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Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition - deutschsprachige Adaptation

 PSYNDEX Tests-Dokument: 9006581
 

WAIS-IV - Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition - deutschsprachige Adaptation (PSYNDEX Tests Review)

 

Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV; Wechsler, D., 2008) - German version/author

 Petermann, F. (Hrsg.).
 (2012). WAIS-IV. Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition. Deutschsprachige Adaptation der WAIS-IV von D. Wechsler [Tragetasche mit Gesamtsatz WAIS-IV: Manual 1: Grundlagen, Testauswertung und Interpretationen, Manual 2: Durchführung, 25 Protokollbögen, 25 Aufgabenhefte 1: Symbolsuche und Zahlen-Symbol-Test, 25 Aufgabenhefte 2: Durchstreichtest, WAIS-IV EuroKit: Lösungsschlüssel-(Schablonen) für Symbol-Test, Symbol-Suche, Markierungstest, Mosaiktest, Stimulus Buch I, Stimulus Buch II]. Frankfurt am Main: Pearson.

ISBN: 9783943274042 (Manual Grundlagen, Testauswertung, Interpretation); 9783943274059 (Manual Durchführung)
Preis: Euro 1200,00 (Test komplett; Stand: 27.02.2013); Euro 225,00 (zzgl. MwSt.; Auswertungssoftware für die WAIS-IV als Einzelplatzversion) und Euro 410,00 (zzgl. MwSt.; als Netzwerkversion bis 3 PCs; Stand: 10.6.2013)

 Bezugsquelle: Pearson Deutschland GmbH, Kaiserstraße 44, D-60329 Frankfurt am Main; E-Mail: info.de@pearson.com; URL: https://www.pearsonclinical.de/; Stand: 1.5.2023; Testzentrale, Herbert-Quandt-Straße 4, D-37081 Göttingen; E-Mail: info@testzentrale.de; URL: https://www.testzentrale.de/; Stand: 1.5.2023.
Anmerkung: Inzwischen ist eine Auswertungssoftware für die WAIS-IV als Einzelplatzversion und als Netzwerkversion erhältlich

 Adresse(n): o Prof. Dr. Franz Petermann (1953-2019), Universität Bremen, Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR) ; URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Petermann ; Stand: 5.11.2019
o Prof. David Wechsler (1896-1981), Bellevue Hospital, New York City, USA ; URL: http://de.wikipedia.org/wiki/David_Wechsler ; Stand: 25.11.2019
 
WWW-Informationen:
 

Abstract

Diagnostische Zielsetzung:
Mit der WAIS-IV liegt eine aktuelle Überarbeitung und deutsche Adaptation eines der am häufigsten eingesetzten Intelligenztestverfahren vor. Dabei erlaubt der Einsatz des Verfahrens sowohl übergeordnete allgemeine als auch stärker abgegrenzte, spezifische kognitive Fähigkeiten zuverlässig zu erfassen.


Aufbau:
Das Verfahren setzt sich aus zehn obligatorischen und fünf optionalen Untertests zusammen, die vier sog. Indizes zugewiesen werden: Sprachliches Verständnis (SV), Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken (WLD), Arbeitsgedächtnis (AGD) und Verarbeitungsgeschwindigkeit (VG). Alle vier Indizes zusammen bilden einen übergeordneten Gesamtwert, den Gesamt-IQ, bzw. alternativ den Allgemeinen Fähigkeitsindex (AFI).


Grundlagen und Konstruktion:
Die theoretische Grundlage bilden aktuelle Konzepte und Ergebnisse der Intelligenzforschung. Dabei wurde im Unterschied zu den Vorgängerversionen darauf verzichtet, den Gesamt-IQ durch einen Verbal- und einen Handlungs-IQ zu beschreiben, und hierfür wurden stattdessen die genannten Indizes herangezogen. Weitere Ziele der Überarbeitung bestanden in der Aktualisierung der Normdaten, der Erhöhung der klinischen Validität und Nutzerfreundlichkeit, verbesserten psychometrischen Kennwerten und einem geringeren Einfluss des Alters auf die Testleistung.


Empirische Prüfung und Gütekriterien:
Reliabilität: Zur Berechnung der Reliabilitätskennwerte wurden Retest- und Split-half-Reliabilitäten verwendet und in Form von Produkt-Moment-Korrelationen und Cronbachs Alpha angegeben. Es resultierten bspw. mittlere Reliabilitäten in Höhe von Alpha = .78 - .91 (Untertests), Alpha = .90 - .97 (Indizes) und Alpha = .98 (Gesamt-IQ) sowie Retest-Reliabilitäten zwischen rtt = .77 - .88 (Untertests), rtt = .84 - .93 (Indizes) und rtt = .95 (Gesamt-IQ).
Validität: Inhaltsvalidität ist aufgrund der theoretisch fundierten Konstruktion des Verfahrens und der praktischen Bewährtheit seiner Vorgängerversionen gegeben. Darüber hinaus sprechen u.a. erwartungskonforme Interkorrelationen der Untertests und Indizes, die Ergebnisse konfirmatorischer Faktorenanalysen und klinische Validierungsstudien für dessen Konstruktvalidität.
Normen: Die Normierungsstichprobe umfasste N = 1 700 Jugendliche und Erwachsene im Alter zwischen 16;0 und 89;11 Jahren, wurde 2012 erhoben und repräsentativ im Hinblick auf Geschlecht, Schulabschluss, Migrationshintergrund und regionale Verteilung (Nord, Süd, Ost, West) zusammengesetzt. Es liegen Vergleichswerte für insgesamt 13 Altersgruppen (n = 1 425) in Form von Index- und IQ-Werten (Gesamt-IQ) sowie kritische Werte und kumulierte Prozentränge vor.

