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Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups

 PSYNDEX Tests-Dokument: 9008732
 

VISO-Groups - Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups (PSYNDEX Tests Review)

 

Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups/author

 Kastner, H. & Kampl, G.
 (2022). VISO-Groups - Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups. Wien: Institut zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz GmbH.

 Bezugsquelle: Institut zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz GmbH, Pater-Schwartz-Gasse 11A, A-1150 Wien, Österreich; E-Mail: office@iepb.at; URL: https://www.iepb.at/; Stand: 15.11.2022.
Anmerkung: Die Durchführung des Gruppeninterviews erfolgt webbasiert.

 Adresse(n): o Mag. Herbert Kastner, Institut zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz GmbH, Pater-Schwartz-Gasse 11A, A-1150 Wien, Österreich ; E-Mail: herbert.kastner@iepb.at ; URL: https://www.iepb.at/iepb-team/ ; Stand: 15.11.2022
o Mag. Gernot Kampl, MA, Institut zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz GmbH, Pater-Schwartz-Gasse 11A, A-1150 Wien, Österreich ; E-Mail: gernot.kampl@iepb.at ; URL: https://www.iepb.at/iepb-team/ ; Stand: 15.11.2022
 

Abstract

Diagnostische Zielsetzung:
Das Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups (VISO-Groups) ist ein qualitätsgesichertes webbasiertes Verfahren zur Konkretisierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen gemäß der Norm EN ISO 10075 und zur Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen gegen psychische Fehlbelastungen im Rahmen moderierter Gruppeninterviews.


Aufbau:
VISO-Groups ist ein qualitatives Gruppeninterview-Verfahren und wird als zweiter Teil eines zweiteiligen Gesamtverfahrens zur Ermittlung und Konkretisierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und zur Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen gegen psychische Fehlbelastungen eingesetzt. In zwei Schritten werden zunächst die mittels des Fragebogenverfahrens Vienna Inventory for Stress in Organisations (VISO) identifizierten Belastungsschwerpunkte konkretisiert und anschließend entsprechende Maßnahmenvorschläge entwickelt.


Grundlagen und Konstruktion:
VISO-Groups ist ein auf Basis der Norm EN ISO 10075 entwickeltes, arbeitspsychologisch und testtheoretisch fundiertes Verfahren zur Ermittlung arbeitsbedingter psychischer Belastungen sowie zur Maßnahmenentwicklung.


Empirische Prüfung und Gütekriterien:
Die Trennschärfe (11 Fragen) lag bei r = .42 bis r = .63, bei der Berechnung der Homogenität ergab sich ein Mittelwert von .32.
Reliabilität: Cronbachs Alpha für insgesamt 11 Fragen liegt bei .84. Als qualitatives Verfahren werden keine weiteren Reliabilitätskennwerte berichtet.
Validität: Da es sich bei VISO-Groups um ein webbasiertes Gruppeninterviewverfahren handelt, war Ziel der vorliegenden Validierung, die Güte des Verfahrens im Vergleich zu einem bewährten und anerkannten ortsgebundenen Gruppeninterviewverfahren zu ermitteln. Als Benchmark wurde die "Arbeits-Bewertungs-Skala - ABS Gruppe" (Molnar et al., 2012) gewählt. Nach Hauptkomponentenanalyse zur vertieften Analyse der Datenstruktur und Interpretation mittels Kaiser-Guttman-Kriterium, Prozentsatz an erklärter Varianz und Scree-Plot, die ebenfalls ein einfaktorielles Modell als annehmbar zeigten, wurde eine summierte und gemittelte Variable F_all als Gesamtindikator für den Vergleich der Verfahrensgüte aus den 11 Basisitems gebildet. Nach Prüfung der Voraussetzungen wurden Mann-Whitney-U-Tests für die gemittelte Variable F_all und die 11 Einzelitems durchgeführt. Hier zeigte sich kein signifikantes Ergebnis beim Vergleich der Mediane der im Item F_all gemittelten Bewertungen von ABS (Mdn = 4.55) und VISO-Groups (Mdn = 4.64), U = 4798.50, Z = -.957, p = .34. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den Beurteilungen der summierten Qualitätsratings der beiden Verfahren festgestellt werden. Auch die Signifikanztests der 11 Einzelitems zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Qualitätsratings der Verfahren.
Normen: Es stehen keine Norm- oder Vergleichswerte zur Verfügung (qualitatives Verfahren).

