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Vollansicht des PSYNDEX Tests-Dokuments: Wiener Patientenzufriedenheitsinventar | ||
PSYNDEX Tests-Dokument: 9007598 | ||
WPI - Wiener Patientenzufriedenheitsinventar (PSYNDEX Tests Abstract) | ||
Vienna Patient Satisfaction Inventory/author | ||
Berghofer, G., Schmidl, F. & Rudas, S. | ||
(2006). Das Wiener Patientenzufriedenheitsinventar (WPI). Entwicklung eines Messinstruments zur Patientenzufriedenheit für ambulant-psychiatrische Einrichtungen. Wiener Medizinische Wochenschrift, 156 (7-8), 189-199. Online im Internet: https://www.testarchiv.eu/de/test/9007598 | ||
Bezugsquelle: Das Verfahren ist im Open Test Archive des ZPID enthalten und steht unter der Creative Commons-Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)" (CC BY-SA); E-Mail: testarchiv@leibniz-psychology.org; URL: https://www.testarchiv.eu/; Stand: 01.05.2025. Anmerkung: Das Verfahren wurde 2018 in das Testarchiv des ZPID aufgenommen. Nachweis im Testarchiv: Berghofer, G., Schmidl, F. & Rudas, S. (2018). WPI. Wiener Patientenzufriedenheitsinventar [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID. | ||
Adresse(n): o Dr. Gerlinde Berghofer, Ph.D., FinPsy LLC, 640 Davis Street, Unit 38, San Francisco, CA 94111, USA ; E-Mail: info@finpsy.com ; URL: http://www.finpsy.com/?attachment_id=194 ; Stand: 19.04.2018 o Dr. Friedrich Schmidl, Institut für Psychotherapie mit Tageszentrum für Borderlinestörung, Franzensbrückenstraße, A-1020 Wien, Österreich ; URL: https://www.psd-wien.at/einrichtungen/adressen.html ; Stand: 19.04.2018 o Prof. Dr. Stephan Rudas (1944-2010), Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychotherapeut, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien | ||
AbstractDiagnostische Zielsetzung:Das Wiener Patientenzufriedenheitsinventar (WPI; Berghofer, Schmidl & Rudas, 2006) wird in ambulant-psychiatrischen Einrichtungen zur Messung der Patientenzufriedenheit eingesetzt. Es dient auch als Forschungsinstrument.
----------------------------------------------------------------------Anmerkungen. T1 = Erstbefragung (zu Behandlungsbeginn), T2 = Zweitbefragung (4 Monate nach Behandlungsbeginn). 60% weiblich, 40% männlich, Durchschnittsalter = 37.8 Jahre (SD = 13.1). | ||
ItembeispieleIm Folgenden wird jeweils ein Item aus dem Fragebogenteil I und II vorgestellt.Teil I "Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie ..." Item 5: "...mit der Wartedauer, die Sie gewöhnlich vor Ihrer Behandlung im Wartezimmer verbringen." (4) zufrieden - (3) eher zufrieden - (2) eher unzufrieden - (1) unzufrieden Teil II "Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie ..." Item 25: "...mit den Medikamenten, die Sie erhalten." (4) zufrieden - (3) eher zufrieden - (2) eher unzufrieden - (1) unzufrieden - (0) nicht zutreffend | ||
