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Vollansicht des PSYNDEX Tests-Dokuments: IMPULS-Test/|/2 Professional | ||
PSYNDEX Tests-Dokument: 9006911 | ||
IMPULS-Test/|/2 - IMPULS-Test/|/2 Professional (PSYNDEX Tests Review) | ||
IMPULS Testl2 Professional/author | ||
Molnar, M., Scheck, T. & Schünemann, L. | ||
(2012). IMPULS Testl2 Professional [Online-Test]. Wien: humanware GmbH. Online im Internet: http://www.impulstest2.info/ | ||
Bezugsquelle: humanware GmbH, 1070 Wien, Pfeilgasse 8, Österreich; URL: http://www.humanware.at/; E-Mail: humanware@humanware.at; Stand: 27.10.2015 Anmerkung: IMPULS-Test/|/2 Professional stellt die umfassende testtheoretische Überarbeitung mit Neunormierung des IMPULS-Tests von Molnar, Haiden und Geißler-Gruber (2002) dar. Er wird seit 2012 als IMPULS-Test/|/2 Professional nunmehr als kostenpflichtiger Online-Test angeboten | ||
Adresse(n): o Mag. Martina Molnar, humanware GmbH, Pfeilgasse 8/5, A-1080 Wien, Österreich ; URL: http://www.psychnet.at/martinamolnar ; E-Mail: martina.molnar@humanware.at ; Stand: 27.10.2015 o Mag. Thomas Scheck, humanware GmbH, Pfeilgasse 8/5, 1080 Wien, Österreich ; E-Mail: humanware@humanware.at ; Stand: 27.10.2015 o Mag. Leonard Schünemann, humanware GmbH, Pfeilgasse 8/5, 1080 Wien, Österreich ; E-Mail: humanware@humanware.at ; Stand: 27.10.2015 | ||
WWW-Informationen:
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AbstractDiagnostische Zielsetzung:Der IMPULS-Test|2 Professional ist ein schlanker Online-Fragebogen, der auf die Erfassung von Einflüssen auf die arbeitsbedingte psychische Belastung in Organisationen gemäß EN ISO 10075 abzielt.
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Testkonzept | ||
Theoretischer HintergrundDer IMPULS-Test|2 Professional (Molnar, Scheck & Schünemann, 2012) ist ein psychologisch-diagnostisches Verfahren zur Erfassung psychischer Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz (Molnar, 2013, 2014; Molnar, Scheck & Schünemann, 2014). Der Fragebogen stellt eine Weiterentwicklung des IMPULS-Tests (Molnar, Haiden & Geißler-Gruber, 2002; PSYNDEX Tests-Nr. 9006202) dar, welcher 2002 als eine - mit J. Prümper abgestimmte - Modifikation des Kurzfragebogens zur Arbeitsanalyse (KFZA; Prümper, Hartmannsgruber & Frese, 1995) veröffentlicht wurde. Mit dem IMPULS-Test wurde das Konzept der Wunsch-Werte eingeführt; für jedes Item erfolgte dabei sowohl die Einschätzung der aktuellen als auch einer wünschenswerten Arbeitssituation. Zudem wurde eine visuelle Ergebnisdarstellung in Form eines Netzdiagramms kreiert (Vergleich von Real- und Wunschwerten) und es wurden Wertebereiche zur orientierenden Interpretation der Skalen-Ergebnisse festgelegt. Das Konzept des IMPULS-Test wurde zwischen 2002 und 2012 in mehreren Publikationen veröffentlicht: IMPULS-Test und IMPULS-Broschüre (Molnar, Haiden & Geißler-Gruber, 2002-2012a, 2002-2012b, 18 Auflagen) und IMPULS-Projektleitfaden sowie IMPULS-Test online (Molnar, 2006-2012, 5 Auflagen).Im Rahmen von 10 Jahren Anwendungserfahrung mit dem IMPULS-Test zeigte sich in mehreren wissenschaftlichen Studien die Revisionsbedürftigkeit des Fragebogens (Molnar & Steurer, 2012a, 2012b; Molnar, v.d. Klaauw & Zimpel, 2012; Scheck & Schünemann, 2012a, 2012b; Steurer, 2011; van der Klaauw, 2010; Zimpel, 2011). Zudem kam es durch dessen weite Verbreitung auch zu zahlreichen modifizierten Versionen und damit zu einer Revisionsnotwendigkeit des IMPULS-Tests. Daher entschlossen sich die Autoren zu einer grundlegenden Überarbeitung des Verfahrens (vgl. humanware GmbH, 2015), welche in den IMPULS-Test|2 Professional mündete. | ||
TestaufbauDer IMPULS-Test|2 Professional besteht aus mehreren fixen und variablen Software-Modulen, die für jedes Projekt individuell zusammengestellt und den befragten Personen online vorgegeben werden (siehe Tabelle 1).Tabelle 1 Fixe und optionale Module des Testaufbaus -------------------------------------------------------------------------------- | ||