 

Testkonzept

 

Theoretischer Hintergrund

VISO-Groups ist ein webbasiertes, der Norm EN ISO 10075 entsprechendes Verfahren zur Konkretisierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und zur Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen gegen psychische Fehlbelastungen im Rahmen moderierter Gruppeninterviews.
Vorrangiges Ziel der Konzeption des Gesamtverfahrens VISO & VISO-Groups war es, ein vollständig webbasiertes Verfahren zur gesetzeskonformen Gefährdungsbeurteilung bzw. Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastung gemäß ArbSchG bzw. AschG zu entwickeln. Nach der Erstellung des Screeningverfahrens VISO entsprechend den Anforderungen der Norm EN ISO 10075-3 war die Entwicklung eines vertiefenden Verfahrens der nächste logische und erforderliche Schritt, da die vom Gesetzgeber geforderte Entwicklung von Maßnahmen zur Belastungsreduktion bzw. -vermeidung nur möglich ist, wenn die konkreten Belastungen bekannt sind, auf die die Maßnahmen wirken sollen. Dafür sind Screeningverfahren ungeeignet, da mit ihrer Hilfe zwar Belastungsschwerpunkte aufgezeigt, nicht aber die konkreten dahinterliegenden Belastungen ermittelt werden können. Daher wird von entscheidenden Stakeholdern sowohl in Deutschland als auch in Österreich der zusätzliche Einsatz vertiefender Verfahren gefordert:
"Bezogen auf die Analysetiefe ist ein stufenweises Vorgehen möglich: Orientierende, Screening- oder Tiefenanalyse (sogenanntes Expertenverfahren). Orientierende Instrumente sind meist sehr grob. Sie sind gut geeignet, um im Betrieb die Belastungssituation flächendeckend zu erfassen. Wenn man sie erfasst hat, kann mit Screening-Instrumenten die Belastungssituation differenzierter beschrieben werden. Tiefenanalyseverfahren werden eingesetzt, um die gefunden Probleme weiter zu untersuchen... In Gruppendiskussionen, z. B. im Rahmen von Auswerteworkshops (qualitative Vorgehensweise) können mögliche Ursachen für die ermittelten Belastungsschwerpunkte erkannt werden." (GDA, 2015, S. 18).
"Kommen schriftliche Befragungen zum Einsatz, geben deren Ergebnisse Anhaltspunkte, wo arbeitsbedingte psychische Belastungen vorliegen. Eine Konkretisierung kann durch Beteiligung von betroffenen Beschäftigten, z.B. im Rahmen von Maßnahmenworkshops, erreicht werden." (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, 2022).
Die Kombination von Fragebogen und Workshops bzw. Gruppeninterviews kommt etwa bei der Methode der "Ratingkonferenz" zur Anwendung (Keller, Heinemann & Kruse, 2012). Sie kombiniert in der Erhebungsphase quantitative und qualitative Methoden in der Form von Kurzfragebogen und anschließendem Gruppeninterview. Keller et al. (2012) beschreiben, dass nach dem individuellen Ausfüllen eines strukturierten Fragebogens dessen Ergebnisse visualisiert und mit den Befragten diskutiert werden. Die Kommentare werden offen protokolliert.
Ziel der Gespräche ist "... die Verdeutlichung der Antworten und Klärung von Differenzen und Übereinstimmungen, d. h. die kommunikative Validierung und Anreicherung der quantitativen Antworten, nicht eine Einigung der Befragten" (Keller et al., 2012, S. 288). Keller et al. (2012) betonen, dass die Ratingkonferenz quantitative und qualitative Erhebungsformen kombiniert, sodass die Schwächen dieser Erhebungsverfahren zwar nicht vermieden, aber ausgeglichen werden können (S. 289).
Ein weiterer Vorteil der Kombination ist laut Keller et al. (2012, S. 293), dass das Gespräch durch die Fragen des Fragebogens vorstrukturiert werde und die Befragten sich beim Ankreuzen schon eigene Gedanken machen, wodurch dem Gespräch eine transparente Struktur erhalte, ohne dass die Fragen sklavisch abgearbeitet werden müssten. Zentrale Diskussionspunkte könnten unter anderem durch jene Fragen markiert werden, bei denen alle eine gewisse Unzufriedenheit ausdrücken.
Die Gruppengespräche im Rahmen der Ratingkonferenz werden von erfahrenen Experten bzw. Expertinnen moderiert, die Gruppengröße beträgt in der Regel 8-12 Personen.
Betreffend die Qualitätskriterien der Methode stellen Keller et al. (2012) fest: "Bei der Anwendung der Ratingkonferenzen werden die Standards der Gesellschaft für Evaluation (vgl. DeGEval 2008) beachtet: Die einzelnen Kriterien der Anforderungen an eine Evaluation in den Bereichen Nützlichkeit, Durchführbarkeit, Genauigkeit und Fairness sind handlungsleitend, wobei bei der Auswahl der Ratingkonferenz als Erhebungsmethode besonderer Wert auf den Aspekt der Nützlichkeit gelegt wird, ohne die anderen zu vernachlässigen." (S. 289).
Als Einsatzbereich wird die Ratingkonferenz etwa dann empfohlen, wenn es nicht auf die Erfassung von Einzelmeinungen ankommt und wenn Meinungen, Erfahrungen und Wissen der Befragten zu einem bestimmten, durch den Fragebogen vorgegebenen Themenspektrum ermittelt werden sollen (Keller et al., 2012, S. 289).
Zu den Einsatzmöglichkeiten schließlich schreiben Keller et al. (2012, S. 290), dass die Ratingkonferenz in kleineren Organisationseinheiten eine Vollbefragung ermöglicht und in größeren Organisationseinheiten Stichproben gezogen werden, so dass Betroffene aus allen relevanten Bereichen beteiligt werden, die als Experten und Expertinnen für die zu untersuchenden Themen angesehen werden, da sie diesbezüglich einen Wissensvorsprung besitzen.
Die Mitwirkung der Beschäftigten als Experten und Expertinnen ist auch bei der Gefährdungsbeurteilung bzw. Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastung entscheidend: "Bei der Gefährdungsbeurteilung geht es um die Arbeitsbedingungen. Dafür sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die eigentlichen Expertinnen und Experten. Die Erfahrung zeigt, dass gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gründe für die ermittelte Fehlbelastung zielführend eruiert und sinnvolle Maßnahmen abgeleitet werden können" (Gilbert, Kirmse, Pietrzyk & Steputat-Rätze, 2020, S. 94).
Es ist nach Betrachtung all dieser Aspekte also naheliegend, den Aufbau der Ratingkonferenz auch als Modell für ein Konzept zur Gefährdungsbeurteilung bzw. Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastung heranzuziehen, zumal die von Keller et al. (2012) beschriebenen Rahmenbedingungen exakt auf die Evaluation arbeitsbedingter psychischer Belastungen zutreffen. Ein relevanter Unterschied des vorliegenden Konstrukts zum Modell der Ratingkonferenz von Keller et al. (2012) ist allerdings, dass der Fragebogen vorab allen Beschäftigten eines Unternehmens oder Unternehmensteils vorgelegt wird und auf Basis der Screeningergebnisse der unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche die Auswahl der erforderlichen Gruppeninterviews erfolgt. Dadurch kann gezielt dort das vertiefende Verfahren eingesetzt werden, wo im Screening Belastungsschwerpunkte aufgezeigt wurden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Übernahme der Screeningergebnisse in das Interview (anstatt dort einen Fragebogen auszuhändigen) ist, dass - ganz im Sinne etwa des deutschen ArbSchG oder des österreichischen ASchG - die Meinungen aller im entsprechenden Tätigkeitsbereich beschäftigten Personen, die die Fragen beantwortet haben, als (Diskussions-)Basis der Belastungskonkretisierung berücksichtigt werden, nicht nur die der am Interview teilnehmenden Personen. Konsequenterweise werden daher alle Fragen, die im Screening auf einen relevanten Belastungsschwerpunkt schließen lassen, im Gruppeninterview auf ihre Relevanz für die teilnehmenden Personen überprüft.
 