Alle ItemsTeil IWie zufrieden oder unzufrieden sind Sie mit der Behandlung durch unser Behandlungsteam? Was mögen Sie an Ihrer Behandlung, und was mögen Sie nicht? Unter "Behandlung" verstehen wir die Leistungen, die Sie von Ihrem Behandlungsteam erhalten, wie den Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Krankenschwestern und -pflegern und anderen. "Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie ..." 1. ...mit der Behandlung insgesamt, die Sie in Ihrer Behandlungsstelle erhalten? 2. ...mit den Öffnungszeiten Ihrer Behandlungsstelle? 3. ...mit der Wartedauer auf einen Behandlungstermin in Ihrer Behandlungsstelle? 4. ...mit der Zeit, die Sie benötigen, um von Ihrem Wohnort zu Ihrer Behandlungsstelle zu gelangen? 5. ...mit der Wartedauer, die Sie gewöhnlich vor Ihrer Behandlung im Wartezimmer verbringen? 6. ...damit, wie rasch Sie Hilfe in einer seelischen Krise bekommen? 7. ...mit dem Empfang und der Begrüßung, wenn Sie zur Behandlung kommen? 8. ...mit der Ausstattung und Möblierung der Räumlichkeiten in Ihrer Behandlungsstelle? 9. ...damit, dass Sie von anderen Patienten umgeben sind, wenn Sie auf Ihre Behandlung warten? 10. ...mit dem Ausmaß an persönlicher Wärme und Freundlichkeit in Ihrer Behandlungsstelle? 11. ...wie gut das Behandlungsteam Ihre Probleme versteht? 12. ...mit dem Ausmaß an Fachwissen, welches das Behandlungsteam für Ihre Erkrankung und deren Behandlung hat? 13. ...damit, wie gut Ihnen erklärt wurde, welche Erkrankung oder Probleme Sie haben? 14. ...damit, wie gut Ihnen erklärt wurde, wie Ihre Erkrankung behandelt wird? 15. ...mit dem Ausmaß an Zeit, das sich das Behandlungsteam für Sie nimmt? 16. ...mit dem Respekt, der Ihnen vom Behandlungsteam entgegengebracht wird? 17. ...mit dem Ausmaß an Vertrauen, das Sie in Ihr Behandlungsteam haben können? 18. ...mit der Aufmerksamkeit und dem Interesse des Behandlungsteams für das, was Sie sagen? 19. ...mit der Häufigkeit in der die Behandlungspersonen wechseln, die Sie betreuen? 20. ...mit Ihrem Einfluss auf Entscheidungen über Ihre Medikamente und die Dauer Ihrer Behandlung? 21. ...mit der Art und Weise wie das Behandlungsteam sich gegenüber Ihren Vorschlägen oder Beschwerden verhält? 22. ...damit, wie die Behandlung Ihre Gesundheit verbessert? 23. ...damit, wie die Behandlung Ihnen hilft, besser mit Ihren Problemen zurecht zu kommen? 24. ...damit, wie sehr die Behandlung Ihren Erwartungen entspricht? Teil II: Teilen Sie uns im folgenden Teil bitte mit, wie zufrieden oder unzufrieden Sie mit den verschiedenen Behandlungsarten sind, die Sie erhalten. Bitte kennzeichnen Sie die Behandlungen, die Sie nicht erhalten mit "nicht zutreffend". "Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie..." 25. ...mit den Medikamenten, die Sie erhalten? 26. ...damit, wie gut Sie verstehen, wie viel Medikamente Sie nehmen müssen, wann Sie diese nehmen müssen und wie sie Ihnen helfen sollen, dass Sie sich besser fühlen? 27. ...damit, wie gut Ihnen erklärt wurde, was Nebenwirkungen von Medikamenten sind und wie Nebenwirkungen manchmal die Art wie Sie sich fühlen und verhalten ändern können? 28. ...mit den Ärzten die Sie für Ihre psychischen Probleme behandeln? 29. ...mit den therapeutischen Gesprächen mit den Personen, die Sie behandeln? 30. ...mit den Trainingsprogrammen und anderen Gruppenaktivitäten, an denen Sie teilnehmen? 31. ...mit der Zusammenarbeit des Behandlungsteams mit Ihrer Familie was Ihre Behandlung betrifft? 32. ...mit der Unterstützung, die Sie im Umgang mit Ämtern erhalten (Gericht, Bank, Polizei...)? 33. ...mit der Unterstützung, die Sie erhalten, um Ihre jetzige Wohnung zu behalten oder um eine neue Wohnung zu finden? 34. ...mit der Unterstützung, die Sie erhalten, um Ihre jetzige Arbeit zu behalten oder um eine neue Arbeit zu finden? 35. ...mit der Unterstützung, die Sie erhalten, um staatliche Beihilfen zu bekommen (Sozialhilfe, Invaliditätspension...)? | ||
