das einen groben Überblick über die wichtigsten Bereiche des Selbstkonzepts junger Grundschüler gibt (Forschung, Individualdiagnostik, Differentialdiagnostik). Die Alternative, das rein verbale SDQ-I (Marsh, Craven & Debus, 1991), enthält 8x8 Items und erfordert zwei getrennte Testsitzungen zur Durchführung, liefert dafür aber eine differenziertere Selbstbilddiagnose. Für Kinder ab der 3. Klasse sollte das SPPC-D verwendet werden (Asendorpf & Aken, 1993; vgl. PSYNDEX Tests -Dok.-Nr. 2599). | ||
BewertungKritisch anzumerken ist die geringe interne Konsistenz der Skalen Sportkompetenz und Mutterakzeptanz; die Beziehung der Werte in Mutterakzeptanz zu externen Variablen ist ungeklärt. | ||
Literatur
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Wichtige neuere Publikationen
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Originalfassung/Anderssprachige Fassungen
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Rezensionen
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Autorenbeschreibung: Jens Asendorpf (20.12.1993) | ||
APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms: | Classical Test Theory; Pictorial Stimuli; Questionnaires; Personality Measures; Self-Perception; Competence; Social Acceptance Klassische Testtheorie; Bild-Stimuli; Fragebögen; Persönlichkeitstests; Selbstwahrnehmung; Kompetenz; Soziale Akzeptanz | |
weitere Schlagworte: | 1993; 2002 (Open Test Archive); Open Access; ab 7 Jahre; bis 8 Jahre; ab 1. Schuljahr; bis 2. Schuljahr; 24 Items; Subskalen: 1 Kognitive Kompetenz, 2 Sportkompetenz, 3 Peerakzeptanz, 4 Mutterakzeptanz; Normierungs-/Untersuchungsjahr: 1990 | |
Klassifikation: | Persönlichkeitstests; Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozesse; Psychosoziale Entwicklung und Persönlichkeitsentwicklung Selbstkonzept- und Selbstbildskalen 9.9 | |
Anwendungstyp: | Research (Tests) | |
Art der Publikation: | Test; Electronic Resources (90; 94) | |
Sprache: | German | |
Übersetzungen: | Dutch, English | |
Land: | United States | |
Publikationsjahr: | 1993 | |
Änderungsdatum: | 201703 | |
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