Testaufbau

VISO-Groups wird als zweiter Teil eines zweiteiligen Verfahrens zur Ermittlung und Konkretisierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und zur Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen gegen psychische Fehlbelastungen eingesetzt.
Nach Durchführung eines Screenings mittels des Fragebogenverfahrens Vienna Inventory for Stress in Organisations (VISO; Kastner, Kampl & Weidhofer, 2018; PSYNDEX Tests-Nr. 9007621) wird bei Tätigkeitsbereichen, in denen sich relevante Belastungsschwerpunkte zeigten, das Online-Gruppeninterviewverfahren VISO-Groups zur Belastungskonkretisierung und zur Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen durchgeführt. Es wird also eine quantitative (VISO) mit einer qualitativen Methode (VISO-Groups) kombiniert.
Das Verfahrensumfeld von VISO-Groups besteht aus einer Kommunikationsplattform (MS-Teams, Zoom, Webex...) und einem virtuellen Whiteboard (Miro, Conceptboard...). Auf dem Whiteboard werden mittels standardisierter digitaler Arbeitsmaterialien (zwei virtuelle Plakate) die vorab mittels VISO identifizierten Belastungsschwerpunkte aufgelistet (erstes Plakat) und konkrete Belastungsbeispiele und Maßnahmenvorschläge gesammelt (zweites Plakat). Dieses zweite Plakat bietet an seinen Rändern verschiedenfarbige Felder für 8 (und im Bedarfsfall bis zu 12) Personen, auf denen die virtuellen Haftnotizen mit den individuellen Belastungsbeispielen beziehungsweise Maßnahmenvorschlägen gesammelt werden. Die Hauptfläche im Zentrum des Plakats dient der Sammlung und thematischen Gruppierung der Haftnotizen, in der linken Hälfte zum Thema der konkreten Belastungen und auf der rechten Hälfte zu den konkreten Maßnahmenvorschlägen.
VISO-Groups ist ein moderiertes Gruppeninterviewverfahren, die teilnehmenden Personen werden also durch einen Experten bzw. eine Expertin durch das Verfahren geleitet.
Belastungsschwerpunkte werden automatisiert aus VISO auf das erste virtuelle Plakat in das Whiteboard übertragen. Die teilnehmenden Personen bewerten in Folge mittels virtueller Haftstreifen, welchen Merkmalsbereich psychischer Belastungen bzw. welche konkreten Belastungsfaktoren/Items sie als die gravierendsten empfinden. So wird ermittelt, welche Belastungsschwerpunkte die Gruppe als die relevantesten bewertet.
Zu diesen Schwerpunkten werden in der Folge konkrete Belastungsbeispiele aus dem beruflichen Alltag auf virtuellen Haftnotizen gesammelt. Diese Haftnotizen sammelt jede Person in dem ihr zugeordneten farbigen Feld für sich alleine. Nach Ende der Beispielsammlung werden die Haftnotizen von den teilnehmenden Personen nacheinander einzeln erläutert und thematisch im Hauptfeld "Konkrete Belastungen" gruppiert.
Die Themenblöcke werden danach (wiederum mit kleinen virtuellen Haftstreifen) bezüglich ihrer Relevanz für die Gruppe priorisiert.
Beginnend mit dem höchst priorisierten Themenblock werden danach Maßnahmenvorschläge zu den relevantesten Belastungen diskutiert und entwickelt. Die Vorgehensweise ist hierbei analog zu der im vorigen Absatz beschriebenen betreffend die konkreten Belastungen.
 