AuswertungsmodusEs können softwarebasierte und standardisierte Ergebnisberichte für beliebige Gruppen erstellt werden.1. SKALEN/SUBSKALEN-ERGEBNISSE: Pro Skala bzw. Subskala werden Mittelwerte berechnet, die automatisch in Prozentränge der zugrunde liegenden Normgruppe transformiert werden (repräsentative Gesamtnorm, sieben Branchennormen, demografische Normgruppen). Die Ergebnisse werden in Prozenträngen und visuell dargestellt (unkritische Werte: grün = 0 bis 25 %, durchschnittliche Werte: orange = 25 bis 75 %, kritische Werte: rot = 75 bis 100 %) sowie durch Interpretationstexte ergänzt. Für Gruppenauswertungen werden die Prozentränge der Einzelpersonen für jede Skala und Subskala automatisch durch das Programm aufsummiert und gemittelt. 2. VERBESSERUNGSPRIORITÄTEN: Die Ergebnisse der Verbesserungsprioritäten pro Skala können bei der Einzelperson bei 0 %, 10 %, 20 %, 30 % und in weiteren 10 %-Schritten bis 100 % liegen. Bei Gruppenauswertungen werden Mittelwerte aus den Werten der Einzelpersonen berechnet, wobei die Wichtigkeit einer Verbesserung mit der Zunahme des Wertes steigt. 3. FREIE KOMMENTARE: Die Anzahl der frei formulierten Kommentare wird pro Item summiert angezeigt und zusätzlich werden alle Kommentare pro Item als Kommentarliste ausgegeben. 4. INTERNE BENCHMARKS, ZEITVERGLEICHE: Neben der Ergebnisinterpretation auf Basis von Eichtabellen können in den Auswertungen auch Bezüge zu internen Vergleichsgruppen (unterschiedliche Benchmarks auf Ebene der Gesamtorganisation oder ausgewählten Organisationseinheiten, Tätigkeitsgruppen oder demografischen Gruppen) oder zu früheren Befragungsergebnissen hergestellt werden. | ||
AuswertungshilfenEs werden softwarebasierte und standardisierte Ergebnisberichte für Einzelpersonen und für beliebige Gruppen (definierte Organisationseinheiten und Tätigkeitsgruppen auf unterschiedlichen Ebenen, demografische Gruppen sowie Kreuzauswertungen zwischen den Gruppen wie z. B. Tätigkeitsgruppe A in Organisationseinheit 3) beliebig selektiert und erstellt.Ergänzt werden die einzelnen Gruppenauswertungen durch eine halbautomatische Erstellung von Ergebnisübersichten, die einen raschen Überblick (Skalen, Subskalen, Verbesserungspriorität, Anzahl Kommentare) auf Ebene der Gesamtorganisation bezüglich aller Organisationseinheiten, aller Tätigkeitsgruppen oder aller demografischer Gruppen auf einen Blick erlauben. Die automatische Auswertung hat - neben der Sicherung der Auswertungs- und Interpretationsobjektivität - viele Vorteile: Sie ermöglicht die laufende Auskunft über die Rücklaufquote während einer Befragung. Unmittelbar nach Befragungsende können zahlreiche Auswertungsgruppen unter Verwendung verschiedener Normen und interner Benchmarks in kurzer Zeit erstellt werden. | ||
AuswertungszeitDie computerunterstützte Auswertung dauert nur wenige Minuten. Die Zeitdauer für die halbautomatische Erstellung von Ergebnisübersichten hängt von der Komplexität der Organisation ab. | ||
ItembeispieleErgebnisse werden nicht auf Item-Ebene, sondern nur auf Skalen- und Subskalen-Ebene interpretiert. Jede der fünf Skalen verfügt über 4 bis 7 Items (siehe Tabelle 2).Tabelle 2 Beispiele der Inhalte von zwei Skalen, deren Subskalen und Items -------------------------------------------------------------------------------- | ||
Durchführung | ||
TestformenDas softwarebasierte Verfahren ist als Instrument für Organisationsdiagnosen konzipiert. Bei Erhebungen in Organisationen gibt es aber die Möglichkeit, den an der Befragung mitwirkenden Personen ein individuelles und anonymes Einzelergebnis als pdf-Dokument online zur Verfügung zu stellen. | ||
AltersbereicheNachdem es sich um die Erfassung von arbeitsbedingten psychischen Belastungsfaktoren handelt, werden Altersstufen von 15 bis 69 Jahren erfasst. Für diese liegen auch demografische Normen vor. | ||