 

Testkonzept

 

Theoretischer Hintergrund

Die verschiedenen Intelligenztestverfahren aus der Familie der Wechsler-Skalen - darunter die aktuellen Auflagen der Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV; Wechsler, 2008; deutsche Übersetzung und Adaptation durch Petermann, 2012) und die Wechsler Intelligence Scale for Children - Fourth Edition (WISC-IV; Wechsler, 2003; deutsche Übersetzung und Adaptation durch Petermann & Petermann, 2011) - zählen zu den am häufigsten eingesetzten Verfahren zur Erfassung kognitiver Fähigkeiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (Petermann, 2012, S. 11). Die theoretische Grundlage der WAIS-IV bildet in Anlehnung an andere aktuelle Überarbeitungen bekannter Intelligenztestverfahren - wie etwa der WISC-IV, der Kaufman Assessment Battery for Children - Second Edition (K-ABC-II; Kaufman & Kaufman, 2004) oder der Woodcock-Johnson Tests (Woodcock-Johnson III; Woodcock, McGrew & Mather, 2001) - die sog. CHC-Theorie (McGrew, 2005, 2009). Sie vereint die Überlegungen Carrolls, Cattells und Horns zur Erfassung intellektueller Fähigkeiten und versteht Intelligenz als ein mehrschichtiges Konstrukt, welches sich aus allgemeinen und spezifischen kognitiven Fähigkeiten hierarchisch zusammensetzt.
Während die Vorgängerversion der WAIS-IV - die Wechsler Intelligence Scale - Third Edition (WAIS-III; Wechsler, 1997) bzw. deren deutsche Übersetzung und Adaption, der Wechsler Intelligenztest für Erwachsene (WIE; Aster, Neubauer & Horn, 2006) - die allgemeine Intelligenz (g-Faktor) noch in einen Verbal- und Handlungs-IQ unterteilte, werden zu deren Interpretation nun die Indizes Sprachliches Verständnis (SV), Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken (WLD), Arbeitsgedächtnis (AGD) und Verarbeitungsgeschwindigkeit (VG) herangezogen. Darüber hinaus wurden die Normdaten aktualisiert sowie Untertests und Auswertungsspezifika überarbeitet.
 

Testaufbau

Die WAIS-IV beinhaltet zehn obligatorische und fünf optionale Untertests zur Erfassung verschiedener kognitiver Teilfunktionen. Während erstere zur Berechnung der Index-Werte und des Gesamt-IQs benötigt werden, erweitern letztere die Auswahl der erfassten kognitiven Fähigkeiten und liefern zusätzliche klinisch relevante Informationen. In begründeten Einzelfällen (z.B. bei sprachlichen oder motorischen Einschränkungen) können sie Kerntests auch ersetzen. Allerdings steht diese Möglichkeit bei Testpersonen im Alter von 70;0 bis 89;11 Jahren nur eingeschränkt zur Verfügung. Detaillierte Angaben zu den jeweiligen Aufgabenbeschreibungen sowie zu zentralen diagnostischen Zielsetzungen können Tabelle 1 entnommen werden.

Tabelle 1
Aufgabenbeschreibung und zentrale diagnostische Zielsetzung der einzelnen Untertests (UTs; Petermann, Manual 1, 2012, S. 22)
---------------------------------------------------------------------- 
UT Aufgabenbeschreibung Diagnostische Zielsetzung
----------------------------------------------------------------------
MT Mithilfe von 2, 4 o. 9 Mosaik- Fähigkeit zur Analyse u. Inte-
steinen sollen komplexe Muster- gration abstrakter visueller
vorlagen nachgelegt werden Reize
(Zeitlimit)
----------------------------------------------------------------------
GF Muendlich vorgegebene Begriffs- Verbale Konzeptbildung u.
paare sollen anhand charakte- verbales Schlussfolgern
ristischer Gemeinsamkeiten
beschrieben bzw. die Gemeinsam-
keiten benannt werden
----------------------------------------------------------------------
ZN Nach dem Vorlesen einer Zahlen- Verschiedene Aspekte des
reihe soll diese in derselben Arbeitsgedächtnisses
(ZN-V) o. umgekehrten Reihen-
folge (ZN-R) bzw. sortiert von
der kleinsten bis zur größten
Zahl (ZN-S) wiedergegeben werden
----------------------------------------------------------------------
MT Vervollstaendigung eines Musters Fluide Intelligenz, Klassifika-
aufgrund der korrekten Auswahl tions-, visuelle und räumlich-
des jeweils fehlenden Teils konstruktive Fähigkeiten,
simultane Verarbeitung, Wissen
über Beziehungen zwischen einem
Teil und dem Ganzen,
Wahrnehmungsorganisation
----------------------------------------------------------------------
WT Beschreibung/Benennung von Ob- Wortschatz u. verbale Konzept-
jekten u./o. muendlich u. bildung
schriftlich vorgegebener
Begriffe
----------------------------------------------------------------------
RD Loesung von muendlich praesen- Mentale Manipulation, Konzen-
tierten Rechenaufgaben (Zeit- tration, Aufmerksamkeit, KZG,
limit) LZG, numerisches Schlussfolgern
----------------------------------------------------------------------
SYS Eine Gruppe abstrakter Symbole Verarbeitungsgeschwindigkeit
soll mit einem Zielsymbol ver-
glichen und daraufhin angege-
ben werden, ob sich letzteres
darunter befindet
----------------------------------------------------------------------
VP Mithilfe von 3 auszuwaehlenden Nonverbales Schlussfolgern,
Puzzleteilen soll ein abgebil- Fähigkeit zur Analyse u. Inte-
detes Muster rekonstruiert gration abstrakter Stimuli
werden
----------------------------------------------------------------------
AW Beantwortung von Fragen ueber Fähigkeit, Faktenwissen anzusam-
allgemein bekannte Ereignisse, meln, zu behalten u. abzurufen
Sachverhalte, Orte und
Persönlichkeiten
----------------------------------------------------------------------
ZST Nach einem vorgegebenen Codier- Verarbeitungsgeschwindigkeit
schema sollen bestimmte Symbole
unter eine Reihe von Zahlen
gezeichnet werden
----------------------------------------------------------------------
Optionale Untertests
--------------------
BZF Nach dem Vorlesen einer Buch- Fähigkeit zur sequentiellen Ver-
staben-Zahlenreihe sollen zu- arbeitung u. mentalen Rotation
naechst die Zahlen in aufstei- Aufmerksamkeit, Konzentration,
gender und anschliessend die Gedächtnisspanne, auditives
Buchstaben in alphabetischer Kurzzeitgedächtnis
Reihenfolge wiedergegeben
werden
----------------------------------------------------------------------
FW Unter Beachtung bestimmter Kri- Quantitatives u. analoges
terien soll aus mehreren Moeg- Schlussfolgern
lichkeiten diejenige Figur aus-
gewählt werden, die eine
Waagschale ins Gleichgewicht
bringt (Zeitlimit)
----------------------------------------------------------------------
AV Beantwortung von Fragen, die Verbales Schlussfolgern, Ver-
sich auf die Loesung ständnis u. Ausdrucksvermögen,
alltaeglicher Probleme o. das verbale Konzeptbildung, Fähig-
Verstaendnis sozialer Regeln keit der Evaluation u. Nutzung
und Konzepte beziehen vergangener Erfahrungen sowie
praktischen Wissens u.
Urteilsvermögens
----------------------------------------------------------------------
DT Markierung moeglichst vieler der Verarbeitungsgeschwindigkeit
vorgegebenen Zielsymbole (Zeit-
limit)
----------------------------------------------------------------------
BE Nach der Vorlage verschiedener Visuelle Wahrnehmungs- u.
Bilder soll ein zentraler, Organisationsfähigkeiten, Kon-
fehlender Bestandteil des je- zentration, Wiedererkennen we-
weiligen Bildes benannt werden sentlicher Objektbestandteile
(Zeitlimit)
----------------------------------------------------------------------
Anmerkungen. MT = Mosaik-Test, GF = Gemeinsamkeiten Finden, ZN = Zahlen Nachsprechen, MZ = Matrizen-Test, WT = Wortschatz-Test, RD = Rechnerisches Denken, SYS = Symbol-Suche, VP = Visuelle Puzzles, AW = Allgemeines Wissen, ZST = Zahlen-Symbol-Test, BZF = Buchstaben-Zahlen-Folgen, FW = Formenwaage, AV = Allgemeines Verständnis, DT = Durchstreich-Test, BE = Bilder Ergänzen, KZG = Kurzzeitgedächtnis, LZG = Langzeitgedächtnis.

