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Vollansicht des PSYNDEX Tests-Dokuments: Skala für Einstellungen, Haltungen und Bedenken zu Inklusiver Pädagogik / Skala zu Lehrer/innenwirksamkeit in Inklusiver Pädagogik | ||
PSYNDEX Tests-Dokument: 9007118 | ||
SACIE-R/TEIP - Skala für Einstellungen, Haltungen und Bedenken zu Inklusiver Pädagogik / Skala zu Lehrer/innenwirksamkeit in Inklusiver Pädagogik (PSYNDEX Tests Abstract) | ||
Sentiments, Attitudes and Concerns about Inclusive Education Revised Scale (SACIE-R; Forlin, C., Earle, C., Loreman, T. & Sharma, U. 2011) / Teacher Efficacy to Implement Inclusive Practices (TEIP; Sharma, Loreman & Forlin, 2012) - German versions/author | ||
Feyerer, E., Reibnegger, H., Hecht, P., Niedermair, C., Soukup-Altrichter, C. & Plaimauer, C., Prammer-Semmler, E., Moser, I. & Bruch, I. | ||
(2016). Deutsche Version SACIE-R & TEIP. Skala für Einstellungen, Haltungen und Bedenken zu Inklusiver Pädagogik und Skala zu Lehrer/innenwirksamkeit in Inklusiver Pädagogik [Fragebogen]. In Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID. https://doi.org/10.23668/psycharchives.454 Online im Internet: https://www.testarchiv.eu/de/test/9007118 | ||
Bezugsquelle: Das Verfahren ist im Open Test Archive des ZPID enthalten und steht unter der Creative Commons-Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)" (CC BY-SA); E-Mail: testarchiv@leibniz-psychology.org; URL: https://www.testarchiv.eu/; Stand: 01.05.2025. Anmerkung: Das Verfahren wurde 2016 in das Testarchiv des ZPID aufgenommen. Nachweis im Testarchiv: Feyerer, E., Reibnegger, H., Hecht, P., Niedermair, C., Soukup-Altrichter, C. & Plaimauer, C., Prammer-Semmler, E., Moser, I. & Bruch, I. (2016). SACIE-R/TEIP. Skala für Einstellungen, Haltungen und Bedenken zu Inklusiver Pädagogik / Skala zu Lehrer/innenwirksamkeit in Inklusiver Pädagogik [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Zentrum
für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID. | ||
Adresse(n): o Prof. Dr. Ewald Feyerer, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Institut Inklusive Pädagogik, Kaplanhofstraße 40, A-4020 Linz, Österreich ; E-Mail: ewald.feyerer@ph-ooe.at ; URL: https://pro.ph-ooe.at/feyerer-ewald ; Stand: 4.11.2021 o Dr. Harald Reibnegger, M. Ed., Institut Inklusive Pädagogik, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, A-4020 Linz, Österreich ; URL: https://www.ph-online.ac.at/ph-ooe/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=1580D118AC72ED83&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 7.9.2016 o Dr. Petra Hecht, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Abteilung Forschung, Liechtensteinerstraße 33-37, A-6800 Feldkirch, Österreich ; E-Mail: petra@hechte.at ; URL: https://www.ph-online.ac.at/ph-vorarlberg/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=0FCB18087E01C989&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 12.07.2016 o Dr. Klaudia Niedermair, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Liechtensteinerstraße 33-37, A-6800 Feldkirch, Österreich ; E-Mail: claudia.niedermair@inode.at ; URL: https://www.ph-online.ac.at/ph-vorarlberg/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=04CFE8B73AFC1A21&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 12.07.2016 o Dr. Katharina Soukup-Altrichter, Institut Inklusive Pädagogik, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, A-4020 Linz, Österreich ; E-Mail: katharina.soukup-altrichter@ph-ooe.at ; URL: https://www.ph-online.ac.at/ph-ooe/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=8EA278A3174EA93E&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 