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Merkmalprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit

 PSYNDEX Tests-Dokument: 9003248
 

MELBA - Merkmalprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit (PSYNDEX Tests Review)

 

Psychological Profiles for Occupational Integration of Handicapped/zpid

 Föhres, F., Kleffmann, A., Müller, B. & Weinmann, S.
 (1998). Melba. Ein Instrument zur beruflichen Rehabilitation und Integration. Arbeitsmaterialien für das Verfahren MELBA. Manual (Forschungsprojekt Az.- Vb 1-58 330/53 - Teilprojekt Psychologie) (2. Auflage) [Ringordner mit Arbeitsmaterialien für das Verfahren MELBA und CD-ROM]. Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.

 Bezugsquelle: Projektteam MELBA, c/o Universität Siegen, Am Eichenhang 50, D-57076 Siegen; E-Mail: info@melba.de
Anmerkung: Einführungsseminare werden angeboten von Prof. Dr. Sigbert Weinmann, Universität Gesamthochschule Siegen, Hölderlinstraße 3, D-57068 Siegen. Das Modul MELBA SL kann als komplettes Register inkl. 20 Profilbögen bestellt und als Ergänzung in das MELBA-Manual eingefügt werden. Seit 2003 liegt MELBA 2.0 als neues Softwareprogramm vor, die umfangreiche Funktionen zum Einsatz des Dokumentationsinstruments MELBA bietet. ida, ein an das Dokumentations- und Profilvergleichsverfahren MELBA angepasstes Instrumentarium zur Diagnostik von Arbeitsfähigkeiten aus 14 Arbeitsproben, mit denen grundsätzliche Arbeitsfähigkeiten eingeschätzt werden können, wird von der Fa. Miro GmbH vertrieben

 Adresse(n): o Dr. Anke Kleffmann - Geschäftsführerin Miro GmbH, Gießener Straße 9, D-35423 Lich ; E-Mail: kleffmann@miro-gmbh.de ; URL: http://www.melba.de/impressum.html ; Stand: 20.3.2013
o Prof. i.R. Dr. Sigbert Weinmann, Miro GmbH, Gießener Straße 9, D-35423 Lich ; E-Mail: weinmann@miro-gmbh.de ; URL: http://www.melba.de/impressum.html ; Stand: 05.08.2020
o Miro GmbH, Am Eichenhang 50, D-57079 Siegen ; E-Mail: info@miro-gmbh.de
 

Abstract

Diagnostische Zielsetzung:
Ziel des Verfahrens ist es, durch kompatible Anforderungs- und Fähigkeitsprofile, die verschiedene Formen von Behinderung und verschiedene Tätigkeiten berücksichtigen, einen den Fähigkeiten eines behinderten Bewerbers entsprechenden Arbeitsplatz zu finden. Das Verfahren ist anwendbar für verschiedene Tätigkeitsbereiche und verschiedene Arten von Behinderungen, speziell jedoch psychische Behinderungen.


Aufbau:
MELBA besteht aus 29 tätigkeitsrelevanten und behinderungsbezogen Merkmalen, die fünf Bereichen zugeordnet sind: (1) Kognitive Merkmale (Arbeitsplanung, Auffassung, Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernen/Merken, Problemlösen, Umstellung, Vorstellung), (2) Soziale Merkmale (Durchsetzung, Führungsfähigkeit, Kontaktfähigkeit, Kritikfähigkeit, Kritisierbarkeit, Teamarbeit), (3) Merkmale zur Art der Arbeitsausführung (Ausdauer, Misserfolgstoleranz, Kritische Kontrolle, Ordnungsbereitschaft, Pünktlichkeit, Selbständigkeit, Sorgfalt, Verantwortung), (4) Psychomotorische Merkmale (Antrieb, Feinmotorik, Reaktionsgeschwindigkeit), (5) Kulturtechniken/Kommunikation (Lesen, Rechnen, Schreiben, Sprechen). Jedes Merkmal ist vom Beurteiler bezüglich der Anforderungen (Anforderungsprofil) und der tätigkeitsbezogenen psychischen Fähigkeiten (Fähigkeitsprofil) auf einer fünfstufigen Skala (bzw. dreistufig) zu beurteilen. Abschließend kann ein Profilvergleich vorgenommen werden.


Grundlagen und Konstruktion:
Im Forschungsprojekt "Erstellung eines Merkmalskataloges als Voraussetzung für die Entwicklung eines Verfahrens zur behinderungsbezogenen Beschreibung von Arbeitsanforderungen und -fähigkeiten" (Kleffmann, Pfleging, Schian, Weinmann & Wieland, 1990) sollte ein Verfahren entwickelt werden, das durch den direkten Vergleich von Anforderungs- und Fähigkeitsgegebenheiten die Zuweisung eines geeigneten Arbeitsplatzes erleichtert. Ein erster Maximalskatalog, der u.a. auf der Basis bereits existierender Verfahren erstellt wurde, enthielt 160 Merkmale und wurde im Laufe der weiteren Entwicklung des Verfahrens auf 29 (+ Arbeitsplatzmerkmale) reduziert. Die Definition der Merkmale wurde anhand der einschlägigen Literatur zusammengetragen und anschließend mit Experten diskutiert.