Die in Tabelle 1 aufgeführten Kerntests können insgesamt vier Skalen, sog. Indizes, zugeordnet werden. Nähere Angaben zu zentralen diagnostischen Zielbereichen und konstituierenden Untertests können Tabelle 2 entnommen werden. Im Unterschied zu den Vorgängerversionen wurde bei der Konstruktion der WAIS-IV auf die bisherige Einteilung nach Verbal- und Handlungsteil und somit auch auf die Bestimmung entsprechender IQ-Werte verzichtet. Stattdessen können nun neben dem Gesamt-IQ die verschiedenen Index-Werte und/oder der sog. Allgemeine Fähigkeitsindex (AFI) berechnet werden. Da sich der Gesamt-IQ aus allen vier Indizes zusammensetzt, bildet er einen übergeordneten Wert zur Beschreibung der allgemeinen kognitiven Fähigkeiten einer Person. Der AFI hingegen verzichtet auf die Berücksichtigung der beiden Indizes Arbeitsgedächtnis (AGD) und Verarbeitungsgeschwindigkeit (VG). Damit ist dieser optionale Gesamtwert weniger sensitiv gegenüber Defiziten in diesen, gerade im Zusammenhang vieler neuropsychologischer Sörungen beeinträchtigten Bereichen.

Tabelle 2
Zusammensetzung und Beschreibung der vier Indizes, des Gesamt-IQs und des Allgemeinen Fähigkeitsindex (AFI) (Petermann, 2012, S. 21 f.)
---------------------------------------------------------------------- 
Index Diagnostische Zielsetzung Untertests
----------------------------------------------------------------------
SV Sprachliche Begriffsbildung, GF, WT und AW; optional AV
sprachliches Schlussfolgern
und erworbenes Wissen
----------------------------------------------------------------------
WLD Wahrnehmungsorganisation MT, MZ und VP; optional FW
und logisches Denken und BE
----------------------------------------------------------------------
AGD Aufmerksamkeit, ZN und RD; optional BZF
Konzentration und AGD
----------------------------------------------------------------------
VG Geschwindigkeit der men- SYS und ZST; optional DT
talen und graphomotorischen
Verarbeitung
----------------------------------------------------------------------
G-IQ Allgemeine Intelligenz Die zehn Kerntests der vier
(g-Faktor) Indizes SV, WLD, AGD und VG
----------------------------------------------------------------------
AFI Optionaler, weniger von AGD Jeweils drei Kerntests der
und VG abhaengiger Gesamtwert Indizes SV und WLD
----------------------------------------------------------------------
Anmerkungen. SV = Sprachverständnis, WLD = Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken, AGD = Arbeitsgedächtnis, VG = Verarbeitungsgeschwindigkeit, G-IQ = Gesamt-IQ, AFI = Allgemeiner Fähigkeitsindex. Für weitere Abkürzungen siehe Tabelle 1.
 

Auswertungsmodus

Nach der Durchführung aller obligatorischen und ggf. weiterer optionaler Untertests werden deren jeweilige Rohwertsummen bestimmt und auf dem Deckblatt des Protokollbogens eingetragen. Bei den meisten Untertests (Ausnahmen bilden ZST, SYS und DT) geschieht dies durch die Addition der bei den einzelnen Aufgaben erzielten Punkte (die Bewertungskriterien befinden sich im Manual und auf dem Protokollbogen), wobei auch die Umkehr- und nicht durchgeführten Aufgaben einbezogen werden. Anhand altersspezifischer Normwerttabellen können dann die Untertest-Rohwerte in die entsprechenden Wertpunkte transformiert, zu Wertpunktsummen bzw. zu einem Gesamt-Skalenwert aufsummiert und anschließend in Index- bzw. IQ-Werte überführt werden. Für eine vereinfachte Ergebnisinterpretation können sowohl die Untertest-Wertpunkte als auch die Index- und IQ-Werte auf dem Deckblatt des Protokollbogens grafisch in Form von Ergebnisprofilen dargestellt werden.
Auf der zweiten Seite des Protokollbogens können weiterhin Diskrepanzvergleiche auf Index- und Untertest-Ebene vorgenommen und intraindividuelle Stärken und Schwächen bestimmt werden. Darüber hinaus bietet die optionale Analyse von Prozesswerten ausführlichere Informationen zu jenen kognitiven Fähigkeiten, die zur Leistung einer Person in den einzelnen Untertests beigetragen haben. Sie kann sowohl auf inter- als auch auf intraindividueller Basis erfolgen und zur Beschreibung kognitiver Stärken und Schwächen sowie zur Diagnosestellung genutzt werden.
 