Auswertungsmodus

Die Bewertung der konkreten Belastungen und der Maßnahmenvorschläge erfolgt durch die Beschäftigten. Die Anzahl der jeweils zuordneten Haftstreifen wird gezählt und damit wird die Relevanz der Belastungen beziehungsweise Maßnahmenvorschläge für die Gruppe ermittelt. Konkrete Belastungen und Maßnahmenvorschläge (i.e., qualitative Daten) werden protokolliert.
 

Auswertungshilfen

Da es sich um den qualitativen Verfahrensteil handelt, sind keine Auswertungshilfen erforderlich.
 

Auswertungszeit

Es ist keine Auswertungszeit erforderlich (siehe unter "Auswertungshilfen").
 

Itembeispiele

Es handelt sich um eine qualitative Methode im Anschluss an die Durchführung eines Screenings mittels des Fragebogenverfahrens Vienna Inventory for Stress in Organisations (VISO; PSYNDEX Tests-Nr. 9007621).
 

Durchführung

 

Testformen

Die Durchführung von VISO-Groups erfolgt webbasiert, 6-8 (in Ausnahmefällen bis zu 12) Personen pro Interview können teilnehmen. Die Durchführung ist in jeder Sprache möglich, die alle teilnehmenden Personen (inklusive Moderatorin bzw. Moderator) beherrschen.
 

Altersbereiche

Da das Verfahren der Erfassung arbeitsbedingter psychischer Belastungen dient, kommt es bei berufstätigen Personen ab 15 Jahren zur Anwendung. Die Validierung erfolgte ebenfalls an diesen Personengruppen.
 

Durchführungszeit

Die Dauer eines VISO-Groups Gruppeninterviews beträgt in der Regel 3-4 Stunden.
 

Material

Da die Durchführung des Gruppeninterviews webbasiert erfolgt, sind internetfähige Medien (PC, Tablet, Smartphone) mit mindestens der Möglichkeit zu sprachlicher, idealerweise aber audiovisueller Kommunikation erforderlich. Zudem verwendet VISO-Groups standardisierte digitale Arbeitsmaterialien (zwei virtuelle Plakate).
 

Instruktion

Die Instruktion erfolgt durch geschulte Moderatoren bzw. Moderatorinnen zu Beginn sowie laufend im Verlauf des Gruppeninterviews.
 

Durchführungsvoraussetzungen

Die teilnehmenden Personen müssen Basiswissen betreffend die Bedienung internetfähiger Medien haben (z.B. drag and drop) und sollten idealerweise schon Erfahrung betreffend die Benutzung einer Kommunikationsplattform gesammelt haben. Zudem muss für den Tätigkeitsbereich der teilnehmenden Personen ein Screening der Belastungsschwerpunkte mittels VISO erfolgt sein.
 