Empirische Prüfung und Gütekriterien:
Um nachzuweisen, dass der Merkmalskomplex tatsächlich die relevanten Merkmale enthielt, wurden umfangreiche Anforderungsanalysen durchgeführt. Fähigkeitsanalysen zeigten, dass sich Behinderte in ihren MELBA-Ergebnissen qualitativ von Nicht-Behinderten unterschieden.
Reliabilität: Die Interraterreliabilität der von zwei Beurteilern erhobenen Anforderungsprofile lag für 162 Tätigkeiten des ersten Arbeitsmarktes zwischen 64% und 94% Übereinstimmung (Kendalls Tau zwischen .56 und .93), für 92 Tätigkeiten in Werkstätten für Behinderte zwischen 69% und 100% (Kendalls Tau zwischen .51 und .94).
Validität: Aufgrund des Vorgehens bei der Verfahrenskonstruktion erscheint inhaltlich-logische Validität gegeben. Mittels der Voraussetzungsclusteranalyse (VCA) konnten anhand von MELBA erhebliche qualitative (strukturelle) Unterschiede zwischen einer Gruppe von 40 Lernbehinderten sowie 60 Geistigbehinderten und einer Gruppe von 40 Nichtbehinderten festgehalten werden.
Normen: Es werden Mittelwerte und Streuungen von Anforderungsanalysen von Arbeitsplätzen aus Industrie, Handwerk, Verwaltung, Dienstleistung getrennt und über alle 162 Tätigkeiten gemittelt sowie von 92 Tätigkeiten aus Werkstätten für Behinderte graphisch dargestellt. Außerdem werden die Profilwertverteilungen der Fähigkeitsprofile verschiedener Stichproben aufgeführt (Intelligenzstörungen, hirnorganische Schädigungen, endogene Psychosen, Körperbehinderungen, Suchterkrankungen, erlebnisreaktive Entwicklungen, Kontrollpersonen).

 

Testkonzept

 

Theoretischer Hintergrund

Die berufliche Rehabilitation behinderter Menschen wird aufgrund der Arbeitsmarktsituation immer schwieriger (Runde, 1986). Dabei ist es gerade für Behinderte wichtig, einer regelmäßigen, entlohnten Arbeitstätigkeit nachzugehen, da diese stark mit einer Integration ins gesellschaftliche Leben verbunden ist (Kleffmann, Weinmann, Föhres & Müller, 1997, S.6). Werden berufliche Rehabilitationsmaßnahmen vorgenommen, scheitern diese häufig daran, dass eine gezielte Förderung, die den verbliebenen psychischen Fähigkeiten eines behinderten Menschen entspricht, nicht gelingt (Weinmann, Kleffmann & Föhres, 1991). Vor diesem Hintergrund wurde mit dem Forschungsprojekt "Erstellung eines Merkmalskataloges als Voraussetzung für die Entwicklung eines Verfahrens zur behinderungsbezogenen Beschreibung von Arbeitsanforderungen und -fähigkeiten" (Kleffmann, Pfleging, Schian, Weinmann & Wieland, 1990) ein Verfahren entwickelt, das durch den direkten Vergleich von Anforderungs- und Fähigkeitsgegebenheiten die Zuweisung eines geeigneten Arbeitsplatzes erleichtern soll. Das Profilvergleichsverfahren "Merkmalsprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit" (MELBA) wurde erstmals 1991 von Kleffmann, Weinmann und Föhres veröffentlicht und aufgrund der praktischen Erfahrungen in der nun vorliegenden zweiten Auflage vollständig überarbeitet und auch als PC-Version zugänglich gemacht (Kleffmann et al., 1997). Mit ihm ist die Bewertung ausschließlich psychischer, tätigkeitsrelevanter Merkmale möglich. Von den im Laufe des Forschungsprojekts analysierten vorhandenen Verfahren berücksichtigen nur wenige die psychischen Fähigkeiten und Anforderungen. Dies, obwohl auch bei einer reinen Körperbehinderung die Arbeitsfähigkeit durch "sekundäre psychische Folgen und Begleiterscheinungen beeinflusst werden kann" (Kleffmann et al., 1991, S. 1). Diejenigen Verfahren, die psychische Merkmale berücksichtigen, sind entweder branchenspezifisch und so nicht generell verwendbar oder aber zu komplex bzw. zu wenig umfassend, um eine hinlängliche Beschreibung von Arbeitsanforderungen und -fähigkeiten zu gewährleisten. Ziel des vorliegenden Verfahrens ist es, durch kompatible Anforderungs- und Fähigkeitsprofile, die verschiedene Formen von Behinderung und verschiedene Arbeitsplätze berücksichtigen, einen Arbeitsplatz zu finden, der in seiner Anforderungsstruktur den Fähigkeiten eines behinderten Bewerbers entspricht.
 