Auswertungshilfen

Zur Auswertung der Untertests SYS, ZST und DT liegen Auswertungsschablonen vor. Darüber hinaus erleichtern die Profildarstellungen die Ergebnisinterpretation.
 

Auswertungszeit

Explizite Angaben zur Auswertungszeit werden nicht gemacht. Aufgrund der umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten sollten hierfür jedoch mindestens 15-20 Minuten veranschlagt werden.
 

Itembeispiele

Da bereits ausführlich auf die Aufgabenbeschreibung der einzelnen Untertests eingegangen wurde (vgl. "Testaufbau") und zudem die Darstellung der visuellen Items nicht möglich ist, werden im Folgenden nur die Beispielitems zweier ausgewählter Untertests (Gemeinsamkeiten Finden und Rechnerisches Denken) aufgeführt.
- Gemeinsamkeiten Finden (GF): "Ich nenne Ihnen jetzt zwei Begriffe und frage dann, was diese Begriffe gemeinsam haben. Was haben 'Zwei' und 'Sieben' gemeinsam?"
- Rechnerisches Denken (RD): "Ich stelle Ihnen jetzt ein paar Rechenaufgaben, die Sie lösen sollen. Hören Sie genau zu, weil Sie mich jetzt nur einmal fragen dürfen, ob ich die Aufgabe wiederholen kann. 'Thomas hat sechs Bälle. Er verliert drei. Wie viele bleiben übrig?"
 

Durchführung

 

Testformen

Mit der WAIS-IV (Wechsler, 2008) wurde die letzte Version der amerikanischen Wechsler Adult Intelligence Scale - Third Edition (WAIS-III; Wechsler, 1997) sowie des deutschen Wechsler Intelligenztests für Erwachsene (WIE; Aster et al., 2006) überarbeitet und von Petermann (2012) ins Deutsche übersetzt und adaptiert. Das Verfahren dient der individuellen Testung von Erwachsenen und Jugendlichen.
 

Altersbereiche

Das Verfahren kann bei Jugendlichen und Erwachsenen im Alter zwischen 16;0 und 89;11 Jahren eingesetzt werden. Je nach kognitivem Leistungsstand kann bei 16-jährigen Testpersonen wahlweise auch die WISC-IV (Wechsler, 2003; deutsche Übersetzung und Adaptation durch Petermann & Petermann, 2011) verwendet werden.
 

Durchführungszeit

Die Durchführungsdauer der Kerntests beträgt durchschnittlich etwa 90, inklusive aller optionalen Untertests etwa 115 Minuten. Je nach kognitivem Leistungsstand der Testperson kann sie auch länger oder kürzer sein.
 

Material

In einer Umhängetasche befindet sich das komplette Testmaterial, bestehend aus zwei Manualen ("Grundlagen, Testauswertung und Interpretation" sowie "Durchführung") und Stimulusbüchern, jeweils 25 Protokollbögen und Aufgabenheften, einer Schachtel mit neun Mosaikwürfeln, jeweils einer Auswertungsschablone für die Untertests SYS, ZST und DT sowie zwei Bleistiften ohne Radiergummi. Darüber hinaus werden eine Uhr mit Stoppuhrfunktion und ein Stift benötigt.
 

Instruktion

Die Instruktionen der einzelnen Untertests erfolgen standardisiert. Sie können zusammen mit weiteren Hinweisen u.a. zu Umkehrregeln, Zeitlimits oder Bewertungskriterien dem Handbuch "Durchführung" entnommen werden.
 

Durchführungsvoraussetzungen

Vor der Testdurchführung muss sich der Testleiter hinreichend mit den zur Verfügung stehenden Materialien sowie den erforderlichen Durchführungs- und Auswertungsspezifika (u.a. Startpunkte, Umkehr- und Abbruchregeln, Zeitlimits) bekannt machen. Die eigentliche Anwendung erfolgt i.d.R. durch Psychologen mit einem Diplom- oder Masterabschluss, u.U. auch von geschulten Ärzten und Sonderschulpädagogen. Dabei sollte die Testsituation in einem möglichst ruhigen Raum stattfinden, um die Testperson nicht unnötig abzulenken.
 

Testkonstruktion

Um eine hohe Validität und Reliabilität eines bereits etablierten Testverfahrens aufrechtzuerhalten, bedarf es einer stetigen Aktualisierung von repräsentativen Normen und theoretischen Grundlagen der zugrundeliegenden Teststruktur. Nur so kann sichergestellt werden, dass Intelligenztestwerte angemessen bewertet, d.h. nicht über- oder unterschätzt werden (vgl. z.B. Flynn, 1999, 2007; Flynn & Weiss, 2007). Dementsprechend bestanden zentrale Ziele bei der Konstruktion der WAIS-IV in der Aktualisierung der verfügbaren Normwerte sowie der zugrunde gelegten theoretischen Überlegungen. Darüber hinaus sollten die klinische Validität und Nutzerfreundlichkeit erhöht, psychometrische Kennwerte verbessert und der Einfluss des Alters auf die Testleistung minimiert werden.
Zur Verbesserung der Test- und Indexstruktur im Bereich fluides Denken, Arbeitsgedächtnis (AGD) und Verarbeitungsgeschwindigkeit (VG) wurden drei neue Untertests (VP, FW und DT) entwickelt, der Untertest ZN um einen neuen Aufgabentyp erweitert (ZN-S) und der Untertest RD grundlegend überarbeitet. Auf die bisherige Einteilung in einen Verbal- und Handlungsteil bzw. Verbal- und Handlungs-IQ sowie auf den Beibehalt der Untertests Figuren Legen und Bilder Ordnen (WIE) wurde verzichtet. Damit erfasst der Gesamt-IQ der WAIS-IV Leistungen des Arbeitsgedächtnisses und der Verarbeitungsgeschwindigkeit stärker als der Gesamt-IQ der WAIS-III.
Durch die Modifikation und Erweiterung der Aufgaben in den einzelnen UTs sollte u.a. die Differenzierbarkeit kognitiver Leistungen im oberen und unteren Bereich erhöht und damit das durch das Verfahren erfasste IQ-Intervall erweitert werden. Für eine verbesserte Anwenderfreundlichkeit wurde die Anzahl der zur Berechnung der Index-Werte notwendigen Untertests von 13 auf 10 herabgesetzt und das Testmaterial komplett neu gestaltet. Um altersbedingte Einflüsse zu minimieren, wurden u.a. die Formulierung der Instruktionen überarbeitet, neue Lern- und Übungsaufgaben eingeführt und Bonuspunkte für eine schnelle Aufgabenbearbeitung weniger stark berücksichtigt (Petermann, 2012, S. 20 ff.).
 