Testkonstruktion

Die Begriffe "Gruppeninterview" und "Workshop" werden in der Folge sinngleich verwendet. Für alle statistischen Berechnungen kam IBM SPSS Version 28.0.1.1 zum Einsatz. Die Testung der Verfahrensgüte erfolgte auf der Basis der Klassischen Testtheorie. Sie entspricht den Anforderungen der Norm EN ISO 10075-3.
Da auch ein im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Arbeitsbelastung anerkanntes ortsgebundenes Gruppeninterviewverfahren, die "Arbeits-Bewertungs-Skala - ABS Gruppe" (Molnar, Prinkel & Friesenbichler, 2012), das ebenfalls der Konkretisierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und der Maßnahmenentwicklung dient, den selben Aufbau zeigt wie die Ratingkonferenz, wurde sie als Benchmark gewählt, um die Güte von VISO-Groups im Vergleich dazu zu ermitteln. Details zu den Ergebnissen der Validierung finden sich im Abschnitt "Validität".
Drei arbeitspsychologische Experten erarbeiteten einen Itempool zur Bewertung der Interviewverfahren durch die teilnehmenden Personen. Ziel war es, ein Verfahren zu entwickeln, das ein zugrundeliegendes latentes Konstrukt - das Konstrukt "Qualität des Verfahrens" - abbildet.
In Vortests wurden insgesamt 42 Personen, die an ABS- (20) oder VISO-Groups- (22) Gruppeninterviews teilgenommen hatten, zum Abschluss insgesamt 17 Items zur Beurteilung der Qualität der Workshops vorgelegt. Auf Basis einer Reliabilitätsanalyse wurden 6 Items ausgeschlossen, sodass bei 11 Items von zufriedenstellender Trennschärfe und Homogenität ausgegangen werden konnte (Bortz & Döring, 2003).
Der finale Feedbackfragebogen zum Gruppeninterview bestand folglich aus 11 Items, die von den teilnehmenden Personen auf einer fünfteiligen Likert-Skala bewertet wurden (siehe Tabelle 1). Sowohl bei ABS als auch bei VISO wurde darauf geachtet, dass für die Beantwortung des Fragebogens Anonymität gewährleistet ist (ABS: gleiche Stifte, neutrale Kuverts, Privatsphäre; VISO: Link zum anonymen Fragebogen, Beantwortung auch zeitversetzt und von verschiedenen eigenen elektronischen Medien nach Wahl möglich).

Tabelle 1
Feedbackfragebogen zum Gruppeninterview
---------------------------------------------------------------------
Fragennummer, Frage & Antwortoptionen
---------------------------------------------------------------------
1. Wie sehr hat das heutige Meeting alles in allem Ihre Erwartungen erfüllt? (gar nicht - o o o - absolut)
2. Wie gut haben Sie sich mit den angebotenen Moderationsmaterialien (Plakate, Fragebogen etc.) zurechtgefunden? (sehr schlecht - o o o - sehr gut)
3. Wie klar waren Ihnen Ihre verschiedenen Aufgaben beim heutigen Meeting? (völlig unklar - o o o - völlig klar)
4. Wie gut konnten Sie sich Ihrer Ansicht nach beim heutigen Meeting beteiligen? (gar nicht gut - o o o - sehr gut)
5. Wie gut konnten Sie sich auf die Ziele des heutigen Meetings (Belastungskonkretisierung, Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen) konzentrieren? (sehr schlecht - o o o - sehr gut)
6. Wie sehr hatten Sie das Gefühl, beim heutigen Meeting offen und ehrlich sein zu können? (gar nicht - o o o - sehr)
7. Wie zufrieden sind Sie mit der Konkretisierung der Probleme, wie sie im heutigen Meeting erfolgt ist? (gar nicht zufrieden - o o o - sehr zufrieden)
8. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung von Lösungsvorschlägen für die gefundenen Probleme, wie sie im heutigen Meeting erfolgt ist? (gar nicht zufrieden - o o o - sehr zufrieden)
9. Wie bewerten Sie die Kompetenz des Moderators bzw. der Moderatorin des heutigen Meetings? (sehr schlecht - o o o - sehr gut)
10. Wie sehr hatten Sie das Gefühl, dem Moderator bzw. der Moderatorin des heutigen Meetings vertrauen zu können? (gar nicht - o o o - sehr)
11. Wie gut wurden Ihrer Meinung nach die relevanten psychischen Belastungen an Ihrem Arbeitsplatz thematisiert? (sehr schlecht - o o o - sehr gut)
---------------------------------------------------------------------

Um zu überprüfen, ob alle Items das Gesamtergebnis des Tests (also die Abbildung des Konstrukts "Qualität des Verfahrens") repräsentieren, wurde die Trennschärfe berechnet. Die korrigierte Item-Skala-Korrelation ergab mittlere bis hohe Werte für die Trennschärfe (r = .42 bis r = .63), sodass kein Item unberücksichtigt bleiben musste (Bortz & Döring, 2003, S. 219). Die part-whole-Korrektur zeigte zudem, dass bei keinem der 11 Items das Weglassen zu einer Erhöhung des Werts von Cronbachs Alpha geführt hätte.
 