12.07.2016 o Prof. Dr. Christine Plaimauer, Institut Inklusive Pädagogik, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, A-4020 Linz, Österreich ; E-Mail: christine.plaimauer@ph-ooe.at ; URL: https://www.ph-online.ac.at/ph-ooe/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=67ECC8D6EC4D5740&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 16.08.2018 o Eva Prammer-Semmler, M.A., Institut Inklusive Pädagogik, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Kaplanhofstraße 40, A-4020 Linz, Österreich ; E-Mail: Eva.Prammer-Semmler@ph-ooe.at ; URL: https://www.ph-online.ac.at/ph-ooe/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=987DCF575B13B52D&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 12.07.2016 o Dipl.-Päd. Irene Moser, M.A., Pädagogische Hochschule Salzburg, Akademiestraße, A-5020 Salzburg, Österreich ; E-Mail: Irene.moser@phsalzburg.at ; URL: https://www.ph-online.ac.at/phsalzburg/visitenkarte.show_vcard?pPersonenId=93D53D424565EFA0&pPersonenGruppe=3 ; Stand: 02.09.2016 | ||
WWW-Informationen:
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AbstractDiagnostische Zielsetzung:Im Rahmen des österreichischen Forschungsprojekts "Einstellungen und Kompetenzen von LehramtstudentInnen und LehrerInnen für die Umsetzung inklusiver Bildung", das in Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Hochschulen Oberösterreich (PH OÖ) und Vorarlberg (PH V) gestartet wurde, wurden die Skalen "Sentiments, Attitudes and Concerns about Inclusive Education - Revised" (SACIE-R; Forlin, Earle, Loreman & Sharma, 2011) und "Teacher Efficacy for Inclusive Practice" (TEIP; Sharma, Loreman & Forlin, 2012) ins Deutsche übersetzt und weiterentwickelt. "Das Konzept der Inklusion wird zumeist als eine optimierte und qualitativ erweiterte Integration verstanden, die das gesamte Bildungssystem und alle Kinder und Jugendlichen mit ihren jeweiligen pädagogischen Bedürfnissen einbezieht, egal ob sie nun 'schwerstbehindert' oder 'schwerstbegabt', mit oder ohne Migrationshintergrund, arm oder reich sind, aus intakten oder gestörten, reichen oder armen Familienverhältnissen kommen. Die vorhandene gesellschaftliche Diversität verlangt eine inklusive Schule, in der die Vielfalt nicht als Hindernis, sondern als Chance gesehen wird" (Feyerer, 2015). Österreich hat sich für die Umsetzung eines inklusiven Schulsystems verpflichtet. Zur Ermöglichung einer erfolgreichen Umsetzung bedarf es der entsprechenden Haltung und Einstellung der Pädagogen sowie der Integration und Schwerpunktsetzung der Studiengänge in inklusive Pädagogik (Hecht, Niedermair & Feyerer, 2016). Als theoretische Grundlage dient die Theorie der Selbstwirksamkeit von Bandura (1997). Hochschuldidaktische Lernarrangements sollen eine positive Einstellung und Selbstwirksamkeitsüberzeugung bewirken. Hecht et al. (2016) nehmen an, dass diese beiden Konzepte stabil, jedoch im Zuge der Lehrerausbildung positiv veränderbar sind (S. 87-88). Die mit inklusiver Pädagogik verbundenen Auswirkungen werden im Vergleich zu den 80er und 90er Jahren eher positiv eingeschätzt laut Schwab und Kollegen (2012; zitiert nach Hecht et al., 2016, S. 88). Dies gilt insbesondere für jüngere Lehrer. Laut einer Studie hatten Lehrer mit 20-jähriger Berufserfahrung und keinem außerschulischen Kontakt mit behinderten Menschen eher eine skeptischere Haltung hinsichtlich eines inklusiven Schulsystems (Dessemontet, Benoit & Bless, 2011, S. 301-302). Mit diesem Instrument sollen die Inklusion betreffenden Einstellungen und Kompetenzen von Studierenden und Lehrkräften erfasst werden.