Testaufbau

MELBA besteht aus 29 Merkmalen, die fünf Bereichen zugeordnet sind. Die Merkmale sind ausschließlich tätigkeitsrelevant und behinderungsbezogen (Kleffmann et al., 1997, S. 10).
(1) Kognitive Merkmale (Arbeitsplanung, Auffassung, Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernen/Merken, Problemlösen, Umstellung, Vorstellung);
(2) Soziale Merkmale (Durchsetzung, Führungsfähigkeit, Kontaktfähigkeit, Kritikfähigkeit, Kritisierbarkeit, Teamarbeit);
(3) Merkmale zur Art der Arbeitsausführung (Ausdauer, Misserfolgstoleranz, Kritische Kontrolle, Ordnungsbereitschaft, Pünktlichkeit, Selbständigkeit, Sorgfalt, Verantwortung);
(4) Psychomotorische Merkmale (Antrieb, Feinmotorik, Reaktionsgeschwindigkeit);
(5) Kulturtechniken/Kommunikation (Lesen, Rechnen, Schreiben, Sprechen).
Zu jedem aufgeführten Merkmal werden in den Arbeitsmaterialien Anforderungs- und Fähigkeitsdefinitionen gegeben und hinsichtlich der Profilwerte konkretisiert (Föhres, Kleffmann, Müller & Weinmann, 1998). Jedes Merkmal ist vom Beurteiler bezüglich der Anforderungen (Anforderungsprofil) und der tätigkeitsbezogenen psychischen Fähigkeiten (Fähigkeitsprofil) auf einer fünfstufigen Skala (1 = sehr geringe Anforderung/stark eingeschränkte Fähigkeit bis 5 = überdurchschnittliche Anforderung/überdurchschnittliche Fähigkeit) zu beurteilen und getrennt nach der genutzten Datenquelle auf dem Erhebungsbogen einzutragen. Die Abstufungen der Skala orientieren sich an den Kriterien der Normalverteilung. Lediglich für die Merkmale Pünktlichkeit sowie denen der Kulturtechniken wird eine Skala bis zu dem der Durchschnittsnorm entsprechenden Profilwert 3 verwendet. Außerdem ist die Art des Arbeitsplatzes (Gruppenarbeitsplatz oder separater Arbeitsplatz) bzw. die entsprechende Fähigkeit zum Arbeiten in der Gruppe bzw. allein zu notieren. Als Informationsquellen des Anforderungsprofils dienen schriftliches Material (z.B. Tätigkeitsbeschreibungen, statistische Auswertungen zu einer Tätigkeit), Beobachtungen sowie Befragungen (Stelleninhaber, Vorgesetzter, Arbeitsgestalter etc.; Kleffmann et al., 1997, S. 41 ff.). Zur Erstellung der Fähigkeitsanalyse können Gespräche (z.B. mit dem Betroffenen, Nachbarn, Kollegen), Testaufgaben und psychometrische Verfahren sowie Verhaltensbeobachtungen herangezogen werden (S. 43 ff.). Auch steht in den Arbeitsmaterialien ein Fragenkatalog zur Verfügung, der den Anwender bei der Informationsauswertung unterstützt.
 

Auswertungsmodus

Zunächst werden sowohl für die Anforderungen als auch für die Fähigkeiten die aus den verschiedenen Datenquellen resultierenden Einschätzungen zu einer endgültigen Beurteilung zusammengeführt und auf dem entsprechenden Profilbogen notiert. Anschließend werden die Werte der ursprünglich alphabetisch geordneten Merkmale auf eine Folie (Anforderungsprofil) bzw. auf ein Blatt Papier (Fähigkeitsprofil) nach Bereichen sortiert übertragen. Durch Übereinanderlegen wird nun für jedes Merkmal geprüft, ob eine Übereinstimmung von Anforderung und Fähigkeit (0), eine Unterforderung (- 1 bis -4) oder Überforderung (+1 bis +4) vorliegt und im "Dokumentationsbogen Profilvergleich" eingetragen. Dieser bietet auch Platz für die Bewertung der Vergleiche, z.B. ob das Ergebnis des Vergleichs Handlungsbedarf signalisiert.
Die Auswertung der Daten kann auch mit Hilfe des PC-Programms "Melba für Windows" erfolgen. Hier können Profile eingegeben, Profilvergleiche automatisch durchgeführt und die Ergebnisse graphisch veranschaulicht dargestellt werden. Die erstellten Profile oder Profilvergleiche können ausgedruckt werden.
 

Auswertungshilfen

Die Arbeitsmaterialien enthalten die Profilbögen für das Anforderungs- und das Tätigkeitsprofil sowie den Dokumentationsbogen Profilvergleich. Es werden ausführliche Hinweise auch zur qualitativen Auswertung des Vergleichs gegeben (Kleffmann et al., 1997, S. 48 ff.). Zur Ausführung der Routinearbeiten wird ein Computerprogramm (Melba für Windows) angeboten. Zwei Fallbeispiele illustrieren die Interpretation eines Profilvergleichs (Föhres et al., 1998, Teil IV, S. 10 ff.).
 

Auswertungszeit

Die Auswertung der Profile mit Durchführung eines Profilvergleichsverfahrens dürfte ca. 10 Minuten erfordern.
 

Itembeispiele

Anmerkung: Im folgenden werden exemplarisch aus einigen Bereichen Anforderungs- und Fähigkeitsdefinition aufgeführt (Föhres et al., 1998, "Definitionen"):

(1) Kognitive Merkmale, (10) Konzentration:
Anforderungsdefinition: Die Anforderung an die Konzentration besteht darin, die Aufmerksamkeit willkürlich auf die unmittelbar den eigenen Arbeitsvollzug betreffenden Inhalte richten zu müssen.
Fähigkeitsdefinition: Konzentration ist die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit willkürlich auf die unmittelbar den eigenen Arbeitsvollzug betreffenden Inhalte richten zu können.