Gütekriterien

 

Objektivität

Die Moderation der Gruppeninterviews erfolgt durch organisationsexterne Experten bzw. Expertinnen, um subjektive (etwa erwünschte) Antworttendenzen zu vermeiden. Bei der Einladung zum Workshop wird darauf geachtet, nur Personen aus der gleichen Hierarchieebene einzuladen. Weiters werden die Anonymität und Vertraulichkeit zu Beginn, im Laufe und am Ende des Interviews betont. Entsprechend war etwa bei der Verfahrensvalidierung die Bewertung von Item 6 ("Wie sehr hatten Sie das Gefühl, beim heutigen Meeting offen und ehrlich sein zu können?") mit einem Mittelwert von 4.57 sehr hoch. Die Expertinnen bzw. Experten sind zudem geschult, die Durchführungsobjektivität nicht durch ihr Eingreifen zu beeinflussen.
 

Reliabilität

Um die interne Konsistenz des Fragebogens zu bestimmen, wurde Cronbachs Alpha berechnet (insgesamt 11 Fragen). Es zeigte sich eine hohe interne Konsistenz (Cronbachs Alpha = .84).
Da es sich bei VISO-Groups um ein qualitatives Verfahren handelt, werden keine weiteren Reliabilitätskennwerte berichtet. Das zugrunde liegende Vienna Inventory for Stress in Organisations - VISO (Kastner, Kampl & Weidhofer, 2018) erfüllt die erforderlichen Standards wissenschaftlicher Testkonstruktion (PSYNDEX Tests-Nr. 9007621).
 

Validität

Als Basis für die Validierung dienten 205 nach je 14 ABS- bzw. VISO-Groups-Workshops vollständig ausgefüllte Fragebögen. 8 der insgesamt 28 Workshops wurden einer erfahrenen Arbeitspsychologin und jeweils 10 von zwei erfahrenen Arbeitspsychologen durchgeführt, wobei darauf geachtet wurde, dass jede dieser Personen die gleiche Anzahl an ABS- bzw. VISO-Groups-Interviews mit annähernd der gleichen Anzahl an teilnehmenden Personen moderiert.
Zur Kontrolle der Daten wurde eine explorative Datenanalyse durchgeführt. Der Boxplot zeigte einen "extremen Ausreißer" an (Wert mit mehr als dem 3-Fachen des Interquartilsabstands). Dieser Fragebogen wurde von der weiteren Analyse ausgeschlossen, sodass schließlich 204 Datensätze (104 ABS, 100 VISO-Groups) für die folgenden Berechnungen herangezogen wurden.
Bei Annahme eines eindimensionalen Konstrukts sollten alle Items untereinander korrelieren (Bortz & Döring, 2003, S. 219). Die Berechnung der Homogenität, also der Höhe der wechselseitigen Korrelationen der 11 Items, ergab einen Mittelwert von .32. Dieser Wert liegt innerhalb des empfohlenen Akzeptanzbereichs von .2 bis .4 (Briggs & Cheek, 1986, zit. nach Bortz & Döring, 2003, S. 220).
Anschließend wurde eine Hauptkomponentenanalyse durchgeführt, um die Struktur der Daten vertieft zu überprüfen. Hierbei wurde zunächst die Inter-Item-Korrelationsmatrix dahingehend überprüft, ob Multikollinearität vorliegen könnte. Da der höchste Wert bei r = .46 lag, kann das ausgeschlossen werden.
Bei der Berechnung des KMO-Kriteriums ergab sich ein Wert von .88, was die Eignung der Stichprobe für eine Hauptkomponentenanalyse bestätigt (Field, 2009). Zum selben Ergebnis führte die Analyse der Anti-Image-Matrizen mit Anti-Image-Korrelationswerten der 11 Items zwischen .81 und .92.
Für die Entscheidung über die zu berücksichtigende Anzahl an Komponenten wurden das Kaiser-Guttman-Kriterium (Eigenwert > = 1), der Prozentsatz an erklärter Varianz (> 10 %; Urdan, 2010) sowie der Scree-Plot herangezogen.
Bei Betrachtung der Ergebnisse der Hauptkomponentenanalyse zeigte sich, dass zwei Komponenten einen höheren Eigenwert als 1 haben. Die zweite Komponente lag mit 1.077 allerdings nur sehr knapp über diesem Wert und erklärte mit 9.79% etwas weniger als 10% der Varianz. Der Scree-Plot schließlich zeigte einen einzigen markanten "Knick" bei Komponente 2, sodass ein Modell mit einer einzigen Komponente angenommen wurde, was schon die gemeinsame Betrachtung der Ergebnisse der internen Konsistenz, der Trennschärfe sowie der Homogenität der Items nahegelegt hatte.
Es wurde daher aus den 11 zugrundeliegenden Items eine summierte und gemittelte Variable "F all" gebildet, um einen summierten Indikator für den Vergleich der wahrgenommenen Verfahrensqualität zur Verfügung zu haben.
Bereits die deskriptive Analyse lieferte aufschlussreiche Ergebnisse. So zeigte sich eine extrem rechtsschiefe Verteilung (fünfteilige Likertskala, negativer Extremwert = 1, positiver Extremwert = 5), siehe Tabelle 2.