DurchführungszeitDie Durchführung der Befragung hängt vom Umfang der gewählten Module und von der Anzahl der freien Kommentare ab. Durchschnittlich benötigen die Testpersonen ca. 8 Minuten. | ||
MaterialDas Online-Verfahren benötigt internetfähige Medien wie PC, Tablet oder Smartphone zur Dateneingabe und kann daher überall angewendet werden, wo es einen Zugang zum Internet gibt. | ||
InstruktionDie Instruktion erfolgt am Bildschirm am Beginn der Befragung und ist standardisiert (z. B.: "Im folgenden IMPULS-Test|2 Professional werden Sie gebeten, die Eigenschaften Ihrer Arbeitsbedingungen zu bewerten. Es gibt dabei keine richtigen oder falschen Antworten, sondern es geht um Ihre persönliche Einschätzung."). Nachdem die Einladung zur Befragung via E-Mail erfolgt, kann dies für jedes Projekt individuell gestaltet werden. | ||
DurchführungsvoraussetzungenTestpersonen müssen von ihrer Erfahrung her in der Lage sein, an einer Online-Befragung teilzunehmen. Für die fachgerechte Einrichtung (insbesondere die Definition von Erhebungsgruppen) und die qualitätsgesicherte Ergebnisinterpretation einer Online-Befragung mit dem IMPULS-Test|2 Professional ist testtheoretisches Basiswissen und eine Verfahrensschulung erforderlich. | ||
TestkonstruktionMit dem IMPULS-Test|2 Professional liegt eine aktuelle und normierte Weiterentwicklung des IMPULS-Tests vor. Basis für die testtheoretische Überarbeitung des IMPULS-Tests bildete ein 4 014 Personen umfassender online erhobener Datensatz des "Ich mess' den Stress"-Projekts (Molnar & Steurer, 2012a; Steurer, 2011). Der IMPULS-Test|2 Professional unterscheidet sich vom IMPULS-Test durch eine völlig überarbeitete und robuste Faktorenstruktur. Zudem wurde durch die Aufnahme neuer beziehungsweise das Ersetzen von bisherigen Items eine Verbesserung der Messgenauigkeit erzielt. Die Wunsch-Items aus dem IMPULS-Test wurden durch eine Frage nach der subjektiven Verbesserungspriorität pro Skala ersetzt. Für den IMPULS-Test|2 Professional liegen - teils repräsentative - Eichtabellen vor (Scheck & Schünemann, 2012a, 2012b). | ||
Gütekriterien | ||
ObjektivitätDie freie Zugänglichkeit des IMPULS-Tests führte häufig zur nicht-standardisierten Vorgabe, Anwendung und Auswertung. Entsprechende Optimierungen wurden im IMPULS-Test|2 Professional umgesetzt. Die Durchführungsobjektivität ist durch eine schriftliche Online-Instruktion gegeben. Die schriftliche Instruktion bzw. das Fehlen eines Testleiters stellt somit die Testleiterunabhängigkeit sicher. Die Eingabe und Verrechnung der Daten erfolgt computergestützt, daher ist die Auswertungsobjektivität (Verrechnungssicherheit) gewährleistet. Durch die softwarebasierte Ausgabe der Ergebnisberichte und die darin enthaltenen Erläuterungen kann von einer hohen Interpretationsobjektivität ausgegangen werden. Nach Kubinger (2009) ist bei Angabe der Ergebnisse in Prozenträngen die Anforderung der Interpretationseindeutigkeit gegeben. | ||
ReliabilitätReliabilitätskoeffizienten (Cronbachs Alpha, Split-half-Koeffizienten einerseits nach Spearman-Brown korrigiert und andererseits gemäß Guttman) liegen pro Stichprobe/Eichtabelle für jede Skala vor. Die Reliabilitätskoeffizienten der Skalen für die repräsentative Gesamtstichprobe (n = 508) lassen sich Tabelle 3 entnehmen. Für die Subskalen wurden lediglich die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha) pro Stichprobe/Eichtabelle berechnet, welche für die repräsentative Gesamtstichprobe zwischen Alpha = .53 und Alpha = .88 liegen (Scheck & Schünemann, 2012b).Tabelle 3 Interne Konsistenzen (Cronbachs Alpha) und Split-half-Koeffizienten nach Spearman-Brown korrigiert für die Skalen des IMPULS-Test|2 Professional (Molnar, Scheck & Schünemann, 2012) der repräsentativen Gesamtstichprobe (n = 508; Scheck & Schünemann, 2012b, S. 209) ------------------------------------------------------------ | ||