----------------------------------------------------------------------Anmerkungen. WS = Wintersemester, SS = Sommersemester.
----------------------------------------------------------------------Anmerkungen. Mittelwertangaben, in Klammern stehen die Standardabweichungen. ** = signifikant (p < .05). Weitere Unterschiede zeigen sich (Feyerer & Reibnegger, 2014, S. 24-57) ... (1) ... im Geschlecht: Männliche Pädagogen haben signifikant niedrigere Werte als Frauen in der SACIE-R-Subskala "Positive Haltungen zur inklusiven Schule". Frauen zeigen in den TEIP-Subskalen "Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten für eine individualisierende Unterrichtsgestaltung" und "Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten bzgl. interdisziplinärer Kooperation" signifikant höhere Mittelwerte als Männer. (2) ... im Alter (ähnliche Ergebnisse wie die von Hecht et al., 2016, siehe oben): Z. B. weisen junge Pädagogen (bis 30 Jahre) niedrigere Werte in der TEIP-Subskala "Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten bzgl. interdisziplinärer Kooperation" als Ältere auf (über 35 Jahre). (3) ... in der Vorbildung: Studenten mit praktischer Ausbildung haben signifikant höhere Werte in der TEIP-Subskala "Umgang mit dem Verhalten von Schülern". (4) ... zwischen Oberösterreich und Vorarlberg: - OÖ mit signifikant höheren Werten in "Attitudes" (= SACIE-R-Subskala 3) und TEIP-Subskala "Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten für eine individualisierende Unterrichtsgestaltung". - Lehrer aus Vorarlberg mit höheren Werten in der TEIP-Subskala "Umgang mit dem Verhalten von Schülern" als Lehrer aus Oberösterreich . - Studenten aus Oberösterreich mit meist signifikant höheren Werten als Studenten aus Vorarlberg. (5) ... zwischen Studenten unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge: Sonderschulstudenten haben im Gegensatz zu den anderen Lehrämtern (Volksschule Klasse 1-4, entspricht der deutschen Grundschule; Sekundarstufe 1 = Klasse 5-8, steht in diesem Fall für Hauptschulen oder Neue Mittelschulen) weniger Bedenken bei der Umsetzung inklusiven Unterrichts, weniger Scheu im Umgang mit behinderten Menschen und eine positivere Haltung zum inklusiven Schulsystem. Auch zeigen sie eine höhere Selbstwirksamkeit. (6) ... in der Studiendauer: Hier ergeben sich je nach Skala bzw. Subskala heterogene Ergebnisse. Einerseits verbessert sich die Haltung gegenüber dem inklusiven Unterrichten, andererseits entstehen im Hinblick auf die konkrete Umsetzung eines inklusiven Unterrichts mehr Bedenken. (7) ... zwischen Lehrern unterschiedlicher Schulen: Sonderschullehrer weisen geringere Bedenken bzgl. der Umsetzung eines inklusiven Unterrichts auf als Regelschullehrer. (8) ... in der Erfahrung im Unterrichten von Kindern mit Beeinträchtigung: Erwartungsgemäß haben erfahrene Lehrer positivere Werte in den beiden Instrumenten. (9) ... in der inklusiven Qualität des beruflichen Umfeldes bzw. der Ausbildungsstätte: Diejenigen, die eine hohe Qualität zuschreiben, erzielen in allen Skalen positive Werte. Normen: Eine Normierung wurde nicht durchgeführt. Es liegen jedoch Mittelwerte und Standardabweichungen vor (siehe Tabelle 3). Tabelle 3 Kennwerte zu den Einstellungen, Haltungen (SACIE-R) und inklusionsbezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugungen (TEIP; modifiziert nach Hecht et al., 2016, S. 93, Tabelle 1) ------------------------------------------------------------Anmerkungen. Min = Minimum der erreichbaren Punktzahl, Max = maximal erreichbare Punktzahl, M = Mittelwert, SD = Standardabweichung. SWK = Selbstwirksamkeitsüberzeugung. | ||