AltersbereicheDas WPI wird eingesetzt bei erwachsenen Patienten, die in ambulant-psychiatrischen Einrichtungen in Behandlung sind. | ||
DurchführungszeitZur Dauer der Befragung liegen keine Angaben vor. | ||
BewertungDas Wiener Patientenzufriedenheitsinventar dient der differenzierten und ökonomischen Erfassung der Patientenzufriedenheit sowie der nicht erhaltenen Leistungsangebote in ambulanten sozialpsychiatrischen Einrichtungen. Die Zufriedenheit eines Patienten ist maßgeblich für die effiziente und effektive Behandlung. Studien belegen, dass die Abbruchrate unzufriedener Patienten hoch ist (Berghofer, Schmidl, Rudas, Steiner & Schmitz, 2002, S. 279). Eine auf die Zufriedenheit abgestimmte Behandlung erhöht somit die Erfolgsquote. Das reliable und valide WPI erweist sich insofern als sehr nützlich dafür. Zudem berichten Berghofer et al. (2006), dass aus der relativ hohen Rücklaufquote in der Zweitbefragung der Pilotversion des WPI auf eine hohe Akzeptanz der Patienten zurückzuschließen ist (S. 196). Ein weiterer Vorteil ist, dass das Verfahren dem internen Qualitätsmanagement dienen kann (z. B. Problemfelder erkennen, Maßnahmen des externen Qualitätsmanagements bewerten). Aktuelle und auf der Grundlage der Endversion erhobene Referenzwerte würden die Nutzbarkeit des Verfahrens deutlich erleichtern. Laut Angaben der Autoren wurde das Verfahren mehrfach getestet. Eine englische Kurzversion (Evaluation of Client Services, ECS) wurde in New York an einer großen Stichprobe erprobt (S. 195; Berghofer, Castille & Link, 2011) | ||
Literatur
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Gülay Karadere (18.04.2018) | ||
APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms: | Classical Test Theory; Questionnaires; Interviews; Rating Scales; Patients; Psychiatric Hospitals; Quality of Care; Client Attitudes; Client Satisfaction Klassische Testtheorie; Fragebögen; Interviews; Rating-Skalen; Patientinnen und Patienten; Psychiatrische Krankenhäuser; Versorgungsqualität; Einstellungen von Klientinnen und Klienten; Zufriedenheit von Klientinnen und Klienten | |
weitere Schlagworte: | 1999 (Vorversion); 2006 (Endversion); 2018 (Open Test Archive); Open Access; Selbsteinschätzung; WPI mit 35 Items; Englische Kurzform "Evaluation of Client Services" (ECS) mit 20 Items; Fragebogenteile I und II: 1 Zugang zur Behandlung, 2 Kompetenz des Personals, 3 Wirksamkeit der Behandlung, 4 Stationsausstattung, 5 Personal-Patient-Beziehung inkl. Empfang an der Station und Kontinuität der Bezugsperson, 6 Information über und Einflussnahme auf die Erkrankung, 7 Insgesamtzufriedenheit mit der Behandlung; Teil II: 8 Spezifische Behandlungsinterventionen, 9 Aufklärung über Medikamente, 10 Psychosoziale Unterstützungsangebote; Normierungs-/Untersuchungsjahr: 1999; Stichprobe(n): 92 | |
Klassifikation: | Klinische Psychodiagnostik; Ambulante Dienste Sonstige Verfahren im Bereich der Klinischen Psychologie 11.99 | |
Anwendungstyp: | Research (Tests), Clinical Diagnosis | |
Art der Publikation: | Test; Electronic Resources (90; 94) | |
Sprache: | German | |
Land: | Austria | |
Publikationsjahr: | 2006 | |
Änderungsdatum: | 201805 | |
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