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Fünf-Faktoren-Fragebogen für Kinder

 PSYNDEX Tests-Dokument: 9004394
 

FFFK - Fünf-Faktoren-Fragebogen für Kinder (PSYNDEX Tests Abstract)

 

Five Factor Questionnaire for Children/zpid

 Asendorpf, J. B.
 (1998). Fünf-Faktoren-Fragebogen für Kinder (FFFK). Berlin: Humboldt-Universität, Institut für Psychologie.

Online im Internet: https://www.testarchiv.eu/de/test/9004394

 Bezugsquelle: Das Verfahren ist im Open Test Archive des ZPID enthalten und steht unter der Creative Commons-Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)" (CC BY-SA); E-Mail: testarchiv@leibniz-psychology.org; URL: https://www.testarchiv.eu/; Stand: 1.5.2023.
Anmerkung: Das Verfahren wurde 2002 in das Testarchiv des ZPID aufgenommen

Nachweis im Testarchiv: Asendorpf, J. B. (2002). FFFK. Fünf-Faktoren-Fragebogen für Kinder [Verfahrensdokumentation aus PSYNDEX Tests-Nr. 9004934, Autoren-Kurzbeschreibung und Fragebogen]. In Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID.

 Adresse(n): o Prof. i.R. Dr. Jens B. Asendorpf, Humboldt Universität zu Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie, Unter den Linden 6, D-10099 Berlin ; E-Mail: asendorpf@gmail.com ; URL: https://www.psychologie.hu-berlin.de/de/personal/91680345 ; Stand: 11.05.2021
 
WWW-Informationen:
 

Abstract

Diagnostische Zielsetzung:
Der Fünf-Faktoren-Fragebogen für Kinder (FFFK; Asendorpf, 1998) erfasst anhand von Eigenschaftswörtern die Persönlichkeit von Kindern aus der Sicht der Eltern in Fremdeinschätzungen.


Aufbau:
Der FFFK besteht aus fünf Skalen mit je 8 Items - darunter auch invertierte Items, die mit einem Minuszeichen gekennzeichnet sind und bei der Auswertung umgepolt werden müssen:
(1) Extraversion,
(2) Emotionale Stabilität,
(3) Verträglichkeit,
(4) Gewissenhaftigkeit,
(5) Kultur.


Grundlagen und Konstruktion:
Für die Entwicklung des FFFK wurde der Itempool von Ostendorf (1990) herangezogen, der aus 179 bipolaren persönlichkeitsbeschreibenden Adjektivpaaren besteht, die durch Selbstbeschreibungen Erwachsener generiert und einer Faktorenanalyse unterzogen wurden. Anhand einer mehrstufigen Itemanalyse wurden 60 Itempaare ausgewählt, sodass jede der fünf Skalen zunächst aus 12 Itempaaren bestand, die folgende Kriterien erfüllten:
(1) Die Itempaare sollten zur Beschreibung von Kindern und Jugendlichen geeignet sein.
(2) Sie sollten auf dem jeweiligen Faktor hoch laden.
An einer Münchner Stichprobe von n = 155 Kindern (Alter: 12 Jahre) wurde dann eine Faktorenanalyse der Elternurteile durchgeführt (LOGIK-Studie des Max-Planck-Instituts für psychologische Forschung; Weinert & Schneider, 1999). Es wurden fünf Skalen mit jeweils acht Adjektivpaaren gebildet (Asendorpf & van Aken, 1999).


Empirische Prüfung und Gütekriterien:
Reliabilität: Die internen Konsistenzen der Skalen bewegten sich für Fremdeinschätzungen im Durchschnitt bei Alpha = .86 (Range .83-.91; Elternurteile) und Alpha = .85 (Range .78-.87; Beurteilungen durch Freunde). Die interne Konsistenz bei Selbstbeurteilungen lag durchschnittlich bei Alpha = .76 (Range .68-.83) und für die Skalen Emotionale Stabilität und Kultur bei jeweils Alpha = .68.
Validität: Zur Validität liegen keine Angaben vor.
Normen: Es liegen keine Angaben zur Normierung vor.

 

Altersbereiche

Der Test wird bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt.
 

Durchführungszeit

Die Beantwortung der Items nimmt ca. 20 Minuten in Anspruch.
 

Bewertung

Der FFFK von Asendorpf (1998) erfasst anhand von Eigenschaftswörtern die Persönlichkeit von Kindern. Die Testkonstruktion ist nachvollziehbar. Die interne Konsistenz ist befriedigend. Zur Validität liegen keine Angaben vor. Eine Normierung würde Vergleichswerte liefern. Nichtsdestotrotz erweist sich der Test als nützlich, wenn es darum geht, zeitökonomisch mehrere Persönlichkeitsmerkmale von Kindern zu erfassen.
 

Literatur

  • Asendorpf, J. (1998). Fünf-Faktoren-Fragebogen für Kinder (FFFK). Berlin: Humboldt-Universität, Institut für Psychologie.
  • Asendorpf, J. B. & van Aken, M. A. G. (1999). Resilient, overcontrolled, and undercontrolled personality prototypes in childhood: Replicability, predictive power, and the trait-type issue. Journal of Personality and Social Psychology, 77, 815-832.
  • Ostendorf, F. (1990). Sprache und Persönlichkeitsstruktur: Zur Validität des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit. Regensburg: S. Roderer.
  • Weinert, F. E. & Schneider, W. (Eds.) (1999). Individual development from 3 to 12: Findings from the Munich Longitudinal Study. Cambridge, UK: Cambridge University Press.
  • Weinert, F. E. & Schneider, W. (Eds.). (1999). Individual development from 3 to 12: Findings from the Munich Longitudinal Study. New York: Cambridge University Press.
 

Wichtige neuere Publikationen

  • Asendorpf, J. B. & van Aken, M. A. G. (2003). Validity of Big Five personality judgments in childhood. European Journal of Personality, 17, 1-17.
 
 Gülay Karadere (09.05.2016)
 APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms:

Classical Test Theory; Questionnaires; Personality Measures; Screening Tests; Neuroticism; Extraversion; Openmindedness; Interpersonal Compatibility; Seriousness

Klassische Testtheorie; Fragebögen; Persönlichkeitstests; Screening Tests; Neurotizismus; Extraversion; Aufgeschlossenheit; Interpersonale Verträglichkeit; Ernsthaftigkeit (Persönlichkeit)

 weitere Schlagworte:

1990; 1998; 2002 (Open Test Archive); Open Access; 40 Items; Hauptfaktoren der Persönlichkeit: 1 Extraversion, 2 Emotionale Stabilität, 3 Gewissenhaftigkeit, 4 Verträglichkeit, 5 Kultur; Normierungs-/Untersuchungsjahr: keine Angaben; Stichprobe(n): 155
 Klassifikation:

Persönlichkeitstests; Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozesse
Mehrdimensionale Persönlichkeitstests
9.1
 Anwendungstyp: Research (Tests)
 Art der Publikation: Test; Electronic Resources (90; 94)
 Sprache: German
 Land: Germany
 Publikationsjahr: 1998
 Änderungsdatum: 201605
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