Tabelle 2
Item-Mittelwerte, getrennt für VISO-Groups- und ABS-Gruppeninterviews
-------------------------------------------------- 
Item Mittelwert VISO-Groups Mittelwert ABS
--------------------------------------------------
1 4.45 4.44
2 4.72 4.63
3 4.82 4.65
4 4.52 4.49
5 4.43 4.44
6 4.57 4.56
7 4.56 4.52
8 4.31 4.31
9 4.89 4.87
10 4.78 4.75
11 4.42 4.42
F all 4.59 4.55
--------------------------------------------------

Daraus lässt sich schließen, dass die Zufriedenheit betreffend die wahrgenommene Qualität der Gruppeninterviews bei beiden Verfahren insgesamt sehr hoch war. Die extreme Schiefe der Verteilung machte die Anwendung parametrischer Verfahren unmöglich, sodass ein parameterfreies Verfahren, der Mann-Whitney-U-Test, gewählt wurde, um festzustellen, ob sich die zentralen Tendenzen der beiden unabhängigen Stichproben unterscheiden.
Voraussetzungen für den Einsatz des Mann-Whitney-U-Tests sind a) die Unabhängigkeit der Messungen, b) das Vorhandensein einer nominalskalierten unabhängigen Variablen mit zwei Ausprägungen, c) einer zumindest ordinalskalierten abhängigen Variablen und d) eine annähernd gleiche Verteilungsform der beiden Gruppen. Während die Voraussetzungen a), b) und c) aufgrund des Erhebungsdesigns als gegeben angenommen werden können, wurde zur Überprüfung der Verteilungsform die Variable F all nach Gruppen (ABS bzw. VISO-Groups) standardisiert und mit den standardisierten Daten ZF all ein Kolmogorov-Smirnov-Test gerechnet. Es zeigte sich, dass sich die Verteilungen der beiden Gruppen nicht signifikant unterscheiden (p = .743). Daher kann neben der Überprüfung der Signifikanz auch eine Aussage über die Mediane getroffen werden.
Bei der Berechnung des Mann-Whitney-U-Test zeigte sich kein signifikantes Ergebnis beim Vergleich der Mediane der im Item F all gemittelten Bewertungen von ABS (Mdn = 4.55) und VISO-Groups (Mdn = 4.64), U = 4798.50, Z = -.957, p = .34. Es konnte also kein signifikanter Unterschied zwischen den Beurteilungen der summierten Qualitätsratings der beiden Verfahren festgestellt werden.
Um zu überprüfen, ob eventuell bei bestimmten erhobenen Einzelmerkmalen der beiden Verfahren statistisch relevante Unterschiede feststellbar sind, wurde auch für die 11 Einzelitems jeweils ein Mann-Whitney-U-Test berechnet. So wäre etwa denkmöglich, dass Personen den Eindruck haben, sich bei einem Präsenzverfahren leichter beteiligen zu können als bei einem Onlineverfahren (Item 4).
Vorab wurden wieder Kolmogorov-Smirnov-Tests gerechnet, um die Verteilungsformen der 11 (wieder standardisierten) Items zu überprüfen. Da alle 11 Tests mit p < .01 signifikant wurden, muss davon ausgegangen werden, dass sich die Verteilungsformen jeweils voneinander unterschieden. Daher werden in der Folge neben den Ergebnissen des Signifikanztests nicht die Mediane, sondern die mittleren Ränge berichtet (siehe Tabelle 3).

Tabelle 3
Mittlerer Rang, getrennt für ABS und VISO-Groups, sowie Ergebnisse des U-Tests für jedes Item
---------------------------------------------------------------------- 
Item MRang VISO-Groups MRang ABS Mann-Whitney-U-Test
----------------------------------------------------------------------
1 102.92 102.10 U = 5158.50, Z = -.112, p = .911
2 107.41 97.78 U = 4709.50, Z = -1.439, p = .150
3 111.14 94.19 U = 4336.00, Z = -2.682, p = .007
4 104.29 100.78 U = 5021.00, Z = -.488, p = .626
5 102.64 102.37 U = 5186.00, Z = -.037, p = .970
6 103.43 101.61 U = 5107.00, Z = -.257, p = .797
7 106.61 98.55 U = 4789.50, Z = -1.120, p = .263
8 102.20 102.79 U = 5170.00, Z = -.080, p = .936
9 104.78 100.31 U = 4972.00, Z = -.922, p = .357
10 106.06 99.08 U = 4844.00, Z = -1.119, p = .263
11 103.52 101.52 U = 5098.00, Z = -.274, p = .784
----------------------------------------------------------------------

Bei Item 3 zeigt sich zwar eine Signifikanz auf dem 1 %-Niveau zugunsten des VISO-Groups, nach Bonferroni-Korrektur ist allerdings auch auf dem 5 %-Niveau kein Unterschied signifikant.
Es kann also zusammenfassend festgehalten werden, dass keine signifikanten Unterschiede zwischen den Qualitätsratings der am Präsenz-Gruppeninterviewverfahren ABS oder am Online-Gruppeninterviewverfahren VISO-Groups teilnehmenden Personen festgestellt werden konnten.
 