(4) Psychomotorische Merkmale, (1) Antrieb:
Anforderungsdefinition: Die Anforderung an den Antrieb besteht darin, unter den am Arbeitsplatz gegebenen Bedingungen die zur Erfüllung der geforderten Arbeitstätigkeit notwendige psychische und physische Energie bereitstellen zu müssen.
Fähigkeitsdefinition: Antrieb ist die Fähigkeit, unter den am Arbeitsplatz gegebenen Bedingungen die zur Erfüllung der geforderten Arbeitstätigkeit notwendige psychische und physische Energie bereitstellen zu können.
 

Durchführung

 

Testformen

Zusätzlich zum hier beschriebenen MELBA wurde die Erweiterung MELBA SL (SL = stark leistungsbeeinträchtigt) entwickelt, die eine differenzierte Dokumentation von Fähigkeiten im unteren Skalenbereich erlauben soll. Sowohl Anforderungs- als auch Fähigkeitsprofile sind als Einzeltest einzusetzen.
 

Altersbereiche

Erwachsene.
 

Durchführungszeit

Die Erstellung einer Anforderungsanalyse erfordert in Abhängigkeit der Art der Tätigkeit bei trainierten Beurteilern 30 Minuten bis 2 Stunden, die Erstellung eines Fähigkeitsprofils ca. 5 Stunden (Kleffmann et al., 1997, S. 78, S. 100).
 

Material

Neben dem Forschungsbericht (Kleffmann et al., 1997), der Hintergrundinformationen zur Entwicklung des Verfahrens und dessen empirischer Überprüfung enthält, wird für die Durchführung des Verfahrens ein Ordner mit Arbeitsmaterialien benötigt (Föhres et al., 1998). Dieser enthält die Definitionen der Merkmale, die notwendigen Erhebungsbögen und Profilbögen sowie einen Fragenkatalog, der die Erstellung der Anforderungsanalyse unterstützt. Für die Nutzung der PC-Version sind die entsprechenden Hard- und Softwarevoraussetzungen zu erfüllen (S. 4, Melba für Windwos).
 

Instruktion

Keine Angaben.
 

Durchführungsvoraussetzungen

Die Anforderungsanalysen sollen von geschulten Beurteilern erstellt werden. Schulungen werden von den Autoren und weiteren lizenzierten Anbietern in Seminarform angeboten. Neben einem dreitägigen Einführungsseminar werden auch spezifische, auf die Erfordernisse des jeweiligen Auftraggebers abgestimmte Seminare angeboten (Kleffmann et al., 1997, S. 52 f.).
 

