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Vollansicht des PSYNDEX Tests-Dokuments: Driver Social Desirability Scales - deutsche Fassung | ||
PSYNDEX Tests-Dokument: 9007728 | ||
DSDS - Driver Social Desirability Scales - deutsche Fassung (PSYNDEX Tests Abstract) | ||
Driver Social Desirability Scales (DSDS; Lajunen, T., Corry, A., Summala, H. & Hartley, L., 1997) - German version/author | ||
Ostapczuk, M., Joseph, R., Pufal, J. & Musch, J. | ||
(2017). Validation of the German version of the Driver Skill Inventory (DSI) and the Driver Social Desirability Scales (DSDS). Transportation Research Part F: Traffic Psychology and Behavior, 45, 169-182. Online im Internet: https://www.testarchiv.eu/de/test/9007728 | ||
Bezugsquelle: Das Verfahren ist im Open Test Archive des ZPID enthalten und steht unter der Creative Commons-Lizenz "Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)" (CC BY-SA); E-Mail: testarchiv@leibniz-psychology.org; URL: https://www.testarchiv.eu/; Stand: 01.05.2025. Anmerkung: Das Verfahren wurde 2019 in das Testarchiv des ZPID aufgenommen. Nachweis im Testarchiv: Ostapczuk, M., Joseph, R., Musch, J. & Dickers, J. (2019). DSDS. Driver Social Desirability Scales - deutsche Version [Verfahrensdokumentation aus PSYNDEX Tests-Nr. 9007728 und Fragebogen]. In Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID. | ||
Adresse(n): o Prof. Dr. Jochen Musch, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Experimentelle Psychologie, Diagnostik und Differentielle Psychologie, Universitätsstraße 1, D-40225 Düsseldorf ; E-Mail: jochen.musch@uni-duesseldorf.de ; URL: https://www.psychologie.hhu.de/arbeitsgruppen/diagnostik-und-differentielle-psychologie/arbeitsgruppe/prof-dr-jochen-musch.html ; Stand: 23.11.2021 o Dr. Dr. rer. nat. Martin Ostapczuk, Funktionsoberarzt, St. Josef Krankenhaus GmbH Moers, Asberger Straße 4, D-47441 Moers ; E-Mail: martin.ostapczuk@st-josef-moers.de ; URL: https://www.st-josef-moers.de/team-orthopaedie-traumatologie ; Stand: 13.11.2021 o Janine Dickers (geb. Pufal), M.Sc., Freie Mitarbeiterin, Institut für Forensische Psychologie, Schloßstraße 357, D-45359 Essen ; E-Mail: janine.dickers@forensische-psychologie.com ; URL: http://www.forensische-psychologie.com/das-institut/ ; Stand: 8.11.2021 o Robin Joseph, Schulpsychologie, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Oppelner Straße 130, D- 53119 Bonn ; E-Mail: schulpsychologie@bonn.de ; URL: https://www.bonn.de/vv/personen/Joseph-8060.php ; Stand: 10.08.2021 | ||
AbstractDiagnostische Zielsetzung:Die deutsche Version der Driver Social Desirability Scales (DSDS; Ostapczuk, Joseph, Pufal & Musch, 2017) erfasst das sozial erwünschte Antwortverhalten von Autofahrern (Selbst- und Fremdtäuschung). Das Verfahren wird hauptsächlich in der Verkehrspsychologie eingesetzt (Pufal, 2010).
------------------------------DIM = DSDS Driver Impression Management, DSD = Driver Self-Deception. St. 1 = Studie 1: Papier und Bleistift-Testung, n = 130 studentische Selbsturteile (M = 24.76 Jahre, SD = 8.27; 82% Frauen). St. 2 = Studie 2: Onlinetestung, n = 1 199 registrierte Nutzer eines Online-Panels (M = 42.17 Jahre, SD = 7.67; 49% Frauen). Validität: Die beiden DSDS-Skalen wurden miteinander korreliert. Es wurden erwartungsgemäß niedrige Zusammenhänge zwischen beiden Skalen gefunden. Für die Selbsturteile wurde ein Korrelationskoeffizient von r = .27 und für die Fremdurteile r = .23 erzielt (Ostapczuk et al., 2017, S. 174). Weiterhin wurden zur Überprüfung der Kriteriumsvalidität Korrelationsberechnungen mit den Subskalen des DSI durchgeführt (Ostapczuk et al., 2017). Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2. Tabelle 2 Korrelationsberechnungen (r) mit dem DSI aus Studie 1 (n = 130) und Studie 2 (n = 1 119) (modifiziert nach Ostapczuk, Joseph, Pufal & Musch, 2017, S. 177) --------------------------------------------------Anmerkungen. siehe Tabelle 1. * p < .05, ** p < .01. Die positiven und negativen Korrelationskoeffizienten zwischen den DSDS-Dimensionen und den DSI-Dimensionen Motor Skills und Safety Motives (r = -.17 bis r = .56, siehe Tabelle 2) sprechen für die konvergente und divergente Validität des Verfahrens (Ostapczuk et al., 2017, S. 177). Ostapczuk et al. (2017, S. 174) führten konfirmatorische Faktorenanalysen durch, welche die Zweifaktorenlösung bestätigten (chiQuadrat (24) = 29.16, p = .21; RMSEA = .03; SRMR = .05; CFI = .99). Normen: Es liegen keine Normen vor. Aus den Studien von Ostapczuk et al. (2017, S. 175, S. 177, Table 1, Table 4) liegen Mittelwerte und Standardabweichungen für beide Skalen vor, die in Tabelle 3 aufgeführt werden. Tabelle 3 Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) aus Studie 1 (n = 130, n = 84 Fremdurteil) und Studie 2 (n = 1 119) (modifiziert nach Ostapczuk, Joseph, Pufal & Musch, 2017, S. 175, S. 177) ------------------------------------------------------------Anmerkungen. DIM = DSDS Driver Impression Management, DSD = Driver Self-Deception. | ||