ValiditätZur Überprüfung der Konstruktvalidität wurden explorative und konfirmatorische Faktorenanalysen durchgeführt (Scheck & Schünemann, 2012a, 2012b; Steurer, 2011). Großen Stellenwert nahmen dabei die inhaltliche Interpretierbarkeit und die Robustheit der Faktorenlösung ein. Die überarbeitete Version des psychologisch-diagnostischen Verfahrens umfasst schließlich 25 Items, die zu 11 Faktoren zusammengefasst und 5 übergeordneten Faktoren zugeordnet sind. Diese hierarchische Faktorenstruktur konnte mittels einer konfirmatorischen Faktorenanalyse bestätigt werden (RMSEA = 0.036; 90 %-Konfidenzintervall: 0.035-0.038; CFI = 0.858; TLI = 0.832; Scheck & Schünemann, 2012b).Die diskriminante Validität des IMPULS-Tests wurde von Steurer (2011) auf Basis einer Skala zur Arbeitszufriedenheit (Neuberger & Allerbeck, 1978) geprüft. Es wurden für inhaltlich gleichartige Skalen Zusammenhänge größer als .4 gefunden. Diese Ergebnisse wurden von Scheck und Schünemann (2012b) im Wesentlichen bestätigt. Zusammenfassend zeigten die Analysen, dass zwar in erwarteten und inhaltlich nachvollziehbaren Bereichen relevante Korrelationen mit den Fragen zur Arbeitszufriedenheit bestehen, dies allerdings nicht in einem Umfang, der nahe legt, dass identische Konstrukte erfasst werden. | ||
NormierungBasis für die Eichung (Prozentränge, z-Werte) bildete ein 4 014 Personen umfassender online erhobener Datensatz des "Ich mess' den Stress"-Projekts (Molnar & Steurer, 2012a; Steurer, 2011) aus dem Jahr 2010. Da diese Stichprobe in bedeutsamen soziodemografischen und sozioökonomischen Merkmalen von den Erwartungswerten an eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe der Erwerbstätigen in Österreich abwich, wurden für die repräsentativen Eichtabellen sekundäre Quotenstichproben gezogen. Die Auswahlkriterien, nach denen die Personen zufällig ausgewählt wurden, waren Alter, Bildungsgrad und Geschlecht. Die Zusammensetzung basiert auf der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung 2011 der Statistik Austria (ÖSTAT). Die zur Verfügung stehenden repräsentativen Eichtabellen lassen sich Tabelle 4 entnehmen.Tabelle 4 Überblick Eichtabellen des IMPULS-Test|2 Professional (Molnar, Scheck & Schünemann, 2012) --------------------------------------------------------------------------------Anmerkungen. Die Betitelung der Eichtabellen erfolgte entsprechend den Antwortmöglichkeiten bei der Erhebung. So umfasst z. B. die repräsentative Stichprobe "Studium" jene Personen, die bei der Frage nach der höchsten abgeschlossenen Ausbildung "Studium" angegeben haben. Zusätzlich stehen nicht repräsentative Eichtabellen für folgende Gruppen zur Verfügung: Führungskraft (ja/nein); Vollzeit/Teilzeit; Schichtarbeit (ja/nein). Weiters liegen sieben branchenspezifische Eichtabellen vor. Basis bildete ein 1 670 Personen umfassender Teildatensatz des "Ich mess' den Stress"-Projekts, welcher von Molnar und Steurer (2012a) entsprechend dem ÖNACE-System codiert wurde. Bei der ÖNACE 2008 handelt es sich um die österreichische Version der europäischen Wirtschaftstätigkeitenklassifikation NACE Rev.2. "NACE" steht für "Nomenclature générale des activités économiques dans les communautés européennes" (Wirtschaftskammer Österreich, 2014). Sie umfasst alle Wirtschaftstätigkeiten hierarchisch auf Basis eines fünfstufigen Systems. Alle Unternehmen in der EU sind entsprechend ihrer Haupttätigkeiten einer NACE-Kategorie zugeordnet, um Vergleichbarkeit auf europäischer Ebene zu gewährleisten). Folgende Branchennormen stehen zur Verfügung: C: Herstellung von Waren; G: Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen; J: Information und Kommunikation; K: Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen; O: Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung; P: Erziehung und Unterricht; Q: Gesundheit und Sozialwesen. | ||