Normierung

Es stehen keine Norm- oder Vergleichswerte zur Verfügung (qualitatives Verfahren; Norm- und Vergleichswerte für VISO sind verfügbar).
 

Anwendungsmöglichkeiten

VISO-Groups ist ein webbasiertes Gruppeninterviewverfahren zur Konkretisierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und zur Entwicklung von darauf basierenden Maßnahmenvorschlägen. In Kombination mit dem Online-Screeningverfahren VISO ergibt sich ein vollständig webbasiertes Verfahren zur Erfassung psychischer Arbeitsbelastungen und zur Maßnahmenentwicklung im Rahmen der Evaluierung bzw. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben.
 

Bewertung

Das Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups (VISO-Groups) bietet eine vollständig webbasierte Methode, um arbeitsbedingte psychische Belastungsfaktoren zu konkretisieren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Der teilstrukturierte Aufbau und die Moderation durch Expertinnen bzw. Experten dienen der Qualitätssicherung und Effizienz.
In Verbindung mit dem Screeningverfahren VISO (PSYNDEX Tests-Nr. 9007621) steht ein ökonomisches, ortsungebundenes und der Norm EN ISO 10075 entsprechendes Gesamtverfahren zur webbasierten Erfassung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und zur Maßnahmenentwicklung zur Verfügung.
 

Literatur

  • Abkürzungen:
  • ArbSchG - Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit (Arbeitsschutzgesetz) - Deutschland
  • ASchG - Bundesgesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (ArbeitnehmerInnenschutzgesetz - ASchG) - Österreich
  • Austrian Standards Institute. (2000). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung - Teil 2: Gestaltungsgrundsätze. ÖNORM EN ISO 10075-2: 2000 06 01. Wien: Austrian Standards Institute.
  • Austrian Standards Institute. (2004). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung - Teil 3: Grundsätze und Anforderungen an Verfahren zur Messung und Erfassung psychischer Arbeitsbelastung. ÖNORM EN ISO 10075-3: 2004 11 01. Wien: Austrian Standards Institute.
  • Austrian Standards Institute. (2018). Ergonomische Grundlagen bezüglich psychischer Arbeitsbelastung - Teil 1: Allgemeine Aspekte und Konzepte und Begriffe. ÖNORM EN ISO 10075-1: 2018 01 01. Wien: Austrian Standards Institute.
  • Bortz, J., & Döring, N. (2003). Forschungsmethoden und Evaluation (2. Auflage). Berlin: Springer.
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 Autorenbeschreibung: Herbert Kastner (15.11.2022)

Zitiervorschlag: Kastner, H. (2022). VISO-Groups. Vienna Inventory for Stress in Organisations - Groups (Review). In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), PSYNDEX Tests. Datenbanksegment Psychologischer und Pädagogischer Testverfahren (Dok.-Nr. 9008732). Trier: ZPID. Online im Internet, URL: https://www.pubpsych.de/retrieval/PSYNDEXTests.php?id=9008732
 APA-Schlagworte/PSYNDEX Terms:

Classical Test Theory; Computerized Assessment; Interviews; Industrial and Organizational Psychology; Occupational Stress; Working Conditions; Work Teams

Klassische Testtheorie; Computergestützte Messung; Interviews; Arbeits- und Organisationspsychologie; Beruflicher Stress; Arbeitsbedingungen; Arbeitsgruppen

 weitere Schlagworte:

2018 (VISO); 2022 (VISO-Groups); Online-Gruppeninterview; Gefährdungsbeurteilung; Belastungsschwerpunkte; Konkrete Belastungsbeispiele; Maßnahmenvorschläge; ab 15 Jahre; Normierungs-/Untersuchungsjahr: keine Angaben; Stichprobe(n): 42
 Klassifikation:

Berufs- und arbeitspsychologische Tests; Gesundheitspsychologische Tests; Arbeitsbedingungen und Arbeitssicherheit; Gesundheitsförderung und Vorsorge
Verfahren zur Ermittlung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz
7.3.1.4
 Anwendungstyp: Job, Task, & Behavior Analysis, Group Diagnosis
 Art der Publikation: Test; Online Test (90; 942)
 Sprache: German
 Land: Austria
 Publikationsjahr: 2022
 Änderungsdatum: 202211
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