Gütekriterien

 

Objektivität

Die im Manual enthaltenen standardisierten Instruktionen und ausführlichen Beschreibungen zur Testdurchführung gewährleisten zusammen mit den entsprechenden Hinweisen in den Protokollbögen und Stimulusbüchern die Durchführungsobjektivität des Verfahrens. Die auf diese Weise erzielten Testergebnisse ermöglichen aufgrund altersspezifischer Normwerte und umfangreicher Erläuterungen eine objektive Ergebnisinterpretation. Hingegen ist die manuelle Auswertung der Ergebnisse, trotz der verschiedenen Auswertungsschablonen, relativ fehleranfällig.
 

Reliabilität

Zur Berechnung der Reliabilitätskennwerte wurden Retest-Reliabilitäten (ZST, SYS und DT) und Split-half-Reliabilitäten (Korrektur der Korrelationskoeffizienten nach Spearman-Brown) verwendet und in Form von Cronbachs Alpha angegeben. Um darüber hinaus auch Aussagen zur Stabilität der Testergebnisse machen zu können, wurden anhand von Produkt-Moment-Korrelationen nach Pearson zusätzlich Retest-Reliabilitäten (n = 166) berechnet.
Daraus resultierten mittlere Reliabilitäten zwischen Alpha = .78 - .91 (Untertests), Alpha = .83 - .86 (Prozesswerte), Alpha = .90 - .97 (Indizes), Alpha = .98 (Gesamt-IQ) und Alpha = .97 (AFI) sowie Retest-Reliabilitäten zwischen rtt = .77 - .88 (Untertests), rtt = .63 - .84 (Prozesswerte), rtt = .84 - .93 (Indizes), rtt = .95 (Gesamt-IQ) und rtt = .92 (AFI). Dabei wurden die mittleren Reliabilitäten über Fischers-z-Transformationen berechnet und die Retest-Reliabilitäten um die Varianzeinschränkung der Stichprobe korrigiert.
 

Validität

Inhaltsvalidität:
Die Inhaltsvalidität des Verfahrens wird durch dessen theoretisch fundierte Konstruktion sowie durch die praktische Bewährtheit seiner Vorgängerversionen gewährleistet. Dabei wurde in Übereinstimmung mit aktuellen Intelligenzkonzepten und faktorenanalytischen Befunden (Petermann, 2012) die bisherige Aufteilung des Gesamt-IQ in Verbal- und Handlungs-IQ zugunsten einer vierfaktoriellen Indexstruktur aufgegeben. Auf diese Weise erfasst der Gesamt-IQ der WAIS-IV Leistungen des Arbeitsgedächtnisses und der Verarbeitungsgeschwindigkeit deutlich stärker als dies noch bei der WAIS-III der Fall war.
Konstruktvalidität:
Für die Konstruktvalidität des Verfahrens sprechen erwartungskonforme Interkorrelationen der Untertests und Indizes, die Ergebnisse konfirmatorischer Faktorenanalysen (CFA) und Untersuchungen zur Differenzierungsfähigkeit verschiedener klinischer im Vergleich zur Normstichprobe sowie zur Messinvarianz bei verschiedenen nationalen Populationen (Bowden, Saklofske & Weiss, 2011) und Altersgruppen (Benson, Hulac & Kranzler, 2010; Niileksela, Reynolds & Kaufman, 2012).
Erwartungsgemäß korrelieren alle Untertests in geringem bis mittlerem Maße miteinander, was auf einen übergeordneten allgemeinen Intelligenzfaktor (g-Faktor) hinweist. Zu diesem weisen einige Indizes (insbesondere SV und WLD) besonders hohe Zusammenhänge auf. Und nicht zuletzt korrelieren Untertests eines Index höher untereinander als mit Untertests anderer Indizes, wobei die Untertests des Index SV am höchsten miteinander korrelieren.
Das Ziel der CFA wiederum bestand darin, herauszufinden, welche Faktorenstruktur zum einen den Gesamt-IQ am besten definiert und wie gut zum anderen die einzelnen Untertests die postulierten latenten Fähigkeitskonstrukte erfassen. Vorgeschlagen wurde hierfür ein Modell bestehend aus vier Faktoren erster Ordnung (die Indizes SV, WLD, AGD und VG) und einem Faktor zweiter Ordnung (der Gesamt-IQ), welches gegen verschiedene alternative Modelle getestet wurde. Getestet wurden insgesamt vier Modelle, die entweder nur die 10 Kerntests oder aber alle 15 Untertests umfassten. Dabei erzielte das Modell mit der vorgeschlagenen Faktorenstruktur in allen Analysen durchweg die besten Ergebnisse.
Um darüber hinaus auch die Differenzierungsfähigkeit der WAIS-IV zwischen verschiedenen klinischen Subgruppen und der Normpopulation zu überprüfen, wurden mehrere Validierungsstudien zur Anwendung des Verfahrens bei Hoch- und Minderbegabten, Personen mit ADHS, Depression, Alzheimer Demenz und Schlaganfällen konzipiert. Erwartungsgemäß erzielten intellektuell hochbegabte Personen (n = 19) deutlich höhere und Personen mit intellektueller Minderbegabung (n = 53) deutlich geringere Leistungen als eine jeweils gematchte Kontrollstichprobe. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lagen nur die Ergebnisse zu diesen beiden Untersuchungen vor, weitere sollen jedoch folgen.
 

