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Vollansicht des PSYNDEX Tests-Dokuments: Shutdown-Dissoziationsskala | ||
PSYNDEX Tests-Dokument: 9007117 | ||
Shut-D - Shutdown-Dissoziationsskala (PSYNDEX Tests Abstract) | ||
Shutdown Dissociation Scale/author | ||
Schalinski, I., Schauer, M. & Elbert, T. | ||
(2015). The Shutdown Dissociation Scale (Shut-D). European Journal of Psychotraumatology (Online Journal), 6, No. 25652. https://doi.org/10.3402/ejpt.v6.25652 Online im Internet: https://www.testarchiv.eu/de/test/9007117 | ||
Bezugsquelle: Das Verfahren ist im Open Test Archive des ZPID enthalten und steht unter der Creative Commons-Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)" (CC BY-SA); E-Mail: testarchiv@leibniz-psychology.org; URL: https://www.testarchiv.eu/; Stand: 1.5.2021. Anmerkung: Das Verfahren wurde 2016 in das Testarchiv des ZPID aufgenommen Nachweis im Testarchiv: Schalinski, I., Schauer, M. & Elbert, T. (2016). Shut-D. Shutdown-Dissoziationsskala [Verfahrensdokumentation aus PSYNDEX Tests-Nr. 9007117, Fragebogen Deutsch, Fragebogen Englisch und Durchführungshinweise]. In Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier:
ZPID. | ||
Adresse(n): o Prof. Dr. rer. sec. Thomas Elbert, Emeritus, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Klinische Neuropsychologie, Universität Konstanz, Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz ; E-Mail: thomas.elbert@uni-konstanz.de ; URL: https://www.psychologie.uni-konstanz.de/ag-elbert/personen/thomas-elbert/ ; Stand: 2.11.2021 o Dr. Inga Schalinski, Universität Konstanz, Abteilung Klinische Psychologie und Klinische Neuropsychologie, Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz ; E-Mail: inga.schalinski@uni-konstanz.de ; URL: https://scikon.uni-konstanz.de/personen/profile/inga.schalinski/ ; Stand: 2.11.2021 o PD Dr. Maggie Schauer, Universität Konstanz, Leitender Ausschuss Narrative Expositionstherapie, Universitätsstraße 10, D-78464 Konstanz ; E-Mail: maggie.schauer@uni-konstanz.de ; URL: https://afww.uni-konstanz.de/de/about/persons/dozentin/pd-dr-maggie-schauer ; Stand: 2.11.2021 | ||
AbstractDiagnostische Zielsetzung:Die Shutdown-Dissoziationsskala wurde als strukturiertes Interview entwickelt, damit Wissenschaftler, klinisch arbeitende Psychologen, Psychotherapeuten oder auch Ärzte eine etwaige Dissoziationsneigung (= Shutdown, d. h. Herunterfahren/Ausschalten von Wahrnehmungs- und Verhaltensmöglichkeiten) diagnostizieren können. Der Shutdown umfasst unterschiedliche Grade von funktioneller, sensorischer Deafferenzierung sowie Zuständen tonischer Immobilität (Stupor) oder schlaffer Immobilität (vasovagale Synkopen). Infolge von traumatischen Lebenserfahrungen können Shutdown-Dissoziationen in unterschiedlichem Ausmaß vorliegen. Diese Information kann für die Behandlungsplanung essentiell sein, denn Dissoziationen verhindern die emotionale Verarbeitung und unterbinden das Kontrollerleben. Im Rahmen von klinischen Therapiestudien dient sie der Erfassung der pathologischen Komplikation in der posttraumatischen Langzeitentwicklung von Patienten/Probanden. Bei gleichzeitig vorliegender Posttraumatischer Belastungsstörung kann der Summenwert zur Diagnostik des im DSM-5 beschriebenen dissoziativen Subtyps der Posttraumatischen Belastungsstörung herangezogen werden (American Psychiatric Association, 2013).
----------------------------------------------------------------------Anmerkungen. A = Patienten mit PTBS (n = 52), B = Gesamtstichprobe (n = 69: 52 PTBS-Patienten aus A + 17 Kontrollpersonen), C = Psychiatrische Patienten (n = 63) und Kontrollpersonen (n = 64), Sens. = Sensitivität, Spez. = Spezifität. | ||
AltersbereicheBislang wurde die Skala bei Personen ab dem 16. Lebensjahr eingesetzt. | ||
DurchführungszeitFür die Testung werden etwa 10 bis 15 Minuten benötigt. | ||
BewertungDie Shutdown-Dissoziationsskala ist ein kurzes, strukturiertes Interview, welches - streng ätiologisch hergeleitet - das Ausmaß einer Dissoziationsneigung als Folge traumatischer Erlebnisse abschätzen kann. Die psychometrischen Eigenschaften der Skala sind von hoher Qualität. Die Erfassung von Dissoziationen mit der Shutdown-Dissoziationsskala kann u. a. gewinnbringend in der Psychoedukation dissoziativer Traumaüberlebender einsetzt werden. Anhand des zugrundeliegenden Modells kann die Biologie der Reaktionsdisposition erklärt und damit eine Normalisierung dieser Disposition erlangt werden. Ferner kann sie etwa in der psychotherapeutischen Planung eingesetzt werden, um das Risiko einer Dissoziationsneigung während zukünftigen Expositionsbehandlungen zu bestimmen und antidissoziative Strategien rechtzeitig vorzubereiten (Schauer & Elbert, 2010). Im Rahmen von Forschungsarbeiten dient sie zur Klassifikation der Stichprobe und zur Erfassung von Veränderungen dissoziativer Symptomatik. Eine erste Analyse zeigt, dass ab Summenwerten der Shutdown-Dissoziationsskala von 8 von pathologischen Dissoziationen gesprochen werden kann. Der dissoziative Subtyp nach dem DSM-5 kann bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung und einem Summenwert auf der Shutdown-Dissoziationsskala > = 16 diagnostiziert werden. | ||
Literatur
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Autorenbeschreibung: Inga Schalinski (11.08.2016) | ||
APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms: | Classical Test Theory; Structured Clinical Interview; Posttraumatic Stress Disorder; Dissociation Klassische Testtheorie; Strukturiertes klinisches Interview; Posttraumatische Belastungsstörung; Dissoziation | |
weitere Schlagworte: | 2015; 2016 (Open Test Archive); Open Access; Strukturiertes Interview; Dissoziationsneigung; Shutdown; ab 16 Jahre; 13 Items; Normierungs-/Untersuchungsjahr: keine Angaben; Stichprobe(n): 71+77+130+15 | |
Klassifikation: | Klinische Psychodiagnostik; Neurosen und Angststörungen Verhaltensskalen im Bereich der Klinischen Psychologie; Klinische Tests zur Angsterfassung 11.20; 11.6 | |
Anwendungstyp: | Research (Tests) | |
Art der Publikation: | Test; Electronic Resources (90; 94) | |
Sprache: | German | |
Übersetzungen: | English | |
Land: | Germany | |
Publikationsjahr: | 2015 | |
Änderungsdatum: | 201809 | |
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