Testkonstruktion

Das Forschungsprojekt MELBA wurde im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsvorhabens entwickelt (Kleffmann et al., 1990). Bei der Entwicklung wurde die einschlägige Literatur (u.a. Falkenau, 1987; Kleinsorge, 1987) berücksichtigt und es wurden 28 bereits bestehende Verfahren anhand der Zielsetzungen des zu entwickelnden Verfahrens ausgewertet (Kleffmann et al., 1997, S. 22 ff.). Die Zielsetzungen waren:
- Das Verfahren sollte über kompatible Fähigkeits- und Anforderungsprofile verfügen, so dass ein ökonomischer Vergleich möglich ist.
- Es sollten verschiedene Formen von Behinderung erfasst werden.
- Das Verfahren sollte branchenübergreifend in den Bereichen Industrie, Dienstleistung, Handwerk, Verwaltung und bei Tätigkeiten des zweiten Arbeitsmarktes anwendbar sein.
- Die verwendeten Begriffe sollten definiert werden, um ein gleichsinniges Verständnis durch alle Nutzer zu gewährleisten.
- Das Verfahren sollte den Testgütekriterien der Validität, Reliabilität, Objektivität und der Ökonomie genügen.
- Das Verfahren sollte aus Gründen der Ökonomie und des Persönlichkeitsschutzes ausschließlich die unbedingt notwendigen, relevanten Merkmale enthalten.
Anhand der Zielfestlegung für das zu entwickelnde Verfahren und der analysierten Verfahren wurde ein Maximalkatalog an behinderungsbezogenen und tätigkeitsrelevanten psychischen Merkmalen erstellt. Dieser Katalog wurde noch ergänzt z.B. durch Leistungsbeschreibungen der Rehabilitationsträger, dem Erfassungsbogen der WHO zur Klassifikation von Behinderungen (1984) sowie dem DSM-III der American Psychiatric Association (1984). Der so entstandene Maximalkatalog enthielt 160 Merkmale, von denen 120 a priori ausgeschlossen wurden (Kleffmann et al., 1997, S. 29). Anhand von Expertendiskussionen wurden weitere sieben Merkmale eliminiert, so dass die erste Version des Verfahrens 33 Merkmale umfasste. Praktische Erfahrungen mit MELBA führten dazu, ein weiteres Merkmal aufzunehmen sowie vier Merkmale (Psychische Belastbarkeit, Steuerung, Arbeitstempo, Leistungsmotivation) auszuschließen. Version II von MELBA umfasste somit 30 Merkmale (Kleffmann et al., 1991). Praktische Erfahrungen mit dieser Version und eine Itemanalyse veranlassten die Autoren, das Merkmal "Ausdauer" in zwei unterschiedliche Merkmale zu fassen (Ausdauer, Misserfolgstoleranz). Außerdem wurde die ursprünglich als Merkmalskomplex gefasste "Art des Arbeitsplatzes" (Gruppenarbeitsplatz, separater Arbeitsplatz) aus dem Merkmalkatalog entfernt, da sie nicht als Fähigkeit im eigentlichen Sinne zu verstehen ist. Nach der Umbenennung einiger Merkmale resultierte die nunmehr gültige Form von MELBA (Kleffmann et al., 1997, S. 31 f.).
Die Definition der Merkmale wurde anhand der einschlägigen Literatur zusammengetragen und anschließend mit Experten diskutiert. Sprachliche Überarbeitungen fanden im Laufe der Erprobung des Verfahrens statt (Kleffmann et al., 1997, S. 33 f.). Bei der Skalierung der Merkmale entschieden sich die Autoren für eine fünfstufige ordinale Skala, die damit differenziert genug zu sein schien, Unterschiede aufzuzeigen, gleichzeitig jedoch nicht überdetailliert war. Lediglich für einige Merkmale erwies sich eine fünfstufige Skala als dem Gegenstandsbereich nicht angemessen, so dass hier eine Skala bis zu dem der Durchschnittsnorm entsprechenden Profilwert 3 gewählt wurde (S. 34 f.). Für die Darbietung der zu beurteilenden Merkmale wurde auf den Erhebungsbögen eine alphabetische Reihenfolge gewählt, um die Gefahr von Beurteilungsfehlern zu verringern. Allerdings wurden die Profilformulare hinsichtlich der zu machenden allgemeinen Angaben aufgrund der Praxiserfahrungen mehrfach revidiert.
Um nachzuweisen, dass der Merkmalskomplex tatsächlich die relevanten und nur die relevanten Merkmale enthielt, wurden umfangreiche Anforderungsanalysen durchgeführt. Hierzu wurden durch jeweils zwei Untersucher je 40-42 Tätigkeiten aus den Bereichen Verwaltung, Dienstleistung, Industrie und Handwerk beurteilt. Außerdem wurden Anforderungsprofile von 92 Tätigkeiten in Werkstätten für Behinderte (vorwiegende Bereiche Industrie und Dienstleistung) erhoben (Kleffmann et al., 1997, S. 55 ff.). Es zeigte sich u.a., dass - unabhängig vom Niveau der Anforderungen - in jedem Tätigkeitsbereich hinsichtlich der Art der Arbeitsausführung (z.B. Ausdauer, Sorgfalt) die höchsten Mittelwerte erreicht werden, während am anderen Ende dieser Skala die Kulturtechniken/Kommunikation standen (S. 69 f.). Kleffmann et al. (1997, S. 72 f.) geben außerdem die Schwierigkeiten und Streuungen der Merkmale für die Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes und für diejenigen von Werkstatttätigkeiten an.
Des weiteren wurden Fähigkeitsprofile erstellt für Menschen mit Behinderungen infolge von: (1) Intelligenzstörungen (19-59 Jahre, Durchschnitt 30 Jahre, 42% weiblich); (2) hirnorganischen Schädigungen (16-59 Jahre, Durchschnitt 31 Jahre, 43% weiblich); (3) endogenen Psychosen (20-57 Jahre, Durchschnitt 35 Jahre, 42% weiblich); (4) Schädigungen des Stütz- und Bewegungsapparates, inneren Erkrankungen sowie Schädigungen des Rückenmarkes ("Körperbehinderte", 19-63 Jahre, Durchschnitt 43 Jahre, ca. 33% weiblich); (5) Alkohol- und Medikamentenmissbrauch (25-57 Jahre, Durchschnitt 38 Jahre, 47% weiblich); (6) erlebnisreaktiven Entwicklungen (20-61 Jahre, Durchschnitt 39 Jahre, 57% weiblich; zu weiteren Stichprobencharakteristika vgl. S. 79 ff.). Für jede Gruppe wurden 37-60 Probanden von zwei Untersuchern zumeist wechselweise untersucht (Exploration, testpsychologische Untersuchung, Beobachtung, z.T. Fremdanamnese). Außerdem wurde eine Kontrollgruppe von 41 Personen ohne Behinderung (Alter 18-59 Jahre, Durchschnitt 33 Jahre, 51% weiblich) untersucht. Alle Daten wurden einer gemeinsamen hierarchischen Clusteranalyse unterzogen. Diese konnte zeigen, dass sich die Fähigkeiten Behinderter von denen Nichtbehinderter qualitativ unterscheiden. Die Dendrogramme der verschiedenen Substichproben zeigen die Enge des Zusammenhanges verschiedener Merkmale auf (S. 84 ff.). Kleffmann et al. (1997, S. 72 f.) geben außerdem die Schwierigkeiten und Streuungen der Merkmale für die Fähigkeiten der Probanden mit Behinderungen (n = 259) und diejenigen der Kontrollgruppe an.
 