Normierung

Die Normierungsstichprobe umfasste N = 1 700 Jugendliche und Erwachsene im Alter zwischen 16;0 und 89;11 Jahren und wurde zwischen Februar und August 2012 erhoben. Die Zusammensetzung der Stichprobe erfolgte gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes repräsentativ im Hinblick auf Geschlecht, Schulabschluss, Migrationshintergrund und regionale Verteilung (Nord, Süd, Ost, West). Die im Anhang des Manuals abgedruckten Vergleichswerte basieren auf den Ergebnissen von n = 1 425 Personen aus insgesamt 13 Altersgruppen. Auf dieser Grundlage wurden für die Wertpunktsummen der einzelnen Indizes Index- und IQ-Werte (Gesamt-IQ) sowie für die verschiedenen Diskrepanzvergleiche kritische Werte und kumulierte Prozentränge berechnet.
 

Anwendungsmöglichkeiten

Mithilfe der WAIS-IV können die allgemeinen kognitiven Fähigkeiten einer Testperson umfassend beurteilt und entsprechende inter- und intraindividuelle Stärken und Schwächen bestimmt werden. Sie kann sowohl in pädagogischen und klinischen Settings zur Beurteilung von intellektueller Hochbegabung, Lernbehinderung, Teilleistungsschwächen oder Intelligenzminderung, zunehmend aber auch zur Bestimmung der kognitiven Fähigkeiten von Patienten mit neuropsychologischen Defiziten eingesetzt werden. Dabei können die anhand der Testergebnisse erstellten Leistungsprofile u.a. wichtige Informationen zur Behandlungsplanung liefern oder für berufs- und bildungsbezogene Entscheidungen genutzt werden. Darüber hinaus bietet das Verfahren umfassende Möglichkeiten für den forschungsbezogenen Einsatz.
 

Bewertung

Die WAIS-IV (Wechsler, 2008) stellt eine aktuelle Überarbeitung eines der weltweit am häufigsten eingesetzten Intelligenztestverfahren dar, für welche nun auch eine deutsche Übersetzung und Adaptation vorliegt (Petermann, 2012). Im Zuge dieser Überarbeitung wurden u.a. umfangreiche Veränderungen hinsichtlich der internen Struktur realisiert, neue Normdaten erstellt und die Nutzerfreundlichkeit des Verfahrens erhöht. So basiert die theoretische Grundlage der WAIS-IV nicht mehr länger nur auf Wechslers Intelligenzkonzept, sondern berücksichtigt aktuelle Überlegungen zur Erfassung kognitiver Fähigkeiten gemäß der sog. CHC-Theorie (vgl. McGrew, 2005, 2009). Durch neu eingeführte und erweiterte Untertests konnte die Indexstruktur des Verfahrens insbesondere im Bereich fluides Denken, Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit verbessert und das durch das Verfahren erfasste IQ-Intervall von 45-155 (WAIS-III) auf 40-160 (WAIS-IV) erweitert werden. Die zur Berechnung der Normwerte herangezogene Stichprobe ist mit einem Umfang von N = 1 425 hinreichend groß und sehr aktuell.
Die Gütekriterien der Objektivität, Reliabilität und Validität sind insgesamt als gut bis sehr gut zu bewerten. Dabei gewährleisten insbesondere die übersichtlich gestalteten Testmanuale, Protokollbögen und Stimulusbücher eine korrekte Testdurchführung. Aufgrund der relativ komplexen Auswertungsstruktur sowie der großen Anzahl zur Verfügung stehender Normtabellen bleibt die manuelle Auswertung der Testergebnisse jedoch weiterhin relativ fehleranfällig. Hier könnte eine entsprechende Software große Erleichterung bieten. Die umfangreichen Angaben zur Berechnung statistischer Kennwerte sowie zu Interpretation der Testergebnisse ermöglichen hingegen ein hohes Ausmaß an Ergebnisobjektivität. Die Reliabilitätskennwerte liegen insgesamt im akzeptablen Bereich, sind jedoch vor allem in Bezug auf den Gesamt-IQ und den AFI als hervorragend zu bezeichnen. Die erwartungskonformen Interkorrelationen der Untertests und Indizes sowie die Ergebnisse konfirmatorischer Faktorenanalysen unterstützen die interne Struktur des Verfahrens im Sinne der Konstruktvalidität.
Allerdings wird die genaue Zusammensetzung dieser internen Struktur derzeit noch kontrovers diskutiert. So weisen Canivez und Watkins (2010), Ward, Bergman und Hebert (2012) und Niileksela et al. (2012) darauf hin, dass eine fünffaktorielle, die Annahmen der CHC-Theorie stärker berücksichtigende Struktur die Ergebnisse der Normstichprobe möglicherweise besser repräsentiert als die von Wechsler (2008) vorgeschlagene vierfaktorielle Struktur. Bowden et al. (2011) hingegen konnten diese Ergebnisse nicht bestätigen. Weiterhin fehlen bislang Studien zur prognostischen Validität sowie die Veröffentlichung der angekündigten Untersuchungen der Leistungen (deutscher) klinischer Stichproben. Im Hinblick auf die Normierung werden leider keine Angaben zur Stichprobengewinnung und Kennwerteberechnung gemacht. Darüber hinaus wurden bei der Bestimmung der Reliabilitätskennwerte keine Profilreliabilitäten bestimmt. Gerade zur zuverlässigen Interpretationen der Testergebnisse auf der Ebene der einzelnen Untertests ist diese jedoch unverzichtbar.
 