Alle ItemsAnmerkung: Im Folgenden werden die Items der Driver Social Desirability Scales vorgestellt.1. Ich habe noch nie die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten. 2. Ich wollte noch nie sehr schnell fahren. 3. Ich bin noch nie über eine Ampel gefahren, die kurz vorher auf Rot geschaltet hatte. 4. Ich befolge die Verkehrsregeln immer, auch dann wenn es unwahrscheinlich ist, dass ich erwischt werde. 5. Ich halte mit meinem Auto immer ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. 6. Ich würde mich auch ohne Polizeikontrollen stets an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. 7. Ich habe noch nie die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten oder beim Überholen die weiße, durchgezogene Fahrbahnlinie in der Mitte der Straße überfahren. 8. In Verkehrssituationen weiß ich immer, was zu tun ist. 9. Ich bereue niemals meine Entscheidungen im Straßenverkehr. 10. Ich kümmere mich nicht darum, was andere Fahrer von mir denken. 11. Ich bin mir immer sicher, wie ich mich in Verkehrssituationen verhalten muss. 12. Im Straßenverkehr bleibe ich immer ruhig und rational. | ||
AltersbereicheDa die Zielgruppe Autofahrer sind, kann das Verfahren bereits bei 17-jährigen Personen eingesetzt werden, die einen Führerschein besitzen (Pufal, 2010, S. 19). | ||
DurchführungszeitFür die Testung werden ca. 2 Minuten veranschlagt (Pufal, 2010, S. 22). | ||
BewertungDie DSDS erfassen die Tendenz der sozialen Erwünschtheit speziell im Hinblick auf das Fahrverhalten. Sie ergänzen das DSI und decken Antwortverzerrungen auf. Die psychometrische Güte wurde ausreichend überprüft. So konnten zum Beispiel die beiden Dimensionen der DSDS faktorenanalytisch bestätigt werden. Es konnten positive Zusammenhänge mit ähnlichen Konstrukten und negative Zusammenhänge mit divergierenden Konstrukten ermittelt werden. Die interne Konsistenz lag im mittleren bis hohen Bereich (Cronbachs Alpha = .75-.87). Die DSDS und das DSI können zusammen zur Identifizierung solcher Fahrer beitragen, die einen riskanten Fahrstil haben und somit eine Gefahr für sich und andere im Straßenverkehr darstellen. Sie eignen sich zur Prävention und können zur Senkung von Verkehrsunfällen beitragen. | ||
Literatur
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Originalfassung/Anderssprachige Fassungen
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Gülay Karadere (21.01.2019) | ||
APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms: | Classical Test Theory; Questionnaires; Rating Scales; Personality Measures; Social Desirability; Impression Management; Deception; Driving Behavior; Highway Safety; Motor Skills; Accident Prevention Klassische Testtheorie; Fragebögen; Rating-Skalen; Persönlichkeitstests; Soziale Erwünschtheit; Eindruckssteuerung; Täuschen; Fahrverhalten; Verkehrssicherheit (Straßenverkehr); Motorische Fertigkeiten; Unfallverhütung | |
weitere Schlagworte: | 1997 (DSDS, Originalfassung); 2010 (DSDS, deutsche Adaptation); 2019 (Open Test Archive); Open Access; Verkehrstauglichkeit; Fahreignungsdiagnostik; Verkehrspsychologie; ab 17 Jahre; Dimensionen: 1 Driver Impression Management/Fremdtäuschung, 2 Driver Self-Deception/Selbsttäuschung; Normierungs-/Untersuchungsjahr: 2010; Stichprobe(n): 130+84; 1199 | |
Klassifikation: | Persönlichkeitstests; Persönlichkeitseigenschaften und Persönlichkeitsprozesse; Verkehr Tests für verkehrspsychologische Einstellungen; Tests zur Erfassung sozialer Erwünschtheit 7.6.8; 13.4.1 | |
Anwendungstyp: | Research (Tests) | |
Art der Publikation: | Test; Electronic Resources (90; 94) | |
Sprache: | German | |
Übersetzungen: | English, Finnish | |
Land: | United States | |
Publikationsjahr: | 2017 | |
Änderungsdatum: | 201901 | |
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