Gütekriterien

 

Objektivität

Da größtenteils subjektive Beurteilungen abzugeben sind, ist die Durchführungsobjektivität nur eingeschränkt gegeben. Aufgrund der vorgegebenen Auswertungsschemata ist die Auswertung objektiv. Für die Interpretation der Ergebnisse liegen keine verbindlichen Angaben vor, so dass deren Objektivität fraglich ist.
 

Reliabilität

Die Interraterreliabilität der von zwei Beurteilern erhobenen Anforderungsprofile für die 162 Tätigkeiten des ersten Arbeitsmarktes lag zwischen 64% und 94% Übereinstimmung (Kendalls Tau zwischen .56 und .93), wobei die höchsten Übereinstimmungen die Art des Arbeitsplatzes betrafen (Kleffmann et al., 1997, S. 75). Entsprechende Analysen für die Tätigkeiten in den Werkstätten für Behinderte ergaben tendenziell höhere prozentuale Übereinstimmungen zwischen 69% und 100% (Kendalls Tau zwischen .51 und .94; S. 77). Für die Fähigkeitsprofile ist davon auszugehen, dass sich die Reliabilität im Rahmen der für klinische Interviews typischen Koeffizienten bewegt (S. 99).
 

Validität

Inhaltlich-logische Validität erscheint aufgrund des Vorgehens bei der Verfahrenskonstruktion gegeben. Kleffmann et al. (1997, S. 77 f.) betonen, dass bei den durchgeführten Anforderungsanalysen die in den Beobachtungen, Befragungen und Auswertungen des schriftlichen Materials zusammengetragenen Informationen ohne Schwierigkeiten als Aspekte der Merkmale erkannt und entsprechend berücksichtigt werden konnten, ohne dass ein "Rest" relevanter Information blieb, der nicht zuzuordnen gewesen wäre.
Die Validität der Fähigkeitsanalysen hängt von den eingesetzten psychometrischen Verfahren ab. Die Validität der übrigen Methoden wie Exploration, Fremdanamnese etc. wurde nicht untersucht, Kleffmann et al. (1997, S. 100) gehen jedoch davon aus, "dass sich die Gültigkeit der Ergebnisse im Rahmen der bei diesen Formen diagnostischen Vorgehens üblichen Werte bewegt". Als Validitätshinweis der Fähigkeitsprofile insgesamt interpretieren die Autoren die Tatsache, dass die Probanden in Gesprächen die mitgeteilten Ergebnisse bestätigten.
Weinmann und Müller (1994) konnten anhand der Fähigkeitsanalysen und mittels der Voraussetzungsclusteranalyse (VCA) erhebliche qualitative (strukturelle) Unterschiede zwischen einer Gruppe von 40 Lernbehinderten sowie 60 Geistigbehinderten und einer Gruppe von 40 Nichtbehinderten feststellen. "Während bei der Kontrollgruppe alle tätigkeitsbezogenen Merkmale strukturell aufeinander bezogen sind und so letztlich ein Ganzes bilden, zeigt sich in den Analysen mit den Daten der Behinderten, dass bei zunehmender Intelligenzminderung recht heterogene Fähigkeitsstrukturen vorliegen" (Weinmann & Müller, 1994, S. 186).
 

Normierung

Kleffmann et al. (1997, S. 58-73) berichten Mittelwerte und Streuungen von Anforderungsanalysen von Arbeitsplätzen aus Industrie, Handwerk, Verwaltung, Dienstleistung getrennt und über alle 162 Tätigkeiten gemittelt sowie von 92 Tätigkeiten aus Werkstätten für Behinderte. Außerdem werden die Profilwertverteilungen (Mittelwerte, Spannweite) der erhobenen Fähigkeitsprofile aufgeführt (n = 38 Intelligenzstörungen, n = 41 hirnorganische Schädigungen, n = 60 endogene Psychosen, n = 40 Körperbehinderungen, n = 42 Suchterkrankungen, n = 37 erlebnisreaktive Entwicklungen, n = 41 Kontrollpersonen; S. 83 ff.).
Kleffmann und Müller (1994, S. 162) berichten die Ergebnisse (Mittelwerte, Modalwerte, Standardabweichungen und Schwierigkeiten) einer Stichprobe von 57 Probanden mit einer endogenen Psychose.
Kleffmann (1996, S. 192 ff.) führt die Resultate (Mittelwert, Median, Standardabweichung, Minimum und Maximum) der Fähigkeitsuntersuchung einer Stichprobe von 47 Personen mit diagnostizierter Psychose des schizophrenen Formenkreises auf (25 männlich, 22 weiblich).
 