Literatur

  • Aster, M.v., Neubauer, A. & Horn, R. (Hrsg.). (2006). WIE. Wechsler Intelligenztest für Erwachsene. Deutschsprachige Bearbeitung und Adaptation des WAIS-III von David Wechsler. Frankfurt/M.: Harcourt.
  • Benson, N., Hulac, D. & Kranzler, J.H. (2010). Independent examination of the Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV): What does the WAIS-IV measure? Psychological Assessment, 22 (1), 121-130.
  • Bowden, S.C., Saklofske, D.H. & Weiss, L. (2011). Augmenting the core battery with supplementary subtests: Wechsler Adult Intelligence Scale-IV measurement invariance across the United States and Canada. Assessment, 18 (2), 133-140.
  • Canivez, G.L. & Watkins, M.W. (2010). Investigation of the factor structure of the Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV): Exploratory and higher order factor analyses. Psychological Assessment, 22 (4), 827-836.
  • Flynn, J.R. (1999). Searching for justice: The discovery of IQ gains over time. American Psychologist, 54, 5-20.
  • Flynn, J.R. (2007). What is intelligence? Beyond the Flynn effect. New York: Cambridge University Press.
  • Flynn, J.R. & Weiss, L.G. (2007). American IQ gains from 1932 to 2002: The WISC subtests and educational progress. International Journal of Testing, 7, 209-224.
  • Kaufman, A.S. & Kaufman, N.L. (2004). Kaufman Assessment Battery for Children, Second Edition (KABC-II). Circle Pines, MN: American Guidance Service.
  • McGrew, K.S. (2005). The Cattell-Horn-Carroll theory of cognitive abilities: Past, present, and future. In D.P. Flanagan, J.L. Genshaft & P.L. Harrison (Hrsg.), Contemporary intellectual assessment: Theories, tests, and issues (pp. 136-182). New York: Guilford Press.
  • McGrew, K.S. (2009). CHC theory and the human cognitive abilities project: Standing on the shoulders of giants of psychometric intelligence research. Intelligence, 37 (1), 1-10.
  • Niileksela, C.R., Reynolds, M.R. & Kaufman, A.S. (2012). An alternative Cattell-Horn-Carroll (CHC) factor structure of the WAIS-IV: Age invariance of an alternative model for ages 70-90. Psychological Assessment. Advance online publication.
  • Petermann, F. (Hrsg.). (2012). Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV). Deutschsprachige Adaptation der WAIS-IV von D. Wechsler. Grundlagen, Testauswertung und Interpretation. Frankfurt a.M.: Pearson Assessment.
  • Petermann, F. & Petermann, U. (Hrsg.). (2011). Wechsler Intelligence Scale for Children - Fourth Edition (WISC-IV). Frankfurt a.M.: Pearson Assessment.
  • Ward, C.L., Bergman, M.A. & Hebert, K.R. (2012). WAIS-IV subtest covariance structure: Conceptual and statistical considerations. Psychological Assessment, 24 (2), 328-340.
  • Wechsler, D. (1997). Wechsler Adult Intelligence Scale - Third Edition. San Antonio, TX: The Psychological Corporation.
  • Wechsler, D. (2003). Wechsler Intelligence Scale for Children - Fourth Edition (WISC-IV). San Antonio, TX: Harcourt Assessment.
  • Wechsler, D. (2008). Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV). San Antonio, TX: Pearson Assessment.
  • Woodcock, R.W., McGrew, K.S. & Mather, N. (2001). Woodcock-Johnson III Tests of Cognitive Abilities. Itasca, IL: Riverside.
 

Wichtige neuere Publikationen

  • Beaujean, A. & Sheng, Y. (2014). Assessing the Flynn Effect in the Wechsler Scales. Journal of Individual Differences, 35 (2), 63-78.
  • Buczylowska, D., Daseking, M. & Peterman, F. (2016). Age-related differences in the predictive ability of executive functions for intelligence. Analysis of NAB Executive Functions Module and WAIS-IV Scores. Zeitschrift für Neuropsychologie, 27 (3), 159-171.
  • Daseking, M. & Petermann, F. (2013). Analyse von Querschnittsdaten zur Intelligenzentwicklung im Erwachsenenalter: eine Studie zur deutschsprachigen Version der WAIS-IV. Zeitschrift für Neuropsychologie, 24 (3), 149-160.
  • Daseking, M., Petermann, F. & Waldmann, H.-C. (2017). Sex differences in cognitive abilities: Analyses for the German WAIS-IV. Personality and Individual Differences, 114, 145-150. -PSYNDEX-Lit Dok.-Nr. 0328580 https://doi.org/10.1027/1614-0001/a000003
  • Lepach, A.C., Daseking, M., Petermann, F. & Waldmann, H.C. (2013). Zusammenhänge von Intelligenz- und Gedächtnisdiagnostik anhand von WAIS-IV und WMS-IV. Das Gesundheitswesen, 75 (11), 775-781.
  • Lichtenberger, E. O. & Kaufman, A. S. (2013). Essentials of WAIS-IV assessment (2nd ed.). Hoboken, NJ: Wiley.
  • Orsini, A., Pezzuti, L. & Hulbert, S. (2017). The unitary ability of IQ and indexes in WAIS-IV. European Journal of Psychological Assessment, 33 (6), 453-459. https://doi.org/10.1027/1015-5759/a000306
  • Pauli, L., Daseking, M., Petermann, F. & Stemmler, M. (2018). Zusammenhänge zwischen den kognitiven Leistungen in einem Demenzscreening (SKT) und in einem Intelligenztest (WAIS-IV). Welche kognitiven Leistungseinbußen im Alter sprechen für einen möglichen pathologischen Abbauprozess? Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 51 (3), 266-274. https://doi.org/10.1007/s00391-017-1263-x -PSYNDEX-Lit Dok.-Nr. 0341060
  • Petermann, F. (2012). Adaption, Normierung und Validierung der Wechsler-Skalen (WPPSI-III, WISC-IV, WAIS-IV). In F. Petermann (Hrsg.), Diagnostik, Klinische Psychologie und Rehabilitation. Forschungsbericht 2005-2012 (S. 61-66). Regensburg: Roderer.
  • Pezzuti, L., Lang, M., Rossetti, S. & Michelotti, C. (2018). CHC model according to Weiss. Evidence from the WAIS-IV administration to Italian adults and elders. Journal of Individual Differences, 39 (1), 53-59. https://doi.org/10.1027/1614-0001/a000249
  • Ringendahl, H. (2013). Neuropsychologische Verlaufsdiagnostik bei Parkinson-Patienten - Darstellung kritischer Test-Retestdifferenzen für die Einzelfalldiagnostik. Zeitschrift für Neuropsychologie, 24 (4), 253-266. https://doi.org/10.1024/1016-264X/a000103 -PSYNDEX-Lit Dok.-Nr. 0272581
  • Rißling, J.-K., Petermann, F., Melzer, J. & Daseking, M. (2016). Möglichkeiten und Grenzen der Intelligenzdiagnostik mit den Wechsler-Skalen. Sprache, Stimme, Gehör, 40 (1), 15-20. -PSYNDEX-Lit Dok.-Nr. 0310711
  • Stemmler, M., Petermann, F., Daseking, M., Siebert, J., Schott, H., Lehfeld, H. & Horn, R. (2013). Diagnostik und Verlauf von kognitiven Fähigkeiten bei älteren Menschen. Das Gesundheitswesen, 75 (11), 761-767.
  • Theiling, J., Petermann, F. & Daseking, M. (2013). WAIS-IV profiles in first-ever unilateral ischemic stroke patients. Zeitschrift für Neuropsychologie, 24 (4), 239-252.
  • Theiling, J., Petermann, F. & Daseking, M. (2013). Zusammenhang zwischen selbsteingeschätzter ADHS-Symptomatik und der Leistungsfähigkeit in der WAIS-IV. Das Gesundheitswesen, 75 (11), 768-774.
 