AltersbereicheDer Test ist für Lehramtsstudierende und amtierende Lehrkräfte konzipiert. | ||
DurchführungszeitÜber die Durchführungszeit liegen keine Angaben vor. | ||
BewertungDas Instrument erfasst mit zwei Skalen die Einstellungen und Kompetenzen von angehenden und erfahrenen Lehrpersonen hinsichtlich inklusiver Bildung. Reliabilität und Validität wurden untersucht. Es wurden mehrere mögliche Einflussvariablen untersucht. In einer qualitativen Untersuchung (Gruppendiskussionen) wurden die quantitativen Ergebnisse größtenteils bestätigt (mixed-methods-Design). Interessant wären Untersuchungen mit ähnlichen Verfahren. Trotz anderer faktorenanalytischer Ergebnisse wurde die Skalenstruktur der beiden Fragebögen beibehalten. Als Vorteil dieses Vorgehens sehen die Autoren, dass so die Möglichkeit einer internationalen Vergleichbarkeit erhalten bleibt. Das Instrument ist nicht normiert. Es liegen jedoch Mittelwerte als Vergleichswerte vor.Die Items der TEIP-Skalen sind eher für Lehrpersonen mit Berufserfahrungen als für Lehramtsstudenten geeignet (Ausnahme: Item 34 und 43). Lehramtsstudierende können die Items nicht beantworten, weil ihnen die entsprechende Erfahrung fehlt. Die Items müssten andernfalls im Konjunktiv stehen. Insgesamt eignet sich das Instrument gut für die Erfassung der inklusiven Einstellungen und Kompetenzen von angehenden und erfahrenen Lehrpersonen. | ||
Literatur
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Wichtige neuere Publikationen
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Originalfassung/Anderssprachige Fassungen
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Gülay Karadere (06.09.2016) | ||
APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms: | Classical Test Theory; Questionnaires; Rating Scales; Attitude Measures; Teachers; Special Education Teachers; Teacher Personality; Teacher Attitudes; Teacher Characteristics Klassische Testtheorie; Fragebögen; Rating-Skalen; Einstellungsmessverfahren; Lehrkräfte; Förderschullehrkräfte; Lehrkräftepersönlichkeit; Einstellungen (Lehrkräfte); Eigenschaften (Lehrkräfte) | |
weitere Schlagworte: | 2011; 2016 (Open Test Archive); Open Access; Inklusive Pädagogik; Lehrerselbstwirksamkeit; SACIE-R mit 15 Items; TEIP mit 18 Items; SACIE-R: 1 Negative Einstellungen bzgl. Beeinträchtigung, 2 Positive Haltungen zur inklusiven Schule, 3 Bedenken bzgl. der konkreten Umsetzung inklusiven Unterrichts; TEIP: 1 Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten für eine individualisierende Unterrichtsgestaltung, 2 Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten bzgl. interdisziplinärer Kooperation, 3 Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten im wirksamen Umgang mit störendem Verhalten; Normierungs-/Untersuchungsjahr: keine Angaben; Stichprobe(n): 1443 | |
Klassifikation: | Berufs- und arbeitspsychologische Tests; Pädagogische Messung und Beurteilung; Bildungsorganisation und pädagogisches Personal Lehrereinstellungstests 7.5.5 | |
Anwendungstyp: | Educational Diagnosis | |
Art der Publikation: | Test; Electronic Resources (90; 94) | |
Sprache: | German | |
Übersetzungen: | Chinese, Dutch, English | |
Land: | Canada | |
Publikationsjahr: | 2016 | |
Änderungsdatum: | 201809 | |
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