Anwendungsmöglichkeiten

Das Verfahren ist anwendbar für verschiedene Tätigkeitsbereiche und verschiedene Arten von Behinderungen, speziell jedoch psychische Behinderungen. Angewendet werden kann es im betrieblichen Kontext von Sicherheitsingenieuren, Arbeitsgestaltern, Schwerbehindertenvertrauensleuten, Arbeitsmedizinern und Betriebspsychologen. Zur Berufsfindung und gezielten Förderung kann es in Sonderschulen, Berufsbildungs- oder Berufsförderungswerken etc. eingesetzt werden. Es dient als Profilvergleichsverfahren dem Vergleich von Anforderungen und Fähigkeiten zur Auswahl eines geeigneten Arbeitsplatzes, der Anpassung der Fähigkeiten an die Anforderungen durch geeignete Maßnahmen sowie der Anpassung der Anforderungen an die Fähigkeiten durch entsprechende Arbeitsplatz- bzw. Tätigkeitsgestaltung. Die erstellten Profil- bzw. Dokumentationsbögen können jedoch auch einzeln genutzt werden (vgl. ausführlich Kleffmann et al., 1997, S. 14 ff.): Das Anforderungsprofil einer Tätigkeit kann z.B. durch verschiedene Personen erstellt werden und es kann dadurch festgestellt werden, ob ein psychisch behinderter Arbeitsplatzinhaber die gleiche Vorstellung von den Anforderungen der Tätigkeit hat wie sein Vorgesetzter. Anhand der Anforderungsstrukturen, die verschiedene Tätigkeiten besitzen, kann ein System zur Lohndifferenzierung entwickelt werden. Das Fähigkeitsprofil kann u.a. genutzt werden, um die Stärken und Schwächen eines Rehabilitanden zu diagnostizieren, was als Grundlage für die Entscheidung über Fördermaßnahmen dienen kann. Wiederholte Erhebungen der Profile können einen Überblick über die Entwicklung der Fähigkeiten einer Person erlauben bzw. die Effektivität durchgeführter Maßnahmen kann anhand des Tätigkeitsprofils überprüft werden.
 

Bewertung

Mit MELBA liegt ein Verfahren vor, das durch die differenzierte Erfassung der Anforderungen einer Tätigkeit sowie der Fähigkeiten einer Person mit Behinderung eine angemessene Platzierung auf einem Arbeitsplatz ermöglicht. Dabei scheint die Merkmalsliste, die theoriegeleitet erstellt und aufgrund der praktischen Erfahrungen überarbeitet wurde, wichtige Aspekte von Arbeitstätigkeiten und -fähigkeiten zu enthalten. Die Reliabilität zumindest der Anforderungsprofile scheint ausreichend, diejenige der Fähigkeitsprofile hängt u.a. von den verwendeten Verfahren ab und wurde von den Autoren nicht in ihrer Gesamtheit untersucht. Hinweise auf die Validität des Verfahrens liegen vor, hier wären jedoch weitere Untersuchungen hilfreich. Die Praktikabilität des Verfahrens wird allerdings durch den hohen Zeitaufwand insbesondere bei der Erstellung des Fähigkeitsprofils eingeschränkt. Da bei diesen auch psychometrische Verfahren als Informationsquelle dienen, wäre die Nennung einiger zur Erhebung der verschiedenen Merkmale sinnvollen Instrumente dienlich gewesen. Statt dessen wird der Anwender auf seinen Einfallsreichtum verwiesen (Föhres et al., 1998, Teil III, S. 6). Wird das Verfahren häufig eingesetzt, dürfte die computergestützte Auswertung eine große Unterstützung bei der Durchführung der Routinearbeiten darstellen. Insgesamt bietet MELBA zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, die über die Platzierung von Arbeitnehmern mittels des Profilvergleichs weit hinausgehen.
 