AnwendungsmöglichkeitenDas Screening-Verfahren ist als schlankes Online-Erhebungsinstrument für alle Fragestellungen einsetzbar, in denen es um eine normorientierte und damit objektivierte und qualitätsgesicherte Erhebung und Bewertung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz gemäß EN ISO 10075 geht (Austrian Standards Institute, 2000a, 200b, 2004).Das Online-Verfahren IMPULS-Test|2 Professional erfasst mittels 25 Items psychische Belastungsfaktoren der Arbeitsbedingungen und interpretiert sie anhand der fünf Skalen Umgebungsbedingungen, Aufgaben und Abläufe, Arbeitsanforderungen, Soziales Umfeld, Perspektiven und Beteiligung auf Basis von Normwerten in Form von Prozenträngen (unkritische Werte: grün = 0 bis 25 %, durchschnittliche Werte: orange = 25 bis 75 %, kritische Werte: rot = 75 bis 100 %). | ||
BewertungMit dem IMPULS-Test|2 Professional liegt ein ökonomisches, praxiserprobtes und gut fundiertes psychologisch-diagnostisches Verfahren zur Erfassung psychischer Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz gemäß EN ISO 10075 vor. Anzudenken wären weitere (Validierungs-)Studien, insbesondere die Übersetzungen betreffend, die diskriminante und konvergente Validität und das Konzept der Verbesserungspriorität. Das Konzept branchenspezifischer Eichtabellen wirkt vielversprechend, hier wäre eine Ergänzung um weitere Branchen in Form von repräsentativen Eichtabellen wünschenswert. | ||
Literatur
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Autorenbeschreibung: Martina Molnar, Thomas Scheck und Leonard Schünemann (26.10.2015) Zitiervorschlag: Molnar, M., Scheck, T. & Schünemann, L. (2015). IMPULS-Test/|/2 Professional (Review). In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), PSYNDEX Tests. Datenbanksegment Psychologischer und Pädagogischer Testverfahren (Dok.-Nr. 9006911). Trier: ZPID.Online im Internet, URL: https://www.pubpsych.de/retrieval/PSYNDEXTests.php?id=9006911 | ||
APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms: | Classical Test Theory; Questionnaires; Rating Scales; Screening Tests; Test Norms; Job Analysis; Clerical Personnel; Industrial and Organizational Psychology; Working Space; Occupational Stress; Work Load; Employee Attitudes; Job Characteristics; Organizational Structure; Business Management Klassische Testtheorie; Fragebögen; Rating-Skalen; Screening Tests; Testnormen; Arbeitsanalyse; Bürokräfte; Arbeits- und Organisationspsychologie; Arbeitsplatzumgebung; Beruflicher Stress; Arbeitsbelastung; Einstellungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern; Arbeitsplatzmerkmale; Organisationsstruktur; Betriebsführung | |
weitere Schlagworte: | 2002 (IMPULS-Test); 2012 (IMPULS-Test//2); Module; Belastungsfaktoren; Arbeitsbedingte psychische Belastungen; Arbeitsstress; IMPULS-Stern; Arbeitspsychologie; Stressfaktoren; Ressourcen; Anti-Stress-Maßnahmen; 25 Items; Skalen: 1 Umgebungsbedingungen, 2 Aufgabe und Abläufe, 3 Arbeitsanforderungen, 4 Soziales Umfeld, 5 Perspektiven und Beteiligung; Subskalen: Expositionen, Ergonomie, Vielseitigkeit, Ganzheitlichkeit, Gestaltungsspielraum, Quantitative und qualitative Arbeitsanforderungen, Kommunikation, Rückhalt, Perspektiven, Beteiligung; Normierungs-/Untersuchungsjahr: 2010; Stichprobe(n): 4014 | |
Klassifikation: | Berufs- und arbeitspsychologische Tests; Arbeitsbedingungen und Arbeitssicherheit Verfahren zur Ermittlung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz; Arbeitspsychologische Verfahren 7.3.1.4; 7.3.2.2 | |
Anwendungstyp: | Job, Task, & Behavior Analysis | |
Art der Publikation: | Test; Electronic Resources (90; 94) | |
Sprache: | German | |
Übersetzungen: | English, Serbo-Croatian (Roman) | |
Land: | Austria | |
Publikationsjahr: | 2012 | |
Änderungsdatum: | 201510 | |
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