Originalfassung/Anderssprachige Fassungen

  • Orsini, A. & Pezzuti, L. (Eds.). (2013). WAIS-IV. Manuale [WAIS-IV. Manual]. Firenze, Italy: Giunti OS.
  • Wechsler, D. (1939). Wechsler-Bellevue Intelligence Scale. New York, NY: The Psychological Corporation.
  • Wechsler, D. (2008). Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV). San Antonio, TX: Pearson.
 

Rezensionen

  • Canivez, G. L. (2010). Review of the Wechsler Adult Intelligence Test - Fourth Edition. In R. A. Spies, J. F. Carlson & K. F. Geisinger (Eds.), The eighteenth mental measurements yearbook (pp. 684-688). Lincoln, NE: Buros Institute of Mental Measurements.
  • Gewehr, L., Molz, G. & Schroeders, U. (2021). TBS-DTK-Rezension: Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition (WAIS-IV). Report Psychologie, 46 (9), 25-27.
  • Moik, C. K. D. (2013). WAIS-IV. Wechsler Adult Intelligence Scale(r) - Fourth Edition. Deutschsprachige Adaptation der WAIS-IV von D. Wechsler. F. Petermann (Hrsg.). WAIS-IV-Auswertungsprogramm 1.0.0 (Testrezension). Forum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, 23 (4), 71-75.
  • Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung (SDBB). (2013). Label für Tests und Arbeitsmittel für den Anwendungsbereich der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung in der Schweiz: WAIS-IV - Wechsler Adult Intelligence Scale - Fourth Edition - deutschsprachige Adaption [PDF]. Online im Internet, URL: http://diagnostik.sdbb.ch/sites/testraum.localhost/files/Label_WAIS%20IV.pdf (Stand: 11.7.2014)
 
 Jennifer Schroth (23.04.2013)
 APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms:

Classical Test Theory; Pictorial Stimuli; Test Norms; Subtests; Intelligence Measures; Performance Tests; Wechsler Adult Intelligence Scale; Clinical Psychology; Developmental Psychology; Neuropsychology; Psychiatry; Cognitive Development; Cognitive Processing Speed; Logical Thinking; Reasoning; Short Term Memory; Spatial Ability; Verbal Ability

Klassische Testtheorie; Bild-Stimuli; Testnormen; Untertests; Intelligenztests; Leistungstests; Wechsler Adult Intelligence Scale; Klinische Psychologie; Entwicklungspsychologie; Neuropsychologie; Psychiatrie; Kognitive Entwicklung; Kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit; Logisches Denken; Schlussfolgerndes Denken; Kurzzeitgedächtnis; Räumliches Vorstellungsvermögen; Sprachliche Fähigkeit

 weitere Schlagworte:

1939 (WAIS); 1956 (HAWIE); 1981 (WAIS-R); 1991 (HAWIE-R); 1997 (WAIS-III); 2006 (WIE); 2008 (WAIS-IV, englischsprachige Fassung); 2012 (WAIS-IV, deutschsprachige Fassung); Fluide Intelligenz; Kristalline Intelligenz; Index-Werte; Gesamt-IQ; Allgemeiner Fähigkeitsindex (AFI); ab 16;0 Jahre; bis 89;11 Jahre; Kerntests: 1 Mosaik-Test, 2 Gemeinsamkeiten finden, 3 Zahlen nachsprechen, 4 Matrizen-Test, 5 Wortschatz-Test, 6 Rechnerisches Denken, 7 Symbol-Suche, 8 Visuelle Puzzles, 9 Allgemeines Wissen, 10 Zahlen-Symbol-Test; Optionale Untertests: 1 Buchstaben-Zahlen-Folgen, 2 Formenwaage, 3 Allgemeines Verständnis, 4 Durchstreich-Test, 5 Bilder ergänzen; Indizes: 1 Sprachverständnis, 2 Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken, 3 Arbeitsgedächtnis, 4 Verarbeitungsgeschwindigkeit; Normierungs-/Untersuchungsjahr: 2012; Stichprobe(n): 1700
 Klassifikation:

Persönlichkeitstests; Kognitive Prozesse; Neurologische Störungen und Hirnschädigung; Schul- und Bildungsberatung
Mehrdimensionale Intelligenztests; Intelligenztests für Jugendliche und Erwachsene
2.2; 2.4
 Anwendungstyp: Individual Diagnosis, Clinical Diagnosis
 Art der Publikation: Test; Test in Print (90; 911)
 Sprache: German
 Übersetzungen: English, Italian
 Land: United States
 Publikationsjahr: 2012
 Änderungsdatum: 202001
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