Literatur

  • American Psychiatric Association. (Hrsg.). (1984). Diagnostisches und Statistisches Manual psychischer Störungen. DSM-III. Übersetzt nach der dritten Auflage des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders der American Psychiatric Association (Deutsche Bearbeitung und Einführung von K. Koehler und H. Saß). Weinheim: Beltz.
  • Falkenau, M. (1987). Erfahrungen im Werk Leverkusen der Bayer AG. In A. Schubert, D. Reihl & W. Bungard (Hrsg.), Hilfen im Arbeitsleben für psychisch Kranke (S. 74-76). Mannheim: Ehrenhof.
  • Föhres, F., Kleffmann, A., Müller, B. & Weinmann, S. (1998). Melba. Ein Instrument zur beruflichen Rehabilitation und Integration. Manual (2. Auflage) (Ringordner mit Arbeitsmaterialien für das Verfahren MELBA und CD-ROM. Forschungsprojekt Az.- Vb 1-58 330/53 - Teilprojekt Psychologie). Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
  • Kleffmann, A. (1996). Berufliche Rehabilitation psychisch Behinderter mit Erkrankungen aus dem Formenkreis der Schizophrenien: Beschäftigungssituation, Arbeitsfähigkeiten und Integrationspotential. Regensburg: S. Roderer.
  • Kleffmann, A. & Müller, B. (1994). Fähigkeitsstrukturen bei Kranken und Behinderten mit endogenen Psychosen. In E.F. Kleiter & H. Probst (Hrsg.), Lernwege-Abbildung. Anwendung und Verfahren der Voraussetzungs-Clusteranalyse (S. 156-173). Weinheim: Deutscher Studien Verlag.
  • Kleffmann, A., Pfleging, L., Schian, H.-M., Weinmann, S. & Wieland, K. (1990). Erstellung eines Merkmalkataloges als Voraussetzung für die Entwicklung eines Verfahrens zur behinderungsbezogenen Beschreibung von Arbeitsanforderungen (Forschungsbericht 202. Az: VIb 1-58330-53). Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
  • Kleffmann, A., Weinmann, S. & Föhres, F. (1991). Psychologische Merkmalsprofile zur Eingliederung Behinderter in Arbeit - MELBA - (Forschungsbericht 212: Erstellung eines Merkmalkataloges als Voraussetzung für die Entwicklung eines Verfahrens zur behinderungsbezogenen Beschreibung von Arbeitsanforderungen und -fähigkeiten. Az.- VIb 1-58 330/53 - Teilprojekt Psychologie). Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
  • Kleffmann, A., Weinmann, S., Föhres, F. & Müller, B. (1997). Melba. Psychologische Merkmalprofile zur Eingliederung Behinderter in Arbeit (Forschungsbericht 259. Az.- Vb 1-58 330/53 - Teilprojekt Psychologie. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). Bonn: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
  • Kleinsorge, H. (1987). Wiedereingliederung psychisch Behinderter in der BASF AG Ludwigshafen. In A. Schubert, D. Reihl & W. Bungard (Hrsg.), Hilfen im Arbeitsleben für psychisch Kranke (S. 69-73). Mannheim: Ehrenhof.
  • Runde, P. (1986). Berufliche Eingliederung von Behinderten - Perspektiven und Vorschläge unter veränderten Arbeitsmarktbedingungen. Rehabilitation, 25, 2-8.
  • Weinmann, S., Kleffmann, A. & Föhres, F. (1991). Fähigkeits- und Anforderungsanalysen. Ein Instrument zur Förderung der beruflichen Rehabilitation. Beschäftigungstherapie und Rehabilitation, 4, 306-309.
  • Weinmann, S. & Müller, B. (1994). Fähigkeitsstrukturen von Lern- und Geistigbehinderten im Vergleich mit Nichtbehinderten. In E.F. Kleiter & H. Probst (Hrsg.), Lernwege-Abbildung. Anwendung und Verfahren der Voraussetzungs-Clusteranalyse (S. 174-187). Weinheim: Deutscher Studien Verlag.
  • World Health Organization. (Ed.). (1984). International Classification of Diseases. Genf: WHO.
 

Wichtige neuere Publikationen

  • Rätzel-Kürzdörfer, W. (2004). Ergotherapeutische Diagnostik: Affektive Störungen - Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen. Krankenhauspsychiatrie, 15 (S1), 20-23.
 

Rezensionen

  • Marzelli-Paintner, I. (1996). MELBA. Merkmalprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit. ABOaktuell, 3 (3), 48-51.
 
 Ingrid Marzelli-Paintner (11.02.1996)
Jutta Wolff (08.03.2001)
 APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms:

Observation Methods; Interviews; Aptitude Measures; Rating Scales; Profiles (Measurement); Computerized Assessment; Industrial and Organizational Psychology; Vocational Rehabilitation; Vocational Evaluation; Personnel Placement; Occupational Guidance; Job Performance; Personality Traits; Cognitive Processes; Motor Skills; Rehabilitation Centers; Employability; Employee Skills; Disability Management

Beobachtungsmethoden; Interviews; Eignungstests; Rating-Skalen; Profile (Messung); Computergestützte Messung; Arbeits- und Organisationspsychologie; Berufliche Rehabilitation; Berufseignungsdiagnostik mit Behinderten; Personalplatzierung; Berufsberatung; Berufliche Leistung; Persönlichkeitsmerkmale; Kognitive Prozesse; Motorische Fertigkeiten; Rehabilitationszentren; Arbeitstauglichkeit; Personalkompetenzen; Betriebliche Rehabilitationsmaßnahmen

 weitere Schlagworte:

1990; 1998; Fremdeinschätzung; Fremdanamnese; Fähigkeitsprofil; Anforderungsprofil; Merkmalskatalog; 29 tätigkeitsrelevante und behinderungsbezoge Merkmale; Merkmalsbereiche (Merkmale): (1) Kognitive Merkmale (Arbeitsplanung, Auffassung, Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernen/Merken, Problemlösen, Umstellung, Vorstellung), (2) Soziale Merkmale (Durchsetzung, Führungsfähigkeit, Kontaktfähigkeit, Kritikfähigkeit, Kritisierbarkeit, Teamarbeit), (3) Merkmale zur Art der Arbeitsausführung (Ausdauer, Misserfolgstoleranz, Kritische Kontrolle, Ordnungsbereitschaft, Pünktlichkeit, Selbständigkeit, Sorgfalt, Verantwortung), (4) Psychomotorische Merkmale (Antrieb, Feinmotorik, Reaktionsgeschwindigkeit), (5) Kulturtechniken/Kommunikation (Lesen, Rechnen, Schreiben, Sprechen)
 Klassifikation:

Klinische Psychodiagnostik; Rehabilitation
Verfahren aus dem Bereich der Rehabilitation; Arbeitspsychologische Verfahren
11.27; 7.3.2.2
 Anwendungstyp: Clinical Diagnosis
 Art der Publikation: Test; Test in Print (90; 911)
 Sprache: German
 Land: Germany
 Publikationsjahr: 1998
 Änderungsdatum: 201407
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